Humanitäre Hilfe

Das Ministerium für Wahrheit informiert: Folter heisst jetzt: „humanitarian aid“.

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Reich durch Abzocke

Computerbild: „Egal ob Preisvergleich, Reisebuchung oder Partnersuche: In den Angeboten der Unister Holding GmbH finden sich immer Kosten, die für Kunden nicht offensichtlich sind. (…) Diese Angebote stellen nur eine kleine Auswahl von Webseiten dar, die die zehn Jahre alte Unister Holding GmbH betreibt. (…) Die Redaktion von COMPUTER BILD hält die Vorwürfe zu den beschriebenen Abzockfallen aufrecht und weicht in keinem Punkt von ihrer Darstellung ab.“

Richtig so. Sehr gut und chapeau, Computerbild! Dazu auch Heise und Leipziger Internet Zeitung.

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Charming Little Town Unna and Lady

UnnaUnnaUnnaUnna

Die entzückende Dame war eine Anglistik-Studentin, und es war kurz nach Mitternacht. Die Unnaer Kneipen schließen übrigens um zwei Uhr immer noch nicht. Welch ein Fortschritt zu meiner Jugendzeit!

Bei meiner Abreise regnet es in Strömen. Die Wettergötter waren mir offenbar gewogen in den letzten vier Tagen.

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Instabile Situationen, Landluft und die Knechtschaft aus Überzeugung

Unna

„But now the situation is unstable and we can’t discuss this and resolve these issues“ – wer kann das gesagt haben?
[ ] Angela Merkel in einem Interview mit MNB über die gegenwärtige Krise des Kapitalismus?
[ ] Louis van Gaal in einem Interview mit Russian.tv über den niederländischen Fußball?
[ ] Mullah Hadschi Halef Omar ben Hadschi abul Osama in einem Interview mit Tiv Beyti über die Kampfkraft Al Kaidas?

Auf jeden Fall wird man über den Nahen Osten durch Al Jazeera besser informiert als durch deutsche Mainstream-Medien – leider kann ich den Sender im TV in Berlin nicht empfangen. Und jeden Tag von Berlin nach Unna in ein Hotelzimmer zu fahren ist auch zu teuer.

Unna

Bei Familie Lategahn in Unna-Mühlhausen scheint noch alles krisenfrei zu sein: Das Möppkenbrot hat sich nicht verteuert, und die neuen Mittelschichten und Rentner, die die ländlichen Suburbs von Unna bevölkern, haben die Kohle, um sich politisch korrektes Fleisch zu kaufen.

Die protestantische Leitkultur fordert ja ein Styling des Alltageslebens bis ins Detail, weil alles bis ins Gewissen hindurchwirkt. Unsere Allzweckwaffe Karl Marx sagte über Esskultur und Political Correctness:
Luther hat allerdings die Knechtschaft aus Devotion besiegt, weil er die Knechtschaft aus Überzeugung an ihre Stelle gesetzt hat. Er hat den Glauben an die Autorität gebrochen, weil er die Autorität des Glaubens restauriert hat. Er hat die Pfaffen in L aien verwandelt, weil er die Laien in Pfaffen verwandelt hat. Er hat den Menschen von der äußeren Religiosität befreit, weil er die Religiosität zum inneren Menschen gemacht hat. Er hat den Leib von der Kette emanzipiert, weil er das Herz an die Kette gelegt.

Unna

Heute werde ich mich noch einmal ins Nachtleben von Unna stürzen; die Schwester der schon erwähnten schnuckeligen Jura-Studentin soll im Spatz und Wal bedienen, sagte man mir. Hmm…lecker.

By the way: Wer soll eigentlich den Zeichensalat aka Schilderwald am Unnaer Markt lesen? Da könnte ja ein Linguist eine ganze Doktorarbeit drüber schreiben.

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Innovation durch Inkompetenz und Abzocke

Wie soll man das nennen? Heise: „Trojaner und stille SMS – ein lukratives Geschäft“.

Demnach ging allein bei den Zoll- und Finanzbehörden in den Jahren 2005 bis 2011 das Gros der jährlichen Ausgaben für Ermittlungen an Digitask. So erhielt Digitask aus dem Ermittlungs-Etat des Zolls von 3 Millionen Euro im Jahre 2008 insgesamt 2,8 Millionen, wobei der dickste Brocken mit 2 Millionen für eine „Kapazitätsanpassung der ETSI-Schnittstellen“ gezahlt wurde. Die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage der Linksfraktion ist weitgehend geheim.

Schon klar. Aber so etwas gelangt nicht in die obrigkeitshörigen Mainstream-Medien. Digitask und Konsorten sind für mich genau so schlimm wie Waffenhändler. Die Abzocker-Buden, die dem Staat Malware und Spionage-Software verkaufen, passten in jede Bananenrepublik, und diejenigen, den Millionen nutzlos verballern, gleich mit. Öffentlich auspeitschen, das Pack!

Und nun zu etwas ganz anderem.
Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, daß der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln! (Karl Marx: „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“, 1844)

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Charming Little Town Unna, Miscellaneous Revisited

UnnaUnna

Ich wusste gar nicht, dass es eine Invasion der Ossis in Unna gab, jedenfalls eine kulinarische. Das Beitrittsgebiet ist ja für alles mögliche bekannt, nicht aber für anspruchsvollen Geschmack, die Speisen betreffend. Der Senfladen Unna (empfehlenswert) führt jedweden Senf, aber der ist fast ausschließlich aus Thüringen (Ausnahme), auch wenn „Unnaer Senf“ draufsteht. Auf die Geschäftsidee muss man erst mal kommen. Die schon erwähnte Currywurst stammt auch von dort.

Meine neue Stammkneipe in Unna heisst Spatz und Wal, nicht nur wegen der liebreizenden Jurastudentin mit kastanienrotem Haar, die dort in atemberaubenden Tempo mehrere Dutzend Gäste bedient und einen leckeren Anblick bietet. Sogar ein paar Punks und Redskins sah ich dort. Empfehlenswert!

Ich fahre jetzt los, um Möppkenbrot zu kaufen.

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Charming Little Town Unna nachts um halb eins

Unna

….und die Kneipen sind immer noch voll. Hätte ich nicht gedacht.

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Bestimmen Sie dieses Holzwickeder Korn!

HolzwickedeHolzwickedeHolzwickedeHolzwickedeHolzwickede

Die wohlwollenden Stammleserinnen (gibt es die überhaupt?) und die geneigten Stammleser werden die meisten der heutigen Motive wiederkennen. (Guckst du hier und hier).

Man kann das als Hobby-Ethnologe auch boshaft ausdrücken: Die heutigen deutschen Bewohner einer kleinen Kleinstadt (Unna ist eine große Kleinstadt, mein Geburtsort Holzwickede eine kleine) sind dicker als früher und fahren dickere Autos. Sie kleiden sich ohne Accessoires einer Subkultur, es muss halt „praktisch“ sein. So sieht das dann auch aus. Es muss sich niemand auf dem Single-Markt der Eitelkeiten behaupten: somit entfällt die Kunst des Stylens vollends (oder das Resultat des Bemühens ist mir nicht aufgefallen, dann war es eh ein epic fail).

Kleine Frage am Rande: Wissen alle geneigten Leserinnen und wohlwollenden Leser sofort, um welche Kornsorte (wir sind noch im Ruhrgebiet) es sich bei dem dritten Bild von oben oben handelt? Oder geht der Blog-Lesende Großstädter davon aus, dass Kühe blau und weiß gescheckt sind und die Länge der Ähren mit der Relevanz einer Frisur zu vergleichen sind?

Auf dem zweiten Bild von unten ist der Dortmunder Fernsehtum am Horizont zu erkennen. Der ist rund 20 Kilometer von Holzwickede entfernt. Das untere Foto habe ich von hier aus nach Westen aufgenommen – man sieht im Hintergrund den Emscherquellhof.

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Charming Little Town Unna, Miscellaneous

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Ich wollte noch miscellaneous die Frage beantworten, was Frauen in Unna manchmal so anziehen. Ich habe extra darauf geachtet.

Ich fahre jetzt mit dem Rad nach Holzwickede. Ähm. Mal sehen, was passiert: „Nach den gestrigen regional unwetterartigen Starkregenfällen formiert sich heute bereits die nächste Gewitterzone. Sie überquert das Land von Süd nach Nord, wobei vor allem im Osten erneut Unwettergefahr besteht.“

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Charming Little Town Backside

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„Neoliberal handelt der chinesische Staat, indem er die Versorgung von Kranken, Arbeitslosen und Rentnern ihren Familien überläßt, damit sie die Profitrate nicht in Mitleidenschaft ziehen und um die Familien zu zwingen, Wanderarbeiter abzustellen, die ihr Überleben gewährleisten. Der Kapitalismus müsse sich ’seinen Opfern widem, damit sie stillhalten‘, schrieb Paul Mattick, ‚aber das System wird diese Verlusten nur tragen‘, wenn die Produktivität genug Wert für die Kapitalakkumulation abwerfe. Werden die Profite ‚von den Kosten der Erhaltung der nicht-produktiven Bevölkerung aufgezehrt‘, höre ‚das Kapital auf, als Kapital zu fungieren.‘ Demzufolge wäre der Tod aller Rentner, Arbeitslosen und Kranken aus marktwirtschaftlicher Sicht ein Gewinn.“ (Rainer Trampert: Das neue Akkumulationsmodell, in: Hermann L. Gremliza (Hg.): „No way out? 14 Versuche, die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise zu verstehen“, S. 140)

Man muss sich eine „gemütliche“ Kleinstadt auch leisten können. In der charming little town Unna zum Beispiel gibt es kaum Wohnungen für arme Singles – „aber nur diese werden vom Jobcenter des Kreises Unna finanziert.“ Was machen also die, die aus dem kapitalistischen Arbeitsmarkt herausfallen (werden) oder eine nur kleine Rente haben?

Arme können sich die Preise in den Straßencafes und sonstigen Orten zum Chillen nicht leisten. Das kleinstädtischen Innenleben wird daher von der Mittelschicht geprägt und deren Kindern. Die anderen sieht man erst gar nicht. (Was eigentlich sagen die Piraten dazu? Wozu studieren wir die ehernen Gesetze des Kapitalismus, und wo soll das alles enden?)

Zahlreiche Läden in der Bahnhofstrasse Unna stehen leer – die Kleinbourgeoisie scheint in Schwierigkeiten zu sein. Kein Wunder. Dafür gibt vier „Bäckereien“ – Läden, die so genannte Backwaren verkaufen, die aber nach Pappe schmecken.

Dann doch lieber eine Currywurst, und die wird in einer (noch) reichen Kleinstadt wie Unna nicht auf Papptellern serviert, sondern auf Porzellan, das aber so aussieht wie die Pappe, in der in Berlin die Wurst zu liegen hat (ich hätte das gute Stück beinahe in den Mülleimer geworfen – zum Glück fiel mir auf, dass es ungewohnt schwer war).

BTW altautonomer: Where is the fucking Bahnhofskiosk?

Unna

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Charming Little Town Unna

UnnaUnnaBurksBurks

Iljon Tichy hätte seine wahre Freude daran gehabt: Wie fotografiert man sich selbst, wenn man gerade von einer Webcam erfasst wird? Ja, ich ich bin der Kerl im schwarzen Hemd und auch der ohne. Die Werbung habe ich nicht abgeschnitten: In den Räumen des Heilpraktikers steht die Marktcam Unnas, die Buchhandlung Hornung gab es schon zu der Zeit, als ich noch Gymnasiast war, und muss sich heute einer fetten Filiale der Katholen-Firma Weltbild erwehren, und das Café Extrablatt ist beim bevorzugter Platz zum öffentlichen Chillen in meiner Heimatstadt. Das Foto unten zeigt übrigens den traurigen Vorplatz der Evanglischen Stadtkirche – die Tafel, die an Philipp Nicolai erinnert, der Pfarrer in Unna war, wurde gestohlen, was mir schon im letzten Jahr erzählt wurde, und ist immer noch nicht ersetzt worden.

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Gerade schüttet es hier – ein heftiges Gewitter, was nach der Schwüle zu erwarten war. Die Frage der wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser steht natürlich im Raum, was Burks mit seinem Aufenthalt in seiner Heimatstadt bezwecke, das doch viele andere Orte näher lägen und auch leichter zu erreichen gewesen wären?

Hömma, das ist die Frage nach dem nostalgischen Faktor. Ein Kurzurlaub im Beitrittsgebiet zum Beispiel, so schön Gegend an sich auch sein mag, kommt nicht in Frage: Die Sprache an sich hört sich ungewohnt und doof an; da laufen auch zu viele bekloppte kackbraune Kameraden herum, und überhaupt. Jede Kleinstadt ist ohnehin ähnlich: Mehr oder weniger simuliert sie eine Dorfgemeinschaft, die aber nicht durch gemeinsames Handeln herstellt, sondern durch „Sich-gegenseitig-Bekucken“. Ich kenne das aus Mexiko: Man flaniert abends über die Plaza und guckt aus, wer mit wem oder nicht.

Also doch lieber Ruhrpott. Wenn ich mir das Publikum hier so ansehe: Im Unterschied zu Berlin-Neukölln dominieren das kurzärmlige karierte Männerhemd, Smartphones für alle und für Frauen… das habe ich vergessen. Ich habe aber ein paar sehr knackige Mädels in Hotpants erblickt. Aber ich weiß nicht mehr, was die sonst noch anhatten. Muss ich morgen noch mal hingucken.

Gestern sprach mich eine ganz attraktive mittelalterliche Dame an, die neben mir im Café Extrablatt saß, weil die Kellnerin ihr ein Eis über den Kopf geschüttet hatte (versehentlich) und ich sie darob mitfühlend anlächelte, ob das Buch, was ich gerade lese, eines der psychologischen Art sei, was ich verneinte. Es stellte sich dann heraus, dass sie Liebeskummer hatte, weil sie ihren Mann aus der Wohnung geworfen hatte und er nicht zurückgekommen war, worauf ich den männlich-logischen Einwand vorbrachte, wenn man jemanden herauswürfe, aber erwarte, dass dieser Jemand zurückkehre, sei das – was der Lateiner so nenne – ein Contradictio in adiecto, was die Dame mit dem unschlagbaren Argument konterte, so dächten Frauen eben.

Ihre Freundin, der sie ständig ihr Herz ausschüttete, war wirklich sehr schnuckelig. Leider kam ich der nicht näher, weil sich beide Damen alsbald entfernen mussten. Allerdings zwangen sie mir noch die beiden Ramazotti auf, die der OberKellner ihnen nicht nur wegen des Eises in den Haaren gebracht hatte, sondern weil er meinte, gegen Liebeskummer helfe nur viel Alkohol.

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Die genaueste Zeit

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Den wohlwollenden Leserinnen und geneigten Lesern sei mitgeteilt, dass Burks in Ermangelung einer Lateinamerika-Reise mal kurz ein paar Tage in seiner Heimatstadt chilled, also in Cafés heumsitzt und an Manuskripten arbeitet (sagt man das heute so? Oder müsste das nicht „chillt“ heissen?).

Ich sitze also in einem Hotel mit ruckeligem WLAN, und das Bier ist gut und die Nacht sommerlich lau. Wenn ich durch mein Fenster schaue, sehe ich den Vorplatz der katholischen Kirche von Unna – Kleinstadt-Atmosphäre at its best. Morgen (oder heute) mehr.

Warum der Titel dieses Postings so heisst, ist ein wenig kafkaesk… ein Rätsel eben.

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Wohl nicht oder doch

„Wenigstens die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Zwar hätten sich die Namen der drei Mitglieder der Zwickauer Neonazi-Zelle, Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, in den Akten gefunden, etwa auf Teilnahmelisten von rechtsextremen Veranstaltungen. Klar sei nun jedoch, dass sie nicht als V-Leute für den Verfassungsschutz gearbeitet hätten.“ (Quelle: SpOn, 04.07.2012)

„Der Verfassungsschutz teilte im Winter 2011 dem Generalbundesanwalt in einem vertraulichen Schreiben mit, dass „alle Beschaffungsakten, deren weitere Aufbewahrung nicht mehr erforderlich war, Anfang des Jahres in einer konzertierten Aktion vernichtet“ worden seien. Zugleich räumten die Geheimen ein, dass die Akten der Abteilung 2 ohnehin nie vollständig gewesen seien.“ (Quelle: SpOn, 02.07.2012)

Ja was denn nun? Wenn in den Akten nicht steht, wer Spitzel war, weil diese Akten „nicht vollständig“ sind, wie kann man dann wissen, dass die NSU-Mitglieder nicht für den VS gearbeitet haben?

Bin ich der Einzige, der Logik einfordert – oder sind die bei SpOn alle Pappnasen aka bekloppt? Oder beides?

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Remember our champ

david Noel

Das Foto habe ich 1982 in Scarborough (Republic of Trinidad and Tobago) gemacht. Auf der Bude steht: „David Noel – remember our champ“.

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Bored

bored

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Blond

Mennonite

Das Foto habe ich 1979 in Belize gemacht – in einem winzigen Mennoniten-Dorf westlich der Kleinstadt Orange Walk nahe der mexikanischen Grenze. Man sprach übrigens Deutsch dort – so eine Art von Deutsch jedenfalls.

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Where is the Beast?

Beast

Das Foto habe ich 1979 hier in Belize gemacht. Damals bestand Caye Caulker nur aus wenigen Häusern, und natürlich gab es weder einen Flughafen noch Autos.

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Tikal

TikalTikal

Die Fotos habe ich 1979 in Tikal in Guatemala gemacht.

Wer das obige Foto wiederzuerkennen meint, obwohl er oder sie noch nie in Guatemala war, der irrt nicht unbedingt. Genau aus dieser Perspektive wurde eine Filmszene in „Krieg der Sterne“ gedreht.

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KiPo mal ohne deutsche Hysterie

Telepolis: „Das oberste schwedische Gericht hat entschieden: Mangas, auch wenn sie Sex zwischen Erwachsenen und Kindern darstellen, sind keine Kinderpornographie“.

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Operative Gründe und die Braune Armee Fraktion

„Der Verfassungsschutz teilte im Winter 2011 dem Generalbundesanwalt in einem vertraulichen Schreiben mit, dass ‚alle Beschaffungsakten, deren weitere Aufbewahrung nicht mehr erforderlich war, Anfang des Jahres in einer konzertierten Aktion vernichtet‘ worden seien. Zugleich räumten die Geheimen ein, dass die Akten der Abteilung 2 ohnehin nie vollständig gewesen seien. Einige V-Leute seien in die Datei aus ‚operativen Gründen‘ überhaupt nicht eingetragen gewesen, wie die Befragung ‚damaliger Mitarbeiter‘ gezeigt hätte.“ (Quelle: SpOn)

Das Ministerium der Wahrheit informiert: „Vertuschen“ heisst jetzt „aus operativem Gründen nicht eintragen“.

Ich darf an mein prophetisches Posting vom 11.11.2011 erinnern:
„Sorry, wenn ihr erwartet, dass ich jetzt die bekannte braune Sau ‚Braune Armee Fraktion‘ durch’s mediale Dorf treibe, dann täuscht ihr euch. Ich warte erst ab, bis das Thema ein Verfassungsschutz-Skandal wird.“

Am 22.11.2012 schrieb ich hier:
Die FAZ fordert, den Verfassungsschutz abzuschaffen. Dass ich das noch erleben darf! Die sind ja fortschrittlicher als die Grünen dort!

„Nicht nur hat unser Heer von Staatsanwälten, Polizisten und Geheimdienstlern die längste rechtsradikale Mordserie unserer Geschichte nicht stoppen können; sie haben sie nicht einmal als solche erkannt. (…) Und wenn die rechte Szene in Deutschland ein Problem hat, dann sicher nicht jenes, allzu opak und abgeschottet zu agieren, sondern in so hohem Maße von V-Leuten durchsetzt zu sein. (…) Warum also wurden die Nazimörder bis zuletzt nicht gefasst? Weil man nicht nach ihnen gesucht hat. Und nun bekommen wir einen Faden zu fassen, an dem man sich zu ziehen scheut, weil man ahnt, dass man nicht mag, was am anderen Ende hängt. (…) Verfolgt man die Spur des Terrors nur lange genug, endet man vor einem geheimen Dienstgebäude. (…) Die großen, durch niemanden kontrollierten Apparate schaffen sich den Gegenstand, der ihre Existenz rechtfertigt, irgendwann selbst… (…) Die Dienste dienen nur sich selbst. Es ist darum richtig, sie aufzulösen.“

Fordern CDUCSUSPDFDPDieGrünen, den Verfassungsschutz ersatzlos zu streichen? Nein, das werden sie nie tun. Ich schrieb am 15.11.2011:
Der Verfassungsschutz gehört ersatzlos abgeschafft. Das fordert aber keine politische Partei in Deutschland, weil man Behörden, wenn sie mal da sind, nicht mehr abschaffen kann. Ich fordere es und habe gute Gründe dafür. Es ist aber sinnlos, darüber ernsthaft diskutieren zu wollen, weil die Existenz dieser Behörde mit der offiziellen Staats- und Geschichtslehre Deutschlands – der Totalitarismusdoktrin – eng verzahnt ist.

Wetten wir, dass es den Inlandsgeheimdienst in einem Jahr – oder besser 2017 – genau so wie heute noch geben wird? Ohne dass sich irgendetwas geändert hätte? Jede Wette!

Ceterum censeo (15.03.1997): Der Verfassungsschutz muß abgewickelt werden. Er kann dem Dilemma nicht entrinnen, an dem auch die Quantenphysik sich die Zähne ausbeißt: Das beobachtete Objekt verändert sich durch den Akt des Beobachtens. Oder mit Hegel: Alles, was ist, ist wert, dass es zugrunde geht.

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