Die Grünen und die Wertschöpfungskette

Junge Welt: „Die mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat in der vergangenen Woche rund 21 500 Wohnungen an die private ‚Patrizia Immobilien AG‚ verkauft- (…) Es ist die größte Wohnungsprivatisierung in der Geschichte Baden-Württembergs. Die ‚Patrizia‘ hat ein Eigenkapital in Höhe von nicht einmal drei Prozent der Kaufsumme und kann die Übernahme nur mit Hilfe einer Investorengruppe aus Versicherungen, Banken und Pensionsfonds stemmen. Die wollen vor allem eins: Profit machen.“

„Die PATRIZIA ist eines der führenden vollstufigen Immobilien-Investmenthäuser und deckt die komplette Wertschöpfungskette ab“, heisst es auf der Website der Patrizia Immobilien AG. Was zum Teufel war noch mal eine Wertschöpfuingskette?

Guckst du hier:
Karl Marx schreibt im Kapital: „Wir wissen jedoch bereits, daß der Arbeitsprozeß über den Punkt hinaus fortdauert, wo ein bloßes Äquivalent für den Wert der Arbeitskraft reproduziert und dem Arbeitsgegenstand zugesetzt wäre. (…) Durch die Betätigung der Arbeitskraft wird also nicht nur ihr eigener Wert reproduziert, sondern ein überschüssiger Wert produziert. Dieser Mehrwert bildet den Überschuss des Produktenwerts über den Wert der verzehrten Produktbildner, d.h. der Produktionsmittel und der Arbeitskraft.“

Beides zusammen, der Wert der Arbeitskraft und der „überschüssige“ Wert, der Mehrwert, bildet den Neuwert, auch Wertprodukt, oder, wie es heutzutage ausgedrückt wird, die Wertschöpfung.