Sicherheitsupdates für vollautomatische Pappnasen

„Müssen Anwender ihre Applikationen und Betriebssysteme von Hand auf den neuesten Stand bringen, verschlafen sie es regelmäßig. Die Folge: Abermillionen PC, die durch den Missbrauch längst geschlossener Sicherheitslücken vollautomatisch aus der Ferne mit Schadsoftware infiziert werden“, schreibt Spiegel Online.

Nein. Das genau nicht. „Vollautomatisch“ geschieht gar nichts. Diese schwachfugigen Formulierungen ahnungsloser Journalisten sind die Basis für fromme Märchen und Legenden über Computer, die sich im öffentlichen Diskurs festgefressen haben und zum Beispiel auch den Hoax rund um die Online-Durchsuchung nährten.

Wer seinen Rechner so lässt – falls jemand Windows benutzt -, wie Microsoft ihn ab Werk ausliefert, und wer sicheinen feuchen Kehricht um Sicherheit kümmert, bei dem geht alles schief, ob voll- oder halbautomatisch. Man kann einen Computer sicher machen – auch ohne die Placebos und den Regenzauber von Anti-Voren-Programmen (ich habe so etwas nicht – wozu denn?) und dem ganzen Quatsch. Man muss sich nur dementsprechend verhalten.