Junta de Reconstruccion de Managua

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Fotografiert in Managua, Nicaragua 1981, kurz nach der erfolgreichen sandinistischen Revolution.

Die Guerillabewegung FSLN stürzte am 19. Juli 1979 die seit 43 Jahren bestehende Diktatur der Somoza-Dynastie unter Präsident Anastasio Somoza Debayle. 1981 waren noch überall die Rest der Kämpfe zusehen, daher auch die verrosteten Panzer.

Die zerstörten Häuser waren aber nicht das Resultat der Gefechte: „Als ein starkes Erdbeben am 24. Dezember 1972 die Hauptstadt Managua zerstörte und etwa 10.000 Menschenleben forderte, nutzte die Familie Somoza die Katastrophe zur eigenen Bereicherung: Große Teile der internationalen Hilfsgelder leitete sie auf ihre Konten um, geschenkte Hilfsgüter wurden von ihren Firmen verkauft und sie rissen das durch die Katastrophe aufblühende Bau- und Bankgewerbe an sich.“

Wikipedia: „Als ‚Revolution‘ wird in Nicaragua heute zumeist die Zeit der ersten Herrschaft der Sandinisten von 1979 bis 1990 bezeichnet, als die FSLN-Regierung 1979 die Schulpflicht für Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren durch gebührenfreie Schulen durchsetzte. Durch die 1980 und 1981 folgende landesweite Alphabetisierungskampagne wurde der Anteil von Analphabeten in der Bevölkerung von 50 Prozent (1979) auf 12 Prozent gesenkt.“

Über die Probleme und Fehler der Alphabetisierungskampagne an der Atlantiküste Nicaragusa habe ich hier schon etwas geschrieben.

Übrigens: Am 17. September 1980 wurde der ehemalige Diktator Anastasio Somoza in Asunción, Paraguay, durch ein Attentat getötet. Ach.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Junta de Reconstruccion de Managua”

  1. Serdar am September 6th, 2012 6:42 pm

    Warst du jemals wirklich in Lebensgefahr?

  2. admin am September 6th, 2012 7:23 pm

    Schwer zu sagen. :) Zwei Mal wurde auf mich geschossen, in Kolumbien und Bolivien, aber vermutlich nicht besonders gezielt, sondern nur um mir Angst einzujagen. Ein Überfall in Guyana, aber ich war stärker als derjeniger, der das versuchte… und das war nicht lebensgefährlich. Vermutlich waren die klapprigen Flugzeuge und die Schiffe, mit denen ich unterwegs war, lebensgefährlicher für mich. Ein prägendes Erlebnis war eine Maschine der bolivianischen Luftwaffe von Reyes im bolivianischen Dschungel nach Riberalta an der brasilianischen Grenze, der „Flugkapitän“ studierte nach dem Einsteigen mit offener Kabinentür erst einmal das Handbuch des Flugzeugs, so dass alle zugucken konnten. Da war mir echt mulmig.

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