Spionagesoftware in Schulen [Update]

Netzpolitik.org: Deutsche Schulbuchverlage schnüffeln Schüler aus. Der Vertrag der Bundesländer mit den Verlagen besagt:

Die Verlage stellen den Schulaufwandsträgern sowie den kommunalen und privaten Schulträgern auf eigene Kosten eine Plagiatssoftware zur Verfügung, mit welcher digitale Kopien von für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werken auf Speichersystemen identifiziert werden können.

Reaktionen gibt es in einem Update: „…aber so gut wie keine Berichterstattung in klassischen Medien. Einer der Gründe für letzteres scheint zu sein, dass es im Moment schwer ist, überhaupt jemand Verantwortliches in den Kultusministerien zu finden.“

Das Interessante an dem Fall ist, dass die Schulen sich auf so etwas einlassen. Das sagt ja schon genug. Ich würde die Verlagsvertreter zukünftig hochkantig rauswerfen und auf dem Schulhof öffentlich auspeitschen lassen.

Update: Die taz berichtet: „Die Verlage wollen, dass mindestens ein Prozent der öffentlichen Schulen die Software installiert und damit ihre Server scannen lässt.“