Wohin mit dem strahlenden Müll?

Sueddeutsche.de: „Doch glatt läuft ein Jahr nach Fukushima wenig bei den Abrissplänen. In den Zentralen der vier AKW-Betreiber Eon, RWE, Vattenfall und EnBW ist noch immer unklar, wie der Rückbau stillgelegter Meiler tatsächlich ablaufen soll. Offen ist vor allem eine Frage: Wohin mit dem strahlenden Müll?“

Eben und quod erat demonstrandum. Erst mal Atomkraftwerke bauen, aber wohin mit dem Müll, wussten sie noch nie.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Wohin mit dem strahlenden Müll?”

  1. ninjaturkey am März 12th, 2012 9:06 pm

    Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Es gibt weltweit zwar einen Haufen stillgelegter Meiler, aber tatsächlich KEINEN EINZIGEN, der je zurück-, also abgebaut wurde. Selbst wenn die Atommeiler weltweit abgeschaltet werden, sitzen wir danach auf hunderten von strahlenden Ruinen – jeweils größer als der Kölner Dom – die noch einen riesen Haufen Geld kosten, sich aber nicht entsorgen lassen, weil es auf der ganzen Welt kein echtes, weil in irgendeiner Form sicheres Endlager gibt.

    Irgendwie hab ichs im Gefühl, wenn eine Sache so richtg komplett vergeigt wurde. ;-)

  2. Klaus am März 12th, 2012 9:24 pm

    Jede armselige Dorfkneipe muss vor Eröffnung nachweisen, dass genügend Parkplätze vorhanden sind. Aber AKWs kann man ja einfach mal so bauen.

    Zum Kotzen.

  3. Nachrichten & Links, 12. March 2012 | volkerdaschner.de am März 12th, 2012 10:58 pm

    […] Wohin mit dem strahlenden Müll? : Burks’ Blog […]

  4. Jörg am März 13th, 2012 9:22 am

    @Klaus am März 12th, 2012 9:24 pm
    „Jede armselige Dorfkneipe muss vor Eröffnung nachweisen, dass genügend Parkplätze vorhanden sind. Aber AKWs kann man ja einfach mal so bauen. Zum Kotzen.“

    Völlig richtig! Am schlimmsten ist es, daß die Verwaltungsgerichte einknickten. Diese hatten zunächst – mit Recht – eine dauerhafte, über die Zwischenlagerung hinausgehende, Nuklearmüllbeseitigung gefordert. Aber so wie sich die 60er-Jahrebewegung letztlich wegknicken ließ, weil die meisten 60er-Jahre-Studenten (auch Lehrlinge, Schüler etc.) eben nicht Typen waren wie etwa Wolfgang Neuss oder wie diese hinreißende Asta-Studentin der FUB, die eine glänzende Anti-Schah-Rede hielt, sondern eben Typen wie Joschka Fischer, Gerhard Schröder, Otto Schilly, ließen sich die demokratischen Gerichte auch wegknicken.
    Das OVG Lüneburg (zuständig für Gorleben, Niedersachsen) war noch in den 60er Jahre ein enorm progressives Gericht und hat damals so manchen verfassungsrechtlichen Meilenstein gelegt (z. B. Stichwort: „Normenkontrollverfahren“). Später wurde dasselbe OVG Lüneburg geradezu zum Musterbeispiel für den bürger- und verfassungsfeindlichen ‚roll back‘ der Helmut Schmidt-Kohl-Ära.

  5. Michael am März 14th, 2012 9:01 pm

    Erst gestern gab’s auf Arte eine recht aufschlussreiche (und gruselige) Doku zum Thema. Man kann sie sich noch ein paar Tage angucken: http://videos.arte.tv/de/videos/alptraum_atommuell-6454072.html

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