Aktion Kollektives Wegducken

Stern.de: „Da deckt ein junger Mann auf, dass in unseren westlichen Demokratien Millionen von Bürgern illegal ausspioniert werden. Er legt sich mit den USA und mehreren Geheimdiensten an, macht sich viele mächtige Feinde. Egal, ob er die Entwicklung seines Falles vorher geahnt hat und wie genau seine Motive lauten, Snowden gibt buchstäblich alles: seine Freiheit, seine Sicherheit und seine berufliche Zukunft. Dazu braucht es viel Mut.

Dann aber beginnt das Seltsame: Diejenigen, die er über massenhafte Bespitzelungen aufklärt – sie geben ihm nichts zurück. Niemand will ihm helfen.“

Ich hatte nichts anderes erwartet. Die Leute wählen Merkel ja trotzdem.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Aktion Kollektives Wegducken”

  1. Rüdiger am Juli 3rd, 2013 1:37 am

    Was besonders Volker Beck heute von sich gab ist doch auch sehr verlogen. Gerade die Grünen haben doch unter Schröder *alle* Maßnahmen von Otto Schily mitgetragen. Und heute wollen sie Snowden retten? Das ist doch verlogen. Aus der Opposition heraus lässt es sich bequem lästern. Ob die Grünen Snowden wirklich geholfen hätten, wenn sie Teil der Regierung wären? Ich habe Zweifel. Ich habe die Schröder Ära miterlebt. Ich kenne die Bigotterie dieser Grünen.

  2. koogleschreiber am Juli 3rd, 2013 3:07 am

    Möglicherweise ist die NSA nun wirklich zu weit gegangen. 26 US Senatoren, angeführt von Sen. Ron Wyden (D., Ore.), wollen nun von NSA-Chef Clapper wissen, ob ein illegales nationales Waffenregister angelegt wurde.

  3. elvis am Juli 3rd, 2013 9:52 am

    Wegducken? Das nenne ich gaffen.

  4. Ano Nym am Juli 3rd, 2013 1:16 pm

    Wenn die zwei Wörter illegal und Merkel fehlten, könnte ich dem Beitrag zustimmen.

  5. Michael am Juli 3rd, 2013 5:16 pm

    Eins jedenfalls beweist das Verhalten der Regierung eindeutig: Die zuvor erfolgte verbale Entrüstung über das Massenlauschen war ein reines Lippenbekenntnis und ausschliesslich verbales Valium fürs dumme Volk. Nein, das wundert auch mich genau gar nicht.

    Mich würde genauso wenig wundern, wenn morgen rauskäme, daß Bundesmutti bei Onkel Obama angerufen hat um mit entschuldigendem Tonfall zu sagen: „Sowas dummes aber auch, daß das verraten wurde, da sind wir uns voll&ganz einig. Aber leider leider müssen wir ja von diesem ungewaschenen Pöbel wenigstens noch ein bisschen gewählt werden, und deshalb muß ich mal zur Beruhigung und als Alibi ein wenig über dieses alternativlose Datenaufklärungsprogramm schimpfen. Aber keine Angst, Obama, das ist wirklich nicht ernstgemeint!“

  6. Juza46 am Juli 4th, 2013 5:16 pm

    Typisch „Stern“-Formulierung „illegal ausspioniert“.
    Und natürlich hat die politisch Verantwortlichen in diesem Land Becheid gewusst. Wie anders soll man denn Ausspruch unseres – naja – Innnenministers sonst interpretieren? „Deutschland hat davon (von der Überwachung) profitiert, wir haben eine Reihe von Anschlagsplänen verhindern können“.

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