Mainstream-Medien

Telepolis über das Buch: „Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-­Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse“.

Der Autor Uwe Krüger: „Die Daten deuten darauf hin, dass sich Journalisten vielerorts in vertraulichen Runden mit den Mächtigen treffen. Und das steht in einem klaren Gegensatz zu der demokratietheoretisch begründeten Erwartung, Journalisten sollten Distanz zu den Mächtigen halten, um sie kritisieren und kontrollieren zu können.“

Quod erat demonstrandum. Wer Interview autorisieren lässt, sollte sich eh nicht „Journalist“ nennen – von der unsäglichen Ignoranz der Journaille, zum Beispiel die Verschlüsselung von E-Mails betreffend, ganz zu schweigen.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Mainstream-Medien”

  1. Unerster am Februar 12th, 2013 10:05 pm

    Eine Hand wäscht die andere und beide das Gesicht.

  2. chriwi am Februar 13th, 2013 7:22 am

    So lange sich kein Journalist erpressen lässt, hat die Politik keine Chance. Sehen einige eine Möglichkeit sich zu profilieren, dann verlieren die seriösen Journalisten.
    Die Parallelen zur Leiharbeit und den Niedrigstlöhnen sind erkennbar. Vernunft und Moral wird bestraft.

  3. andreas am Februar 13th, 2013 1:43 pm

    Überraschung! Warum sonst rufen die meisten Schlagzeilen dem rückgetretenen Papst `Respekt´ hinterher. Jetzt wär doch die Zeit dem hohen Herrn noch ein paar nasse Lumpen um die Ohrwaschel zu hauen. Na gut, die TAZ hatte was. Ach…
    http://www.flickr.com/photos/scratchmyfrontlens/4441150901/in/photostream/lightbox/

  4. blu_frisbee am Februar 13th, 2013 7:33 pm

    Ach, wenns nur die berufliche Korruption wäre! Tatsächlich rekrutieren sich Journalisten soziologisch hauptsächlich aus der akademischen oberen Mittelschicht und wachsen von daher mit einer systemkonformen Weltsicht auf. Wenn irgendwo was Unschönes passiert sind stets nur unmoralische Einzelne schuld. Der liebedienerische Umgang mit Mächtigeren erscheint ihnen als natürliche Ordnung der Welt, ihr http://de.wikipedia.org/wiki/Gerechte-Welt-Glaube macht sie zu nützlichen Idioten und willigen Lautsprechern.
    Das Buch greift zu kurz. Die Mächtigen brauchen nicht „beeinflussen“, es finden sich genug Freiwillige die stolz drauf sind daß alle die sie selber kennen die gleichen Gedanken haben die sie dem Rest der welt verkünden dürfen. „Beeinflußt“ kommt sich auch keiner von denen vor. Ansonsten: http://www.schimmeck.de/Texte/aalarm.html

  5. Eine der Frage des Standpunktes : Burks' Blog am Februar 2nd, 2015 10:33 am

    […] allem der letztere Punkt ist interessant. Ich hatte hier schon das Buch von Uwe Krüger erwähnt: “Meinungsmacht – Der Einfluss von Eliten auf […]

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