Eine seltsame Allianz von CSU und TAZ

Ein Kommentar Dr. Michael Schmidt-Salomons (Giordano-Bruno-Stiftung) über den Säkularisierungsschub in einigen westlichen Gesellschaften:
„Der Ton wird rauer – Viel Feind‘, viel Ehr‘, heißt es. Tatsächlich lässt sich der Erfolg einer neuen sozialen Organisation daran bemessen, zu welchen Diffamierungsstrategien sich ihre Kritiker genötigt sehen.“

Schön zu lesen.

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Kommentare

9 Kommentare zu “Eine seltsame Allianz von CSU und TAZ”

  1. Thomas am November 22nd, 2012 4:04 pm

    Ich mag ihn. Gute Argumente, netter Stil, hübsche Tochter. Hab das gemeinsame Buch der beiden gelesen, alles Andere was er so geschrieben hat steht schon im Brief an den Weihnachtsmann als Wunsch drin.

  2. Tom am November 22nd, 2012 4:48 pm

    schön zu lesen, so gings mir auch, danke für den link!

  3. Serdar am November 22nd, 2012 5:41 pm

    Da du Michael Schmidt-Salomon ansprichst. Ein Vertreter des „alten“ Atheismus übt heftige Kritik an den Vertretern des „neuen“ Atheismus. Like Salomon und Dawkings. Auch schön zu lesen:

    Fehlstart. Zur Kritik an Michael Schmidt-Salomons „Manifest des evolutionären Humanismus. Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur“ (2005) (pdf)

    Kritik am „Neuen Atheismus“ Richard Dawkins’ aus der Sicht Ludwig Feuerbachs
    Vortrag beim Seminar der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft in Nürnberg am 8. November 2008 (pdf)

    hier gibts noch mehr von ihm:

    http://www.kahl-marburg.privat.t-online.de/

  4. Martin am November 22nd, 2012 6:28 pm

    Kleine Anmerkung zur TAZ: die Caro-Druckerei, die die TAZ (außer Hamburg und Berlin) weltweit seit Gründung gedruckt hat, wird zum Jahresende dicht gemacht. Die hochwertigen Maschinen werden verkauft, die Beschäftigten gehen ohne Abfindung.

  5. Serdar am November 22nd, 2012 6:50 pm

    Apropos Taz. In der gibt es einen kritischen Text von Micha Brumlik zur Giordano Bruno Stiftung:

    Es geht der Giordano Bruno Stiftung weder um Toleranz noch Humanität
    Wofür steht Giordano Brunos Name?

    Kommentar von Micha Brumlik

    http://www.taz.de/Antibeschneidungskampagne/!105926/

  6. admin am November 22nd, 2012 7:49 pm

    Serdar, der Kommentar Salomons bezieht sich gerade auf die „kritischen Texte“ Brunliks.

  7. Serdar am November 23rd, 2012 10:10 am

    Salomons Argumentation „Vielleicht ist ihm mittlerweile selbst aufgegangen, mit wie vielen jüdischen und proisraelischen Personen und Gruppen die GBS insbesondere im Bereich der Islamkritik zusammenarbeitet“ ist wohl v.a. als Modernisierung des Arguments „einige meiner besten Freunde sind Juden“ zu verstehen.

  8. Thomas am November 23rd, 2012 10:55 am

    Vielleicht ist es aber auch als moderne Version des Arguments „die Anschuldigung entbehrt jeglicher Grundlage“ zu verstehen. Im Übrigen ist Salomon kein Atheist. Nur so am Rande.

  9. Wolfgang T. am November 24th, 2012 2:29 am

    @Thomas

    letze Woche in Erlangen, meinte MSS, das sein Buch „Jenseits von Gut und Böse“ sein wichtigstes ist.

    Sehe ich genauso.
    http://hpd.de/node/14396

    Er steht auch für Meinungsfreiheit
    „Interessanterweise gab es auch keinen Widerspruch in der Sache. Einwände bezogen sich auf den apodiktischen und von einigen als arrogant wahrgenommenen Stil von Buch und Vortrag. Die harscheste Kritik kam von Heiner Bielefeldt, der beim UN-Menschenrechtsrat als Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit fungiert. Er monierte, dass Schmidt-Salomon eine pauschale Politikerschelte vorgelegt habe, die den Gegner „im Grunde beiseite räume“. Allerdings zeichnen sich die skizzierten systemischen Probleme ja vor allem gerade dadurch aus, dass es keine einfach zu identifizierenden, individuellen Gegner gibt.

    Auch die Meinungsfreiheit war Thema. Heiner Bielefeldt stellte die Frage nach ihren Grenzen. Schmidt-Salomon würde sie erst dort ziehen, wo explizit zu Hass und Gewalt aufgerufen wird. So sei er selbst wiederholt von dem aktuell in der Kritik stehenden katholischen Internetportal kreuz.net übel beleidigt worden. Sie hätten ihm sogar – in Anspielung auf sein Motto „Heidenspaß statt Höllenqual“ – die Duisburger Love-Parade-Katastrophe in die Schuhe schieben wollen: „Höllenqual durch Heidenspaß: Was sagt der Lustlümmel jetzt?“ Trotzdem, so betonte Schmidt-Salomon, trete er auch für deren Recht ein, ihn zu beleidigen und z.B. als „Unterhosenprophet“ zu verunglimpfen.“

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