Zigeunerschnitzel: Die Sprachpolizei ermittelt

Die Sprachpolizei meldet einen mentalen Massenunfall: „Im Tumult wurden sogar unbeteiligte Begriffe an den Haaren herbeigezogen und in das Unglück verwickelt. So überschlug sich regelrecht die Befürchtung, bald dürfe man wohl nicht einmal mehr „Jägerschnitzel“, „Hamburger“, „Berliner“ oder „Wiener Würstchen“ sagen, wenn bald auch Jäger, Hamburger, Berliner oder Wiener über Diskriminierung klagten. Die Sprachpolizei ermittelte daraufhin wegen Verstößen gegen die Gesetze zur Verwendung schlüssiger Vergleiche und zur richtigen Wahrnehmung von Fakten. Im Laufe des Nachmittags und des frühen Abends konnten mehrere Nutzer wegen gelebter Dummheit in Grammatikgewahrsam genommen werden. In der Folge kam es zu Wortgefechten, bei denen bedauerlicherweise ein Teil der Häftlinge exekutiert werden mußte.“

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Kommentare

2 Kommentare zu “Zigeunerschnitzel: Die Sprachpolizei ermittelt”

  1. Michael am August 18th, 2013 12:13 pm

    Ich frage mich gerade, was passieren würde, wenn jemand „Sinti-und-Roma-Schnitzel“ anbieten würde. Oder Agrarökonomenomlett. Ich würde ja sofort eine Verschwörung der Popcornindustrie vermuten.

  2. Ruedi am August 19th, 2013 11:54 am

    @Michael
    .. oder gar Journalistenpampe …

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