Content-Mafia: Kinder zu schlagen schadet nicht

Die FAZ berichtet über die Entscheidung des Bundesgerichtshofs: Eltern müssen für den illegalen Musiktausch eines minderjährigen Kindes grundsätzlich nicht haften, wenn sie das Kind ausreichend über das Verbot einer Teilnahme an „Internettauschbörsen“ belehrt haben.

Sehr lehrreich ist ein Satz des Vertreters der Content- und Abmahnmafia: „Der Fall werfe ‚ein grelles Licht‘, darauf, dass für viele Eltern der Begriff Erziehungsaufgabe zu einem Fremdwort geworden sei, beklagte der Rechtsvertreter der Musikindustrie nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP in der mündlichen Verhandlung vor dem Karlsruher Bundesgericht. Während früher ‚auch mal eine Ohrfeige nicht geschadet‘ habe, würden Kinder heute an freier Leine laufen gelassen.

Das kapitalistische Privateigentum an Ideen und Gedanken muss notfalls mit Gewalt durchgesetzt werden. Man kann nicht früh genug damit anfangen, die lieben Kleinen ideologisch in die Glaubensgemeinschaft Freier MarktTM hineinzuprügeln.

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Kommentare

3 Kommentare zu “Content-Mafia: Kinder zu schlagen schadet nicht”

  1. Barbie aus Berlin am November 16th, 2012 11:32 am

    Auf den Punkt gebracht. ymmd!

  2. rainer am November 16th, 2012 12:29 pm

    …solchen Rechtsverdrehern sollte man den Hals umdrehen…

  3. Tom am November 16th, 2012 2:07 pm

    Wen der Vater/Kapitalist liebt, den züchtigt er.
    Frei erinnert aus dem Buch der Bücher.

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