Tot, töter, am tötesten

Spiegel Online: „Für afghanische Zivilisten war 2011 das tödlichste Jahr seit Beginn des Afghanistan-Kriegs vor zehn Jahren.“ Ich wusste gar nicht, dass „tödlich“ einen Komparativ hat. Tot, töter, am tötesten. Aha.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Tot, töter, am tötesten”

  1. Thomas R. am Februar 4th, 2012 4:30 pm

    Wenn zwei Stoffe in unterschiedlichen Mengen tödlich sind, ist einer tödlicher als der andere. Der tödlichste Stoff ist der, der in den geringsten Mengen tödlich ist.

    „Tödlich“ hat offenbar einen ganz normalen Komparativ.

  2. HF am Februar 4th, 2012 4:30 pm

    Ich kann hier keinen Mißbrauch erkennen. Ein Gift, das 50 von 100 Versuchstieren tötet, ist ganz sicher ein tödliches Gift. Wenn ein anderes Gift eine geringere LD50 hat, ist es eben ein tödlicheres Gift. Für ein individielles Tier ist das Gift hingegen entweder tödlich, oder eben nicht. Der Komparativ ist also nur deshalb anwendbar, weil man sich nicht auf Individuen bezieht sondern auf ein Kollektiv. Aha, so wird doch noch ein Schuh daraus.

  3. Thomas R. am Februar 4th, 2012 4:31 pm

    Im Gegensatz zu „tot“

  4. Simon am Februar 4th, 2012 6:07 pm

    Der Deutschlandfunk hatte die Meldung heute den ganze Vormittag als Schlagzeile. Bin auch drüber gestolpert.

  5. rainer am Februar 4th, 2012 8:15 pm

    …na…..iss halt lebensgefährlich ..da unten in

    Afghanistan…………

  6. Ruedi am Februar 5th, 2012 11:34 am

    Analog ‚ein Bisschen schwanger‘?

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