Solimôes

Solimoes

Das Foto habe 1982 auf dem Amazonas (Solimôes) in Brasilien gemacht.




Überwachen ja, aber nicht die Kosten

Spiegel: „Der syrische Geheimdienst setzt bei der Überwachung der Protestbewegung im Land offenbar auch auf Technik der Firma Utimaco aus Oberursel.“

Heise: „EU-Parlament fordert schärfere Exportregeln für Überwachungstechnik“

Und nun zu etwas ganz Anderem:

Spiegel Offline: „Regierung Oettinger verheimlichte Berechnungen zu Stuttgart 21 (…) Bislang unbekannte Dokumente zeigen nach SPIEGEL-Informationen, dass die damalige Landesregierung schon 2009 mit höheren Kosten rechnete – Parlament und Öffentlichkeit aber nicht darüber informierte. (…) Der damalige Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) verbat sich daraufhin weitere Berechnungen“.




Das kleine ABC der Überwachung

Titanic: „Internet – Was viele nicht wissen: Das Internet wurde vor allem erfunden, um den Kampf gegen die grassierende Internetkriminalität zu ermöglichen. Siehe auch Terrorismus.“




We fabricated drug charges against innocent people

Die New York Daily lässt einen Ex-Polizisten über den so genannten „Krieg gegen Drogen“ zu Wort kommen – und das war dessen Aussage vor Gericht: „A former NYPD narcotics detective snared in a corruption scandal testified it was common practice to fabricate drug charges against innocent people to meet arrest quotas.“ (via Fefe)

Und sowas kommt natürlich nuuuuuuuur in den USA vor.




Sleepy

Huancayo

Das Foto habe ich in 1979 Huancayo im Hochland von Peru gemacht.




Klein Burks

Burks

Januar 1954




Weltmännertag

brooms

Heute ist Weltmännertag. „Dieser soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern.“ WTF?




Der alltägliche Wahnsinn

Law Blog: „Die Kripo jagt Beweismitteln hinterher, die sie längst bei sich auf dem Präsidium hatte. Allerdings war einer der Beamten besonders schlau. Er gab die Festplatte des Computers, auf der die wesentlichen Unterlagen gespeichert sind, wieder sang- und klanglos an den Beschuldigten zurück.“

Dann müssen sie eben noch mal eine Hausduchsuchung machen. Der Beschluss lautete:
Bereits am 27.04.2010 wurden bei dem Beschuldigten aufgrund eines richterlichen Durchsuchungsbefehls umfangreiche Beweismittel sichergestellt. … Irrtümlicherweise wurde der beschlagnahmte Datenträger wieder ausgehändigt, so dass eine erneute Durchsuchung erforderlich ist.

So was kann man sich gar nicht ausdenken.

Fefe schreibt: „Oh und natürlich haben sie sie richterlich bestätigt gekriegt, die Hausdurchsuchung. Weil der Richtervorbehalt in der Praxis ein Witz ist.“




Nein, Hellas!

Wir brauchen keine Schirme, wir brauchen Schilde!

Nun wird Griechenland also erpresst. Man könnte auch sagen: Wo kämen wir denn hin, wenn das Volk selbst entscheiden würde? So jedenfalls argumentiert die EU.

Man kann von Papandreou halten, was man will. Auch er ist ein Vertreter der korrupten herrschenden Klasse in Hellas, die ihr Schäfchen schon längst ins Trockene gebracht hat. Aber sein Schachzug, ausnahmsweise das Wählvolk befragen zu wollen, ist genial populistisch. Wie auch immer es ausgeht, er wird a posteriori immer Recht bekommen haben.

Das Magazin Cicero schreibt:
Auch kann der Einzelne keine Steuerzahlungsmoral entwickeln, weil der Staat ihn nicht als Bürger, sondern als nervenden Bittsteller (am Postamtschalter), als potenziellen Schmiergeldzahler (bei den Elektrizitätswerken) oder gleich wie einen Verbrecher (beim Finanzamt) behandelt. Letzteres pflegt nach dem Indizienverfahren zu besteuern: Vom Besitz eines Autos oder eines Hauses wird auf ein fiktives Einkommen geschlossen. So kommt die Steuerbehörde zwar an ein paar Euro, aber die Festlegung des fiktiven Einkommens ist natürlich willkürlich und völlig ungerecht

Als wenn es darum ginge. Natürlich kann so ein Steuersystem nicht funktionieren. Aber das wusste doch jeder schon seit Jahrzehnten?! Warum wurden Griechenland dann von Deutschland Waffen en masse verkauft – wer zum Teufel sollte die denn bezahlen und womit?

Darum geht es in Wahrheit, wie es Spiegel online zusammenfasste:
Die Regierung in Athen hat sich die Unterstützung für das europäische Rettungspaket in Paris und Berlin womöglich teuer erkauft. Vor allem die Bestellung von sechs französischen Fregatten und sechs deutschen U-Booten stößt auf Kritik. EU-Diplomaten in Brüssel sprechen von einem „aberwitzigen Beitrag“ zur Sanierung der öffentlichen Finanzen angesichts von knapp 300 Milliarden Euro Schulden. „Deutsche und Franzosen hatten die Griechen in der Hand“, sagt der ehemalige Chef der Europäischen Verteidigungsagentur Nick Witney. Selbst Berater des griechischen Premiers Georgios Papandreou räumen ein, dass „Zugeständnisse an der Rüstungsfront“ offenkundig hilfreich bei den Verhandlungen über die Finanzhilfen gewesen seien.

Wer jetzt noch das Wort „Rettung“ in den Mund nimmt, wenn es darum geht, den Griechen Geld zu geben (um damit was zu tun?), der tickt doch nicht mehr richtig.

Aber natürlich haben alle deutsche Medien die Sprachregelung des Ministeriums für Wahrheit übernommen und faseln etwas von von einem „Rettungsschirm“. Ich frage mich manchmal, was in den Köpfen der Journaille vorgeht, wenn die so etwas von sich geben. Vermutlich gar nichts, und das würde etwas erklären.

„In Europa wächst die Wut auf Athen“, fabuliert das ehemalige Nachrichtenmagazin heute. In Europa? In mir wächst keine Wut über Griechenland. Die Wut wächst bei den französischen und deutschen Banken, die bei einem Nein der Griechen wohl ihre Kredite abschreiben könnten. Das bringt ein Bankrott mit sich, auch wenn es der einen Staates ist.

Also stimmt mit Nein, Hellenen!




Altrömische Therme 2.0

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Meine virtuelle Heimatstadt Landa im goreanischen Teil von Second Life hatte einen „Architekten“-Wettbewerb ausgeschrieben, um ein neues public bath im Stil des antiken Rom zu bekommen. Ich habe mit meinem Bad den ersten Preis bekommen – 5000 Lindendollar (250 Lindendollar sind rund 1 US$).

Das Gebäude besteht übrigens aus nur 68 Polygonen, Statuen nicht mitgerechnet. Die Deckengemälde der Kuppeln stammen natürlich von Michelangelo…




Griechenland braucht jetzt einen entschlossenen Führer

„Das kann man doch nicht machen. Einfach den Plebs fragen. Der Pöbel ist doch doof wie Stulle. Dööfer ist nur, wer den Pöbel nach seiner Meinung fragt und sogar plant, sich auch noch danach zu richten. Ach, statt G. A. Papandreous bräuchte Griechenland jetzt einen entschlossenen Führer wie Gaddafi.“ (Spam)




Braucht eine Regierung eine Facebook-Seite?

Ein Nutzer postet dazu in den Heise-Foren:

Es benutzen auch viele Leute World of Warcraft. Trotzdem braucht die Regierung nicht meine Steuergelder auszugeben um in WoW präsent zu sein…




S-Bahn Berlin by night

s-Bahn

Wo könnte das nur sein…




Ordnung muss sein

messie

Man muss schon genau hinsehen…




Spionagesoftware in Schulen [Update]

Netzpolitik.org: Deutsche Schulbuchverlage schnüffeln Schüler aus. Der Vertrag der Bundesländer mit den Verlagen besagt:

Die Verlage stellen den Schulaufwandsträgern sowie den kommunalen und privaten Schulträgern auf eigene Kosten eine Plagiatssoftware zur Verfügung, mit welcher digitale Kopien von für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werken auf Speichersystemen identifiziert werden können.

Reaktionen gibt es in einem Update: „…aber so gut wie keine Berichterstattung in klassischen Medien. Einer der Gründe für letzteres scheint zu sein, dass es im Moment schwer ist, überhaupt jemand Verantwortliches in den Kultusministerien zu finden.“

Das Interessante an dem Fall ist, dass die Schulen sich auf so etwas einlassen. Das sagt ja schon genug. Ich würde die Verlagsvertreter zukünftig hochkantig rauswerfen und auf dem Schulhof öffentlich auspeitschen lassen.

Update: Die taz berichtet: „Die Verlage wollen, dass mindestens ein Prozent der öffentlichen Schulen die Software installiert und damit ihre Server scannen lässt.“