Wissentlich in den Sand gesetzt

FAZ: „Trotz früher Warnungen hat das Verteidigungsministerium mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben, um eine Aufklärungsdrohne zu beschaffen. Nun kann sie nicht zugelassen werden – nicht mal für die Arbeit in militärischen Sperrgebieten.“

Vermutlich habe die darauf vertraut, dass das niedere Wesen der freie Markt(TM) das irgendwie richten werde.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Wissentlich in den Sand gesetzt”

  1. Michael am Mai 14th, 2013 10:40 pm

    Oder das läuft nach dem Prinzip, nach dem auch bestimmte Grossbauprojekte „funktionieren“: Das hat jetzt schon so viel gekostet und man hat so großartig geplant, daß man es weitermachen *muß*. Irgendwie wird man das – technisch und politisch – schon passend machen. Ich habe bei obiger Beschreibung sofort an Stuttgart 21 denken müssen. Ich fürchte, das ist unabhängig vom Wirtschaftssystem.

  2. FDominicus am Mai 17th, 2013 5:38 am

    Was Militär mit freiem Markt zu tun hat, kann wirklich nur einem kranken Hirn entspringen. Militärausgaben sind mehr als 90 % durch Staaten und dessen „Diener“ veranlasst. Da sind solche Vernichtungen vorprogrammmiert.

    Kleine Tip: Schauen Sie mal den nach dem Stückpreis für den Stealth-bomber. Schauen Sie sich die Kosten beim A400 an.

    Wenn Sie so etwas kritisieren, sollten Sie zumindest rudimentär eine Ahnung haben wer für Miltärausgaben so gut wie alleine verantwortlich ist.

    Aber hey, ich vergass. Der Mensch ist böse und nur der „gute“ Staat kann ihn bändigen…

  3. FDominicus am Mai 17th, 2013 8:25 am

    @Michael: Sie schreiben:
    „Ich fürchte, das ist unabhängig vom Wirtschaftssystem.“

    Das sehen Sie durchaus falsch. Hier wird ein Bedarf herbeifabuliert, den doch bitte schön die Allgemeinheit zu tragen hat. Auf einem Markt hätte sich die Bahn sehr genau überlegen müssen, lohnt es sich oder nicht. Diese Frage ist in dieser Form nicht gestellt worden, denn man wußte ja, die Allgemeinheit wird mitbezahlen….

  4. hdschulz am Mai 17th, 2013 2:14 pm

    „Vermutlich habe die darauf vertraut, dass das niedere Wesen der freie Markt(TM) das irgendwie richten werde.“
    Sicher – und wenn’s keinen Kapitalismus geben würde, wären die gar nicht auf die Idee gekommen, so was bauen zu lassen.

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