Ethnische Erscheinung: Hamitisch

völkisch

Es ist immer wieder lustig anzusehen, wo das Völkische bei den Deutschen hervorkriecht.

Ethnisch“ ist nichts anderes als pseudomodernes Neusprech für „völkisch“. Eine Ethnie ist ein Volk. Da das Völkische ein wenig in Verruf geraten ist durch die Nazis, sagt man das heute anders – außer man gehört zu den reaktionären Lichterkettenträgern und beschäftigt sich mit den „bedrohten Völkern„, denen die Bundeswehr „helfen“ müsse, um die Handelswege am Hindukusch und auch anderswo freizuhalten.

„Das griechische Wort éthnos beschreibt die Abgrenzung durch Selbst- und Fremdzuweisung„. Quod erat demonstrandum.

Man darf gespannt sein, wie TheaterKontakte.de eine afrodeutsche Schauspielerin beschreiben würde. „Ethnische Escheinung: Hamitisch? „Arisch“ für Inder und Afghanen, und was ist mit der Phänotypie der „Ethnien“ der Palästinensern, Tuareg und Tibetern? Und die Langnasen sind Juden?

„Ethnische Erscheinung mitteleuropäischer Raum“ ist natürlich ein verbales Kostüm der kaukasischen Rasse. Kratzt man ein wenig am ethnischen Firnis der Sprache, dann wird es sehr schnell dunkelbraun.

Es würde mich aber nicht wundern, die rassistischen Termini sogar in deutschen Schulbüchern vorzufinden. Bei Klett haben wir ohnehin Rassismus pur. Die schlagen gleich „negrid“ vor. Deutsche Lehrer beschweren sich über so etwas nicht.