Acht Milliarden Euro oder: Wir machen weniger mehr Schulden

Griechenland-Schuldenschnitt würde Steuerzahler acht Milliarden Euro kosten, sagt SPD-„Finanzexperte“ Carsten Schneider. Ich habe die Summe mal gegoogelt.

Har har. Acht Milliarden Euro sind doch Peanuts. Soviel will der größte deutsche Energiekonzern Eon von der Bundesregierung an Schadenersatz für den Atomausstieg. Vor einem Jahr erhielt Griechenland genau diese Summe als (es folgt affirmatives deutschen Medien-Neusprech) „Hilfskredit“. Acht Milliarden Euro beträgt der weltweite Umsatz mit Kleinwaffen.

Kein Grund zur Beunruhigung. Das zahlt Deutschland aus der Portokasse. Spiegel online schrieb vor einem Jahr: „Schäuble darf auf acht Milliarden Euro extra hoffen. (…) Das Institut für Weltwirtschaft rechnet deshalb mit einem deutlich sinkenden Haushaltsdefizit. Demnach wird die Neuverschuldung des Bundes 2012 acht Milliarden Euro unter dem Wert liegen, mit dem das Finanzministerium bisher plant.“

So what? Allerdings muss man den zitierten Satz genau lesen: „sinkendes Defizit“ ist Deutsch des Grauens vom Feinsten und bedeutet: „Wir machen weniger mehr Schulden“ oder so ähnlich.

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Kommentare

One Kommentar zu “Acht Milliarden Euro oder: Wir machen weniger mehr Schulden”

  1. FDominicus am September 25th, 2012 1:39 pm

    “sinkendes Defizit” ist Deutsch des Grauens vom Feinsten

    In der Tat, es ist das „Deutsch“ der „Regierenden“ und deren Mitläufer.

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