Das billige Geld will angelegt werden

volkswirtschaft

Klaus Prömpers, New York („Studium der Volkswirtschaft“), demonstriert die Ahnungslosigkeit der so genannten „Volkswirtschaftler“ und die Tatsache, dass die Mainstream-Medien es aufgegeben haben, Wirtschaft verstehen und erklären zu wollen:
Insofern hat der Markt in den letzten Wochen erheblich angezogen. (…) Daraus spricht Optimismus und vor allem auch die Tatsache: Es gibt viel billiges Geld auf dem Markt, das will angelegt werden in Staatsanleihen, das rentiert sich nicht, die Aktien sind wieder attraktiver geworden.

Was für ein hanebüchenes Gefasel. Der Markt zieht an – wie macht „er“ das nur? Und seit wann hat Geld ein eigenes Wollen?

Wir hatten das hier schon einmal („Moneta, Aes Signatum und die Ware an sich“);
Um daher eine Analogie zu finden, müssen wir in die Nebelregion der religiösen Welt flüchten. Hier scheinen die Produkte des menschlichen Kopfes mit eignem Leben begabte, untereinander und mit den Menschen in Verhältnis stehende selbständige Gestalten. So in der Warenwelt die Produkte der menschlichen Hand. Dies nenne ich den Fetischismus, der den Arbeitsprodukten anklebt, sobald sie als Waren produziert werden, und der daher von der Warenproduktion unzertrennlich ist. (Karl Marx: Das Kapital, S. 86)