Chaos und Streit bei Ermittlungen zu NSU-Morden
Schöner Bericht der Süddeutschen: „Von ‚Familienkrach‘ unter Fahndern ist in den Unterlagen die Rede, das BKA schied zeitweise sogar aus einer Steuerungsgruppe aus, es mussten Versöhnungstreffen organisiert werden… (…) Die Unterlagen zeigen auch, dass die Fahnder trotz auffälliger Hinweise auf einen möglichen rechtsextremistischen Hintergrund nur halbherzig die Frage prüften, ob rechte Gewalttäter hinter der Mordserie stecken könnten. (…) Die Unterlagen lassen den Schluss zu, dass die Bundesanwaltschaft von den Ländern fast systematisch aus dem Verfahren herausgehalten wurde. (…) Als dann neun Migranten ermordet worden waren, konnten die Bundesanwälte nur anhand von Zeitungsartikeln prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Übernahme jetzt gegeben seien. Akten der beteiligten Staatsanwaltschaften standen ihnen dabei, wie ein interner ‚Prüfvorgang‘ zeigt, nicht zur Verfügung.“
Unfassbar. Allerdings habe ich auch irgendwie nichts Anderes erwartet.
Kommentare
One Kommentar zu “Chaos und Streit bei Ermittlungen zu NSU-Morden”
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Sind das nicht die gleichen Leute die ständig die Bevölkerung überwachen wollen?
Da zeigt es sich mal wieder wer viel nach Kontrolle schreit sollte zuerst bei sich anfangen. Ob die Föderation wirklich so gut ist? Durch ihre Kompetenzstreitigkeiten werden Menschen gemordet und sie tun so als wenn alles getan wurde es zu verhindern.
Es muss sich was ändern.