Rechte Trends bei den Piraten?

Jüdische Allgemeine: „…die Berliner sind unter den Piraten – trotz ihres großen Erfolgs – unbeliebt: Sie gelten als eher links. (…) Zu einer Parteitagung wollten die Rheinland-Pfälzer ausgerechnet Bodo Thiesen entsenden. Der hatte mehrfach öffentlich den Holocaust relativiert und sich sogar im offiziellen Piratenwiki auf Bücher von Neonazis berufen, die wegen Volksverhetzung verurteilt wurden. (…) Von solchen Parteifreunden hat sich der Berliner Landesverband stets distanziert. In die öffentliche Kritik ist er aus anderen Gründen geraten: Die ’strikte Trennung von religiösen und staatlichen Belangen‘ fordert das Parteiprogramm. Vor allem die finanzielle Unterstützung des Staates für Glaubensgemeinschaften soll abgeschafft werden.“

Nein, die Piraten sind mitnichten in die „öffentliche Kritik“ geraten – was soll das sein? Wer hierzulande fordert, Staat und Religion zu trennen, siehst sich wüsten Anfeindungen der Verehrer höherer Wesen gegenüber.

Mich wundert bei dem Artikel nur eins: Was haben „rechte Tendenzen“ mit der „strikten Trennung von religiösen und staatlichen Belangen“ zu tun?