Liquid Feedback – Dunning Kruger gefällt das

Ein Artikel von mir in Telepolis über Liquid Feedback: „Die Piratenpartei Berlin veranstaltete am Wochenende den 2. Liquid-Feedback-Thementag. Die Software LQFB ist die corporate identity und der Unique selling point der Partei.“

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Kommentare

7 Kommentare zu “Liquid Feedback – Dunning Kruger gefällt das”

  1. Jim am Mai 22nd, 2012 12:16 am

    „Unique selling point“… diese Formulierung geht gar nicht… vor allem, weil sie nirgendwo erklärt wird. Kleiner Aufhänger, aber es sind die Kleinigkeiten in so Texten und Verlinkungen, die mich ankotzen.
    Prost
    Jim

  2. admin am Mai 22nd, 2012 11:56 am

    Das ist ein Zitat von einem Piraten, deswegen der Link zur Quelle.

  3. stefle am Mai 22nd, 2012 12:36 pm

    „Liquid Feedback ist anfällig für den Dunning-Kruger-Effekt: Wir sind nicht nur nicht in der Lage, unsere eigene Inkompetenz zu erkennen, sondern überschätzen uns auch noch maßlos.“

    Wer ist anfällig? Wir oder LqFb?

    Was erwartest du von einer Software? Dass sie menschliche Dummheit verhindert?

    „Direkte Teilhabe aller immer ergibt also nicht zwangsläufig bessere Ergebnisse, sondern lässt nur alle sich mehr wohlfühlen. Liquid Feedback verbessert das Betriebsklima. Inhalte sind nur sekundär.“

    Ist dein Urteil bezüglich der User nicht etwas pauschal?

    Es wird auch nicht klar, ob du Befürworter oder Gegner von LqFb bist.

  4. admin am Mai 22nd, 2012 2:56 pm

    stefle: ich weiss es nicht :) Und es ist für einen journalistischen Artikel doch auch irrelevant, wie ich selbst dazu stehe.

    „In Wirklichkeit werden in der Piratenpartei alle Entscheidungen ochlokratisch von den Leuten getroffen, die am meisten Zeit und Geld zur Teilnahme an zentralen Parteitagen investieren können. Gelegentlich setzen sich bei dieser Ochlokratie auch diejenigen mit der lautesten Stimme, den besten rhetorischen Fähigkeiten und den besten Selbstdarstellungsfähigkeiten durch.“
    http://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=161792

  5. stefle am Mai 22nd, 2012 8:57 pm

    Das Besondere an Liquid Democracy ist ja nicht nur die Vermischung von direkter und repräsentativer Demokratie, sondern auch die Möglichkeit, jederzeit neu abstimmen zu können. Oft wird eine Anfälligkeit für Populismus gegen Formen der direkten Demokratie in Stellung gebracht.

    Burks: „Gerade bei den Piraten versammeln sich aber auch Leute, die der Idee anhängen, kurzfristige populistische Hypes den gewählten Volksvertretern sofort aufzwingen zu können.“

    Aber ein kurzfristiger populistischer Hype ist eben nur ein kurzfristiger. In einem „liquiden“ System hat der Wähler jedoch die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen. Das historische FDP-Wahlergebnis bei der Bundestagswahl 2009 war auch nur ein populistischer Hype. Kurz nach der Wahl schon gingen die Umfragewerte in den Keller.
    Aber wir haben immer noch 14,6% FDP im Bundestag.

    Ich glaube deshalb nicht, dass eine direkte Demokratie grundsätzlich zum Populismus neigt.

  6. ... der Trittbrettschreiber am Mai 23rd, 2012 6:46 am

    Populum online – jede(r) bitte nur einen Stein.

  7. ... der Trittbrettschreiber am Mai 24th, 2012 10:37 am

    Dunning und Kruger – wieso wissen die so gut über mich Bescheid, ich bin ihnen nie begegnet.

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