Landscapes Unlimited

Ich empfehle ausnahmsweise einen virtuellen Laden: Landscapes Unlimited: „Landscapes Unlimited creates 3D panoramic prim landscapes in Second Life“. (slurl.com/secondlife/Landscapes%20Unlimited/125/168/1999)

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Inside the American Brothel

Slate (Fotostrecke): „Inside the American Brothel“.

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Quinta essentia

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost Januar 1931 – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 02. Woche vom 11.01. bis 11.01.1931“.

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Der Kälte trotzend 2.0

arctic

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Stelle nie ein Bild ins Internet

Berliner Morgenpost: „Die Tunnel-Räuber von Berlin-Steglitz haben für ihren Coup gefälschte Papiere benutzt und damit einen unschuldigen Mann ins Visier der Fahnder gebracht. Die Täter luden das Passfoto für den gefälschten, niederländischen Ausweis aus dem Internet herunter. (…) Die Polizei, die am Dienstag mit dem Bild öffentlich nach dem Einbrecher fahndete, will aber nicht von einem Ermittlungsfehler sprechen.“

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Häufig gestellte Fragen über die Zukunft

future

Frage: Welche Gesellschaft folgt nach dem Kapitalismus?

Antwort: Es wird eine Ökonomie sein, die bestimmte Ressourcen und Produkte der Irrationalität des so genannten „freien“ Marktes entzieht. Der Kapitalismus ist dadurch definiert, dass er alles, aber auch alles im Sinne des Wortes „vermarktet“, auch Immaterielles wie Ideen (das so genannte „geistige Eigentum“). Der Kapitalismus würde sogar die Atemluft und die Versorgung mit derselben am liebsten in eine GmbH umwandeln. Das ist ein immanentes wirtschaftliches Gesetz. Erst in heutiger Zeit hat sich der kapitalistische Markt weltweit als vorherrschende Form der Ökonomie durchgesetzt.

Eine zukünftige Gesellschaft wird also bemüht sein müssen, Güter, die alle brauchen, zu vergesellschaften; etwa Mietwohnungen, Grundnahrungsmittel, den öffentlichen Transport, Energie, den Zugang zu Informationen, bestimmte Banken. Vorausgetzt ist ein bestimmtes Niveau der Produktion und des gesellschaftlichen Reichtums: Das ist aber jetzt schon existent. Niemand müsste auf dieser Welt hungern oder am Existenzminimum leben, wenn die vorhandenen Mittel anders verteilt wären.

Frage: Wie wird diese Gesellschaft heißen?

Antwort: Das lässt sich nicht beantworten. Die Lehnsherren im Mittelalter nannten sich selbst nicht „Feudalherrn“; die Besitzer altrömischer Latifundien „wussten“ nicht, dass sie – im ökonomischen Sinn und wissenschaftlich formuliert – in einer „Sklavenhaltergesellschaft“ lebten. Es scheint so, dass sich Gesellschaftsformen erst im nachhinein adäquat beschreiben lassen.

Marx benutze den Begriff „Kommunismus“ aus historischen Gründen: „Kommunismus (vom lateinisch communis ‚gemeinsam‘) bezeichnet politische Lehren und Bewegungen, die zuerst die Gütergemeinschaft zum Ziel haben…“ Die „kommunistische“ Idee ist uralt und konterkariert ursprünglich das Bestreben Einzelner innerhalb einer Gemeinschaft, sich unverhältnismäßig mehr anzueignen als andere. Heute bedeutet „kommunistisch“ immer, etwas dem Markt zu entziehen und der Allgemeinheit unter rationalen Bedingungen zur Verfügung zu stellen.

Die Pariser Kommune, eine Vorform der Räterepublik, nannte sich nicht so, weil man vorher die Marxschen Schriften gelesen hätte. „Kommun“ heißt ja nur: „vergesellschaftet“. Niemand würde den heutigen Begriff „Kommune“ für „Gemeinde“ als „linksextremistisch“ diffamieren, obwohl er denselben Wortstamm hat wie „Kommunismus“.

Frage: Wann wird der Kapitalismus sich in eine rationale Ökonomie transformiert haben?

Antwort: Wie man am Beispiel der Ciompi sieht, gab es in Europa erste Ansätze, Vorformen des kapitalistischen Marktes auch politisch zu repräsentieren, schon im 14. Jahrhundert. Es hat aber noch ein halbes Jahrtausend gedauert, bis der Kapitalismus sich weltweit durchgesetzt hatte. Es könnte also noch mehrere hundert Jahre dauern, bis die ersten Gesellschaften funktionieren, deren ökonomische Basis nicht der so genannte „freie“ Markt ist. An den materiellen Voraussetzungen (den „Produktivkräften„) liegt es nicht; die sind jetzt schon vorhanden. (Mit dem mittelalterlichen Lehnswesen aka Feudalismus hätte man eben nicht die gesamte Menschheit öknonomisch versorgen können; der Kapitalismus war ein gewaltiger Fortschritt, weil er die Produktivkräfte dynamisch entfesselte.)

Viele „kommunistische“ Wirtschaftsformen im Kleinformat fußten auf Relikten noch älterer Gesellschaften, wie etwa die peruanische Ayllu, die man am ehesten mit der Allmende des Mittelalters vergleichen kann. Eine Genossenschaft ist aber heute immer auch eine Keimform der zukünftigen Gesellschaft, was die Teilhabe der Mitglieder angeht; eine Genossenschaft, die sich ökonomisch auf dem kapitalistischen Markt dauerhaft behaupten will, ist aber ein Widerspruch in sich.

Die Zahl der Menschen, die nichts mehr zu verkaufen haben als ihre Arbeitskraft, auch bekannt als „Proletarier“ (also die „Arbeitgeber“ im Sinne des Wortes), steigt weltweit – immer noch. Der Kapitalismus startet also erst jetzt richtig durch. Damit öffnet sich auch die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr.

Die so genannte „Eurokrise“ ist bekanntlich eine ganz normale und regelmäßig wiederkehrende kapitalistische Überproduktionskrise, die dazu dient, riesige Mengen unproduktiven Kapitals zu vernichten, das wegen des tenzenziellen Falls der Profitrate wertlos wurde. Das ist im ökonmischen Sinn „vernünftig“, ganz gleich, ob dabei Millionen von Menschen ins Elend gestürzt werden.

Hegel hat das philosophisch korrekt formuliert: „Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.“

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Tschüss, Kotzbrocken! Jawoll!

Mein Lieblings-Kommentator Deniz Yücel schreibt in der taz zu Niedersachsen und Schünemann: „Nein, Schünemann war der ideelle Gesamtinnenminister Deutschlands, ach was: Er war der beste, weil dümmste Innenminister der westlichen Welt.“

Ich habe vorsichtshalber einen Screenshot gemacht. Bei der Obrigkeitshörigkeit und dem Duckmäusertum der deutschen Journaille, beim Bestreben, in der Mainstream-Masse ja nicht aufzufallen, weiß man nie, nie ob ein steiler Kommentar, der ins Schwarze trifft und weh tut, nicht von einem botmäßigen Oberredakteur, dem eine Kompanie AbmahnParasitenanwälte im Nacken sitzt, wieder geglättet wird.

Ob Handyverbote für Terroristen, Bundeswehreinsätze gegen Killerspiele oder Fußfesseln für Schulschwänzer, ob Nachtischverbot für Stützeempfänger, Arbeitsdienst für Fünfjährige oder Hymnenpflicht für Blogger – keine Forderung, die zu absonderlich oder zu faschistoid gewesen wäre, als dass Schünemann im Laufe seiner zehnjährigen Amtszeit sie nicht erhoben hätte oder bei der man hätte sicher sein können, dass er sie nicht noch irgendwann erheben würde.

Chapeau, Deniz Yücel! Du sprichst mir aus der Seele.

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Virtuelles Rollenspiel und Realität

roleplay

Ein öffentlich zugängliches Profil eines Spielers (oder einer Spielerin) in Second Life. Das obere Fenster zeigt die Titel der Chat-Gruppen, bei denen man (freiwillig) Mitglied ist.

Falls die Jugendschutzwarte heute noch nicht gegeifert und nach Verboten gerufen haben, können sie das jetzt tun. [x] Drop message here.

Manche Leute können Fantasie und Rollenspiel nicht unterscheiden und würden am liebsten auch Menschen verhaften, die in Computerspielen Leute wegschießen. Ein altes medienwissenschaftliches Thema: Sind Fantasien vielleicht nur Katharsis, um Angst abzubauen und/oder gerade das virtuell zu tun, was man real abscheulich findet?

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100 Leute können die Welt eine Weile retten

„The 100 richest people in the world earned enough last year to end extreme poverty suffered by the poorest on the planet four times over.“ (Oxfam laut BBC)

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Verdiente Ökonomen

„Und das bedeutet: Es gibt nur einen Ökonomen, der es verdient, diesen Titel zu tragen. Karl Marx.“ (Börsenlegende Seth Glickenhaus laut sueddeutsche.de)

„‚Die Regierung hat entschlossen gehandelt‘, lobt Glickenhaus. ‚Mit der Teilverstaatlichung unserer Banken hat sie das Richtige getan.'“

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Anordnung und Durchführung und schleichender Irrsinn

Psychisch Kranke dürfen in geschlossenen Einrichtungen wieder gegen ihren Willen mit Psychopharmaka behandelt werden. Die Sprache auf der Website des Bundestags ist verräterisch: „Die Anordnung und Durchführung ärztlicher Zwangsmaßnahmen“.

Der Bundesgerichthof hatte Zwangsbehandlungen verboten (XII ZB 99/12), weil es (bis 2012) dafür keine gesetzliche Grundlage gab. Das ist offenbar niemandem aufgefallen.

Wieso sind die Pappnasen, die sich „Online-Redakteure nennen, nicht in der Lage, das Urteil irgendwo zu verlinken? War zu zu viel Arbeit? Konnten die den Link nicht finden? Es nervt, wenn man das selbst nachholen muss.

Die Taz wies im letzten Jahr darauf hin: „Bisher konnten Medikamente auch gegen den Wille des Patienten verordnet werden. Lediglich der Betreuer musste einverstanden sein. Es gibt leider zahlreiche Berichte darüber, wie diese Allmacht missbraucht wurde. Denn einige Ärzte und Betreuer handeln nicht immer im Sinne des Patienten. Und sei es nur, dass ein unruhiger Patient ’stillgelegt‘ werden soll, weil es an Pflegekräften fehlt.“ (Es gibt auch eine andere Meinung.)

Die Grünen mahnten etwas an, aber enthielten sich bei der Abstimmung. Keine Meinung ist auch eine Meinung. Nur die Linken stimmten dagegen.

Zur Geschichte der Zwangsbehandlungen in der Psychiatrie ist dieser Spiegel-Artikel (1983) interessant: „Schleichender Irrsinn“.

Übrigens, liebe medienkompetente Leserinnen und kritischen Leser! Falls ihr über Menschenrechtsverletzungen und Psychiatrie forscht, fallt nicht auf die Citizens Commission on Human Rights (CCHR) oder die KVPM rein. Das sind Tarnorganisationen der [bitte selbst herausfinden].

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Christliche Nächstenliebe

Klar, dass eine Kinderschänder-Sekte sich auch sonst nicht um Menschen kümmert, die vergewaltigt wurden. „Frauen, die Opfer einer Vergewaltigung wurden, werden nach Recherchen des ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ in einigen katholischen Krankenhäusern des Erzbistums Köln nicht mehr behandelt.“ (Kölner Stadtanzeiger via Fefe).

Man muss doch mal Ross und Reiter nennen. Es handelt sich laut Kölner Stadtanzeiger um die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria. „…gynäkologischen Untersuchungen zur Beweissicherung seien seit zwei Monaten untersagt, weil damit ein Beratungsgespräch über eine mögliche Schwangerschaft und deren Abbruch sowie das Verschreiben der Pille danach verbunden seien.“

Die sagen über sich selbst: „Der Stiftungszweck besteht im sexuellen Missbrauch Abhängiger in Kombination mit der Verehrung höherer Wesen in der Förderung der Werke christlicher Nächstenliebe.“

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Warum tu ich mir das an?

Blender

Damit kann ich kein Geld verdienen….

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Unbekannte Freunde

„Schön, dass man dank Facebook seine Freunde nicht mehr kennen muss.“ (Quelle: Heise-Forum)

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Marx revisited oder das höhere Reflexionsniveau

das kapital

Denis Mäder: Seminar „Das Marxsche Entwicklungsdenken“, FB Philosophie, Freie Universität:
Obwohl Karl Marx bekanntlich in einem etwas schwer eingrenzbaren philosophischen und sozialwissenschaftlichen Kontext steht, hat er im 20. Jahrhundert stark auf das Nachdenken über Politik, Moral, Kultur und Gesellschaft gewirkt. Seit einigen Jahren ist zudem eine Erneuerung der Auseinandersetzung mit Marx zu beobachten – eine ’neue Marxlektüre‘ (Rohbeck 2006, 12) -, die nicht zuletzt das für sein Denken allgemein als charakteristisch geltende Verhältnis von menschlicher Praxis und gesellschaftlicher Entwicklung neu zu überdenken versucht. Das Seminar möchte dieser Auseinandersetzung Rechnung tragen.

Vgl. auch Wikipedia über die neue Marx-Lektüre:
Hier wird insbesondere darauf insistiert, dass die mikroökonomischen Ansätze der neoklassischen Wirtschaftstheorie die Konstitution, den Erhalt und die Dynamik des ökonomischen Wertverhältnisses nicht erklären können, und für makroökonomische Konstrukte wie das Bruttosozialprodukt nur unzureichende theoretische Mittel vorweisen können. Demgegenüber wird darauf verwiesen, dass sich bei Marx zwar nicht Antworten auf diese Fragen finden, er aber ein höheres Reflexionsniveau und Problembewusstsein aufbringt, das es kritisch für die zeitgenössische Diskussion zu gewinnen gilt.

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Das Ministerium für Wahrheit informiert:

Das Ministerium für Wahrheit informiert: Enteignung heisst jetzt „freiwilliger Schuldenschnitt“. Und Zensur heisst ohnehin schon „freiwillige Selbstkontrolle“.

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Harakat Al-Shabaab Al Mujahideen und die Gräuel des Krieges

toter soldat

Ja, Trittin, so sieht das aus im Krieg in Mali, den Sie bekanntlich begrüßen. Das sind die Risiken und Nebenwirkungen so genannter Freundschafts- und „Hilfs“dienste. Da werden vermutlich auch bald deutsche Soldaten liegen. Jetzt kommt es ja eh nicht mehr darauf an, solange Kriegshetzer – wie auch die Grünen – persönlich nicht mitmachen müssen.

Schön, dass sich alle deutsche Medien freiwillig gleichschalten zensieren und den Krieg nicht so zeigen, wie er ist. Vermutlich wird wieder der Jugend“schutz“ vorgeschoben.

Alle deutsche Medien verschweigen uns auch ausnahmlos (- ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber ich kenne meine Pappenheimer -) den Link der Quelle, das so genannte „HSM Press Office“: „Harakat Al-Shabaab Al Mujahideen is an Islamic movement that governs South & Cen. Somalia & part of the global struggle towards the revival of Islamic Khilaafa“.

HSM

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Etwas funktioniert nicht ordnungsgemäß

Java

Vermutlich bin ich wieder eine winzig kleine radikale Minderheit, die sich aber im Gegensatz zu Webdesignern, DAUs und anderen Pappnasen entspannt zurücklehnt. Derjenige, der dort „etwas funktioniert nicht ordnungsgemäß“ hingeschrieben hat, solle ohnehin ausgepeitscht werden.

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Trittin begrüßt Kriegseinsatz in Mali

Vgl. den Tag.

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Welches Land hat

…eine kostenlose Gesundheitsversorgung, relativ weniger Analphabeten und weniger Arbeitslose als Deutschland – und bessere Musik? („Bessere Musik“, um die Antwort „Vatikan“ auszuschließen.)

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