Ein X für ein Keyscore vormachen

Ist es nicht merkwürdig, dass der Verfassungsschutz nach eigenen Angaben die Spionage-Software XKeyscore nutzt, aber angeblich nicht in der Lage war, etwas über die Nazi-Terrorgruppe NSU herauszufinden?

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Kommentare

5 Kommentare zu “Ein X für ein Keyscore vormachen”

  1. Elias am Juli 21st, 2013 4:18 pm

    Und dass ein Hans-Peter Uhl dann zu allem Überfluss wegen der NSU die Vorratsdatenspeicherung gefordert hat.

  2. Webmole am Juli 21st, 2013 4:32 pm

    Man kann nur finden was man auch sucht. Dazu kommt das es sehr viele Daten sind die auszuwerten sind. Also laufen Algorithmen die schnell aber nicht sehr gründlich sind. Erst nach Fund wird tiefer greifend gesucht was länger dauert weil Festplatten durchsucht werden müssen.

    Die Amerikaner sagen das nach drei Hops ausgewertet wird.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hop_%28Netzwerktechnologie%29
    2011 fanden Forscher heraus das zwei beliebige Menschen der Erde mit 4,74 Hops verwandt sind.
    Drei Hops sind 1. ruft 2. an (erster Hop) 2. ruft 3. an (zweiter Hop) 3. ruft 4. an (dritter Hop).
    Das macht die Sache recht umfangreich bei der Auswertung also wird nicht nach den eigenen Leuten gesucht.
    Übrigens leuchtet ein wie dieses System der Schnüffelei umgangen werden kann. Einfach eine Unterbrechung nach dem zweitem Hop. Es gibt dual SIM Telefone. Ein D und ein E Chip, oder so.
    Drei Chips mit zwei Handys im Gebrauch ist nicht paranoid sondern nach den Enthüllungen einfach Pflicht oder man läuft und bölkt mit der Herde.

  3. thogo am Juli 21st, 2013 6:12 pm

    Meine persönliche Verschwörungstheorie(*) dazu:

    Sie wussten es, hatten auch die Informationen via PRISM / XKeyscore (oder was für Dataminings-Frontends da noch auftauchen). Ihnen war es aber wichtiger diese Quelle zu schützen. Es konnte ja keiner ahnen das da einer der Agenten (Snowden) ein Gewissen hat. Daher auch die Daten-Schredder Orgien im Umfeld der NSU. Möglicherweise gab es dort Hinweise auf PRISM & Co und andere Sauerein.

    Von der NSU wussten sie ja schon sehr zeitig. Nur angeblich (ich bezweifle das) konnte Staatschutz / Verfassungsschutz… dies nicht mit der Blutspur zusammenbringen welche die NSU in Deutschland hinterlassen hat und haben ihre 3 „verloren“ Geschöpfe, nachdem sie in den Untergrund gegangen sind, angeblich verloren.
    Ich glaube nicht das der Thüringer Verfassungsschutz zu dieser Zeit so inkompetent, ja geradezu lächerlich agiert hat wie man uns weismachen möchte. Ich halte das für eine Verteidigungsstrategie: Lieber als dämlich & inkompetent dastehen als die Sauerein zugeben und dafür womöglich in den Bau zu gehen, wo diese Truppe (nicht nur die aus Thüringen) hingehört.

    (*) und nicht erst seit (PRISM & Co) sollte bekannt sein das Verschwörungstheorien oftmals näher an der Wahrheit sind als das was uns die „Aktuelle Kamera“ aka „Tagesschau so vom Pferd erzählen möchte.

  4. rainer am Juli 21st, 2013 6:48 pm

    ….wozu was rausfinden, was man selbst angeleiert hat und steuert?…..

  5. koogleschreiber am Juli 23rd, 2013 1:54 am

    Vielleicht kennt ihr ja schon den alten Geheimdienstwitz? BND, Mossad, KGB und CIA gehen auf die Jagd, es gilt, als erster ein Wildschwein zu erlegen. Kaum ist das Halali verklungen, präsentiert der Mossad ein Wildschwein: Kopfschuß! Dann kommt der KGB: Ebenfalls Kopfschuß. Dann die CIA: Ein Wildschwein, von Kugeln durchsiebt. Aber wo bleibt der BND? Man durchkämmt den Wald und findet ihn dann, auf ein Karnickel einprügelnd: „Gibst Du endlich zu, daß Du eine Wildsau bist?“

    Warum erzähle ich den alten Kalauer? Die NSU-Affäre ist ein Steilvorlage für die USA, die Überwachung in Deutschland nicht den Deutschen zu überlassen.

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