How do websites block Tor nodes?

Der Friederich, der Friederich, das war ein arger Wüterich! Jetzt fordert er „das Ende der Anonymität im Internet“. Bruhahaha.

Wie will er denn das durchsetzen? Wieso hat ihn das beim ehemaligen Nachrichtenmagazin niemand gefragt? Waren sie in Ehrfurcht erstarrt? Oder hat man bei der Ausbildung der Redakteure vergessen zu lehren, dass es nicht die Aufgabe von Journalisten ist, die Propaganda von Behörden zu verbreiten? (Die Leute, die dafür zuständig sind, nennt man „Pressestellen“.)

Übrigens muss ich hier das mir bisher unbekannte Blog Rentner-News lobend erwähnen. „Innenminister Friedrich fordert Zensur“ liest man da. Das ist zwar technisch gesehen nicht ganz richtig, aber inhaltlich ein Schritt in die richtige Richtung.

Friedrich kann sich darauf verlassen, dass die Mainstream-Medien seine Agitprop kritiklos wiederkäuen, ohne dass irgendjemand das Publikum darüber aufklärt, wie dämlich und technisch unsinnig die Forderung des Innenministers ist. Ihm geht es ja nur darum, einen Stein ins Wasser zu werfen und die medialen Wellen zu beobachten, die entstehen.

By the way: Sogar in der Mailingliste des Tor-Projekts kann man nachlesen, wie Websites den Anonymisierungdienst blocken können (Wikipedia macht das schon lange):

You can generate a list of Tor IPs that allow exiting to your IP(s) at https://check.torproject.org/cgi-bin/TorBulkExitList.py, or use the
TorDNSEL service https://www.torproject.org/projects/tordnsel.html.en
Services should never block Tor users altogether, but instead implement rate limiting, read-only access, etc, and unblock Tor after a few days or weeks.

Letzteres werden die Chinesen natürlich nicht beherzigen.

image_pdfimage_print

Kommentare

2 Kommentare zu “How do websites block Tor nodes?”

  1. koelneruwe am September 15th, 2011 9:43 am

    Danke für die „lobende Erwähnung“ :)

  2. koelneruwe am September 16th, 2011 12:05 pm

Schreibe einen Kommentar