Schafe auf dem Gendarmenmarkt

richardplatz

Ich habe mich schon immer gefragt, was eigentlich der Reiz am Reisen in Gruppen sein soll. Und dann noch im Zeitalter des Internet, wo sich jeder vorab mit der Suchmaschine des Vertrauens und mit Google Street View – was große Städte angeht – mit Informationen vollstopfen kann? Ich wüsste nicht, was mir ein „Fremdenführer“ auf dem Gendarmenmarkt in Berlin noch erzählen könnte. Zum Glück muss ich dort nicht mitten in der Schafherde stehen und mir von einem selbst ernannten guten Hirten etwas vorfaseln lassen. Ich gebe lieber den Wolf, erschrecke die Schafsnasen und beiße ab und zu in Waden, damit Leben in die Bude kommt.