Von Bayerns Justiz lernen heisst Sowjetunion lernen

Wer glaubt, nur in der früheren Sowjetunion seien Oppositionelle in die Psychiatrie verfrachtet worden, sollte Telepolis lesen: „Schwarzgeldgeschäfte-Whistleblower in die Psychiatrie abgeschoben?“

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Kommentare

8 Kommentare zu “Von Bayerns Justiz lernen heisst Sowjetunion lernen”

  1. Tippser am November 13th, 2012 9:04 pm

    Mit psychiatrischen Gutachten lässt sich jeder unbequeme Bürger aus dem Weg räumen, das ist ja nicht neu, siehe hessische Steuerfahnder…

  2. Nobs am November 13th, 2012 10:17 pm

    Unbedingt bei report mainz das interview mit der merk kucken! Die lügt wie eine Sprechpuppe in die Kamera!

  3. Stroke am November 14th, 2012 1:02 am

    Positiv ist das gleich zu Anfang Bayern steht und es beim lesen richtig zugeordnet werden kann.
    Warum wundere ich mich nur nicht?

  4. altautonomer am November 14th, 2012 8:50 am

    In anderen Blogs behaupten einzelne Kommentatoren immer wieder mal, dass D. bereits faschistische Züge besitze. Da bin ich etwas zurückhaltender und halte es eher mit Jutta Ditfurth, die vor einiger Zeit schon schrieb, dass wir in einer präfaschistischen Ära leben.

    Zusammenarbeit zwischen Staat ud Nazis, Vernichtung von Beweisen und Ermittlungsakten, Psychologisierung politischer Gegner und von Nonkonformisten, Verödung und Verrohung der Medienlandschaft, Renaissance der Pogromstimmung in Teilen der benachbarten Bevölkerung von Asylunterkünften und die strategische Verblödung des Michels im TV sollten aber als laut schrillende Alarmsignale nicht übersehen werden.

    Die 80.000 Fans des Konzerts „Arsch huh, Zäng ussenander!“ werden wohl beim nächsten Naziaufmarsch eher in Richtung 1. FC marschieren, als sich einer Gegendemo anzuschließen.

    Und später heißt es dann wieder: Davon hab ich gar nichts gewußt.

  5. Julius Turm am November 14th, 2012 12:45 pm

    Nichts neues unter der Sonne. Ob sie einen in die Knaststadt stopfen oder in die Anstalt ist im Prinzip irrelevant.

  6. Nobs am November 14th, 2012 2:16 pm

    http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-aus-franken/gustl-mollath-justizministerium-100.html
    war heute morgen noch abrufbar.
    Jetzt:
    Fehler 404 Seite nicht gefunden

  7. Nobs am November 14th, 2012 2:19 pm

    Nachtrag:
    der Link ist jetzt http://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-aus-franken/gustl-mollath-justizministerium-102.html.

    Komischerweise sind die ganzen Kommentare verschwunden …

  8. Nobs am November 15th, 2012 6:54 pm

    Mollath sitzt natürlich noch.
    Die Ministerin ebenfalls.

    Wetten daß die Merk im Amt bleibt und Mollath noch ein halbes Jahr schmoren muß?

    Heute mußte sie sich vor dem Landtag verteidigen und wies die Vorwürfe als „Unverschämtheit, üble Nachrede, Verleumdung“ zurück und behauptete, daß
    „er für die Allgemeinheit gefährlich war und gefährlich ist“.

    Übrigens: Mollath wurde in dem Prozess 2006 vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen und offenbar TROTZDEM in die Geschlossene verbracht!

    In Dem etwas verworrenen Bericht bei SZ-online
    stehen einige Details zum Prozess:
    „Am Mittwoch meldete sich in der Causa Heinz Westenrieder, 67, zu Wort. Westenrieder saß im Jahr 2006 im Verfahren gegen Mollath als Schöffe zu Gericht.

    Es hätte auch einen „zweiten psychiatrischen Gutachter hinzuziehen“ müssen. Mollath hatte sich vom Gutachter im Verfahren nicht explorieren lassen. Der ehemalige Schöffe Westenrieder sagte, das Gutachten sei deshalb „weitgehend nach Aktenlage“ erstellt worden. Er habe es bereits damals als „schwaches Gutachten“ eingeschätzt.

    Einen so scharfen richterlichen Ton wie in dem Prozess gegen Mollath habe er allerdings nie vorher oder hinterher erlebt. Der Vorsitzende Richter habe den Angeklagten mehrfach zurecht gewiesen, er solle zu dem „Schwarzgeldkomplex“ schweigen.“

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