Albert Ballin und die deutschen Kais in Hoboken

Morgenpost

Deutsche Kulturbilder der Berliner Morgenpost November 1929 – diese „Postkarte“ ist eine Quittung der Berliner Morgenpost „über 60 Pfennig für die 50. Woche vom 08.12. bis 14.12.1929“.

Ich muss gestehen, dass ich Albert Ballin bisher nicht kannte.

Albert Ballin (* 15. August 1857 in Hamburg; † 9. November 1918 ebenda) war ein Hamburger Reeder und eine der bedeutendsten jüdischen Persönlichkeiten in der Zeit des deutschen Kaiserreiches. Er machte als Generaldirektor die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG) zur größten Schifffahrtslinie der Welt.

Offenbar war Albert Ballin auch der Erfinder der Zwischendecks auf den Überseepassagierschiffen, die auch im Titanic-Film vorkommen. Es ist doch sehr nett, wenn man durch das eigene Blog etwas lernt, obwohl das so ist, als erzählte man sich selbst einen Witz.

Als ich diese „Postkarte“ in die Hand nahm, fiel mir aber sofort „Hoboken“ auf. Im allerersten Karl-May-Roman, den ich je las („Kapitän Kaiman“), tauchte das Wort auf und ich hatte nie verstanden, was das bedeutete. Ein Rätsel meiner Jugend hat sich also gelöst. Ich habe mir natürlich sofort Hoboken von oben angeschaut. 1979 stand ich auf dem Empire State Building und 1982 auf dem World Trade Center und werde Hoboken vermutlich auch gesehen habe.