Schilda ist überall: Unsicher wird per Gesetz „sicher“

So etwas kann man sich gar nicht ausdenken: netzpolitik.org und andere Medien berichten gerade, dass die Bundesregierung die unsichere „Verschlüsselung“ der De-Mail per Gesetz für „sicher“ erklären lassen will.

Kein Wunder: Die Telekom ist einer der größten Anbieter der „De-Mail“, und die Regierung bestimmt über ein Viertel der Aktien.

Laut Spiegel online argumentiert die Regierung wie folgt:
Die kurzzeitige automatisierte Entschlüsselung, die beim Versenden einer De-Mail-Nachricht durch den akkreditierten Diensteanbieter zum Zweck der Überprüfung auf Schadsoftware und zum Zweck der Weiterleitung an den Adressaten der De-Mail-Nachricht erfolgt, verstößt nicht gegen das Verschlüsselungsgebot des Satzes 3.

Das heißt im Klartext: Wir können die Mail zwar lesen, aber wir erklären sie einfach per Gesetz für unlesbar. Schilda ist überall.