Der Kapitalismus an sich ist nicht gut

Die Titanic schreibt Henrik Müller, den Chefredakteur des Manager-Magazins:

Da haben Sie in Ihrem »Spiegel online«-Kommentar dem Kapitalismus aber mal ordentlich die Leviten gelesen: „Eine Wirtschaft, deren primäres Ziel es ist, eine möglichst hohe Kapitalverzinsung zu erwirtschaften, läuft in die Irre“, heißt es da. Das Modell habe sich totgelaufen: „Profit und Rendite zu erwirtschaften kann nur eine Nebenbedingung einer nachhaltigen Wirtschaft sein, kein Selbstzweck.“

Da nun aber genau dieser Selbstzweck der einzige Antrieb kapitalistischen Wirtschaftens ist, Sie, Müller also erklären, daß der Kapitalismus an sich nicht gut ist, folgern Sie messerscharf was? Logisch, steht ja in der Überschrift: »Es ist Zeit für einen neuen Kapitalismus«.

Jedes System hat halt die Logiker, die es verdient.

Die gängigen „Thesen“ der Mainstream-Medien über Ökonomie und den Kapitalismus im Allgemeinen und Besonderen kann man auch nur noch satirisch kommentieren.