Verfahren gegen linken Buchladen eingestellt

Pressemitteilung der Partei „Die Linke“:
„Die gestrige Einstellung des Strafverfahrens gegen den Betreiber des Buchladens ‚oh 21‘ weist die Staatsanwaltschaft in die Schranken. Diese hat in den letzten Monaten eine Reihe von Ermittlungsverfahren gegen verschiedene linke Buchläden eingeleitet. Der Vorwurf lautet Beihilfe zur Anleitung zu Straftaten und Verstoß gegen das Waffengesetz. Dieser Vorwurf beruht allein darauf, dass in diesen Buchläden einschlägige Zeitschriften und Flugblätter ausliegen. Immer wieder wurden deshalb Läden wie oh 21, Schwarze Risse oder ‚M99‚ [„Berliner Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf M99“ B.S.] polizeilich durchsucht.

Die Auffassung der Staatsanwaltschaft, Buchhändler könnten für die Inhalte aller bei ihnen ausliegenden Bücher und Materialien strafrechtlich verantwortlich gemacht werden, konnte sich gestern vor Gericht nicht durchsetzen. Dies bestätigt die bisher geltende Rechtsprechung.

Von Buchhändlern zu verlangen, sämtliche Inhalte der von ihnen vertriebenen Schriftstücke zu kennen und dafür auch noch persönlich haftbar zu sein, ignoriert den Charakter des Strafrechts als Ultima Ratio beim Schutz konkreter Rechtsgüter. (…) Wenn nicht einmal die Gerichte einen Anlass sehen, gegen die Buchläden vorzugehen, sollte die Staatsanwaltschaft von einem solchen Vorgehen absehen. Das Strafrecht dient nicht der Legitimation polizeilicher Präventionstätigkeit und der Ausforschung von Milieus.“

(Auch in Pressemitteilungen kann man Links setzen, Linke!)

Das wird natürlich trotzdem weitergehen. Der hübsche Paragraf „Verstoß gegen das Waffengesetz“ ist so vage formuliert („fehlende Normenklarheit, würde das Bundesverfassungsgericht formulieren), dass er sich hervorragend dafür eignet, Leute einzuschüchtern, deren politische Meinungen ein paar Berliner Staatsanwälten schlicht nicht in den Kram passt. Das Verfahren ist die Strafe; die Kosten für lächerliche Ermittlungsverfahren zahlt der Steuerzahler. Ich weiß, wovon ich rede….




Mixa droht

Gloria.tv zitert den katholischen Pfaffen Walter Mixa: „Das vermisse ich in der Weise: Ich bin immer sehr gerne zu Jugendlichen in die Schulen gegangen und zu Kindern in den Kindergarten.“

O mein höheres Wesen – er würde es wieder tun!

„Nach über mehrere Wochen anhaltenden Medienberichten über Misshandlungs- und Veruntreuungsvorwürfe bot Mixa am 21. April 2010 Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt vom Amt des Bischofs von Augsburg und von dem des Militärbischofs der Bundeswehr an, um ‚weiteren Schaden von der Kirche abzuwenden und einen Neuanfang zu ermöglichen'“.




Grob justierter Unfug

archive.org

Laut FAZ sagte zu Guttenbergs Doktorvater Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle in seiner Stellungnahme:

„In der Diskussion über die Arbeit sollte man sich stets vor Augen halten, dass die Überprüfung von Dissertationen mit technischen Mitteln 2006 nicht üblich war und bis heute verbreitet (noch) nicht üblich ist. Zudem war die Erkennung von Plagiaten 2006 mit den seinerzeit vorhandenen technischen Mitteln kaum möglich. Plagiatsoftware sowie auch andere Methoden waren damals keineswegs so weit entwickelt wie heute. Selbst Google wies noch nicht die fein justierte Suchmethode wie heute auf.“

Das ist natürlich grober Unfug. Guckst du hier bei Altavista: „Liefert 1995 den ersten Internet-Webindex“. Oder hier bei der Wayback Machine. Ich habe schon 1997 an der Berliner Journalisten-Schule Journalisten in der Booleschen Algebra von Suchmaschinen ausgebildet.

Das heißt also: Bevor es Google gab, konnte man keine Plagiate herausfinden? Das lässt ja tief blicken.




Kataii

kataii

„Suddenly the Tuchuk bent to the soil and picked up a handful of dirt and grass, the land on which the bosk graze, the land which is the land of the Tuchuks, and this dirt and this grass he thrust in my hands and I held it. The warrior grinned and put his hands over mine so that our hands, together held the dirt and grass, and were together clasped upon it. ‚Yes,‘ said the warrior, ‚come in peace to the Land of the Wagon Peoples.“ (Nomads of Gor pg. 26)




Libya: A state of terror

Al-Jazeera, via LibyanTNC (Libyan Interim Transitional National Council). „Those who makes a Peaceful revolution impossible, will only make a violent revolution inevitable“.




In der Serranía de la Macarena

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Dschungelcamp? Nein, danke, darüber kann ich nur lachen. Der Dschungel ist wunderschön, wenn auch nicht für den so genannten zivilisierten Menschen ganz ungefährlich.

Die Serranía de la Macarena im Osten Kolumbiens ist heute Nationalpark und zudem Rückzugsgebiet der Guerilla FARC. Ich hatte das Glück, im Jahr 1982 das Gebiet ein wenig erforschen zu können. Ausgangspunkt war der winzige Ort Vistahermosa (vgl. unteres Bild), eine Tagesreise südlich von Villavicencio. Um den Wasserfall zu erreichen, mussten wir zwei Tage marschieren und uns den Weg mit der Machete zum Teil freischlagen. Mehr dazu auf spiggel.de: „Dschungelfieber“ (27.01.2004) und „Das Cucaracha-Massaker“ (28.01.2004)

[Update] Der Ort am Fluss ist Puerto Lucas am Rio Guejar.




Todes-Drama um schöne Anika

Dr. Nicolaus Fest von der Chefredaktion der Bild-Zeitung legt sich mit dem ehemaligen Nachrichtenmagazin an: „SPIEGEL: Im Zweifel unrecherchiert“. Schön zu lesen:

„Nachträglich ist allerdings einzuräumen, dass auch BILD im Fall Anika zumindest ein schwerer Fehler unterlaufen ist. (…) Denn das skandalöse Agieren des Wilhelmstift und seines Geschäftsführers Bonekamp-Kerkhoff wäre noch viele Artikel wert gewesen. Zudem hätten diese Artikel wohl auch verhindert, dass der SPIEGEL einem solch ekelhaft verheucheltem Pfaffen überhaupt ein Forum bietet“.




Raubkopierer sind keine Verbrecher! oder: Trendsportart Demohacking

„Ich möchte gern von Herrn Guttenberg regiert werden…“ Bruahahahaha. Ich wüsste nur gern, ob die fragende Reporterin gemerkt hat, wer mit ihr spricht. Oder gehört die auch zur Hedonistischen Internationalen? „Die deutsche Medienmacht muss gebrochen werden…diese linken Schmierblätter FAZ und Welt…“ (Mehr Bilder zur Pro Guttenberg Demo in Berlin, hier auch)




Unter libyschen Stämmen

Aus dem Libyen-Liveticker von Spiegel „online“:

[13.11 Uhr] Die Stadt Sirte gilt als Hochburg von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Sie liegt zwischen Misurata und Ras Lanuf – und von dort aus rücken nun offenbar Rebellen an. Bereits in der Nacht seien allerdings Kämpfe zwischen Gaddafi-Anhängern und -Gegnern ausgebrochen, meldet al-Dschasira in seinem Liveblog. Es handelt sich offenbar um Gefechte zwischen Stämmen.

Und so etwas nennen die vermutlich auch noch „Journalismus“ – sämtliche Quellen werden uns vorenthalten. Alles muss man selbst recherchieren. So sähe ein ernst gemeinter Artikel aka Online-Journalismus aus:

Die Stadt Sirte gilt als Hochburg von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Sie liegt zwischen Misurata und Ras Lanuf – und von dort aus rücken nun offenbar Rebellen an. Bereits in der Nacht seien allerdings Kämpfe zwischen Gaddafi-Anhängern und -Gegnern ausgebrochen, meldet al-Dschasira in seinem Liveblog. Es handelt sich offenbar um Gefechte zwischen Stämmen.

Die Meldung bei Al-Jazeera lautet jedoch anders: „5:04am Twitter is abuzz with reports of ‚air strikes‘ being carried out in the western city of Misurata within the last hour.“

Al-Jazeera biete also einen Link auf Google Maps an, da man nicht davon ausgeht, dass die Leser wissen, wo Misurata liegt. Aussderdem – das kann man am Link erkennen – könnte man „Misurata“ korrekt auch Mişrātah oder Misratah schreiben.

Bei deutschen Medien wie dem ehemaligen Nachrichtenmagazin wird das entweder vorausgesetzt oder angenommen, von oben sähen die Städte in Arabien ohnehin alle gleich aus und es sei eh wurscht – oder die betreffenden Redakteure sind zu dumm und/oder zu faul, selbst zu recherchieren, wo das liegt, worüber sie gerade berichten.

Und nun zu uns, Kara ben Nemsi. „Es handelt sich offenbar um Gefechte zwischen Stämmen“, formulieren die Offliner beim ehemaligen Nachrichtenmagazin. Damit meint ihr, uns ausreichend informiert zu haben? Was ist ein „Stamm“ in Libyen? So etwas wie die Bayern und Preussen und Schwaben und Deutschland? Oder wie die Apachen und Sioux und Pawnee in den USA?

Guckst du hier (Vorsicht! Ausländisches Medium!): Warfallah [aka Werfella], Zawiya tribe, „based in a petroleum-rich region in the east“, Bani Walid, Zintan tribe, „allied in the past to Gadhafi’s own tribe“.

„One after another, Libya’s myriad tribes are falling in line against Gadhafi, and the implications are enormous, said longtime observers of Libya, because for centuries, tribes have formed the backbone of the North African nation. Many Americans pride themselves on God and country. In Libya, it’s God, tribe, then country. Libya’s 140 or so tribes and the clan and family structure that fall under them, remain the most important aspect of a society that lags behind many others in the region in development, said Ronald Bruce St. John, a scholar who has visited Libya numerous times and published several books about the country. (…)“

‚Libyans have a strong loyalty to tribe,‘ said Philip Carl Salzman, a McGill University professor of anthropology and author of ‚Culture and Conflict in the Middle East‚. – ‚A tribe provides welfare in times of need,‘ he said. ‚They have a collective responsibility.‘ If one member of a tribe is attacked, the reaction is to help or exact vengeance, Salzman said.“

Mehr Informationen zu dem Stämmen in Libyen gibt es auf Le Centre tricontinental (CETRI) (NGO aus Belgien) – eine „Lybian Tribal Map“.

„The tribe which has the strongest, and longest, ties to the Gaddafi region is the Magariha tribe…“. (…) Gaddafi’s own tribe, the Gaddafi tribe, had historically not been an important tribe…(…) The leadership of the Magariha tribe acknowledges a debt of gratitude to Gaddafi and his regime… (…) Whilst the Zawiya tribe is also in a strong position… (…) The largest and most influential tribe in eastern Libya is the Misurata tribe, which takes its name from the Misurata district in northwestern Libya. The tribe has particularly strong influence in the cities of Benghazi and Darneh. As for the Cyrenaica region, the most prominent tribe’s in this area are the Kargala tribe, the Tawajeer tribe, and the Ramla tribe. (…) Some of the more prominent tribes and families that have given up the Bedouin tribal culture in the Misurata region are : the el-Mahjoub clan, the Zamoura family, the Kawafi tribe, the Dababisa tribe, the Zawaiya tribe, the al-Sawalih tribe, and the al-Jarsha tribe. (…) [Der Kawar tribe] takes its name from the Kaouar region… (…) The al-Awaqir tribe is centered in the Barqah region of Cyrenaica, and this tribe is well known for the prominent role that it played in the war against Ottoman and Italian colonialism. (…) As for Tobruk and the surrounding region, there are a number of prominent tribes in this area, including the Abdiyat tribe… (…) The Masamir tribe is also an important tribe in this region… (…) the al-Mujabra tribe, this tribe has a strong presence south-west of Tripoli near the Al Jabal Al Gharbi district. (…) The Libyan Farjan tribe is centered west of the city Ajdabiya… (…) The majority of people in the city of Tripoli are affiliated to the Masrata tribe, such as the Muntasir clan, the Suni family, the Qadi family, the al-Bashti family…“

Na also. Gadaffi hat keine wirkliche Chance. Ein Stamm in Lybien ist eine sehr große Großfamilie, die eine Jahrhunderte alte Tradition hat und auch noch das deutsche Vereinwesen („most important aspect of a society“) und die Parteien ersetzt.

So, und nun könnte ihr euch selbst heraussuchen, welcher Stamm gegen welchen gekämpft hat in der „informativen“ Meldung beim ehemaligen Nachrichtenmagazin. Ich würde noch eine halbe Stunde recherchieren müssen, um das herauszufinden, aber mich bezahlt ja niemand dafür.




Johann Sebastian Bach – Toccata und Fuge BWV 565

Die Toccata und Fuge d-Moll von Johann Sebastian Bach ist eines der wenige Werke der Klassik, das ich in derselben Lautstärke anhören könnte wie ein Heavy-Metal-Konzert. Bach rocks! (Hier gibt es eine total andere Version… Und hier eine seltene Aufnahme aus dem Jahr 1949… Und hier spielt Busoni himself…)




Trendbehinderung Stottern

„Gesichert ist dagegen, daß das Stottern in der madagassischen Hauptstadt Antanananarivo erfunden wurde.“ (Quelle)




Guttenberg muss zurück!

guttenbergLiebes aufrechtes und anständiges Volk!

Freiherr von und zu Guttenberg, der beste Minister aller Zeiten, wurde hinterhältig zu Fall gebracht. Er wurde von einer kleinen Gruppe niederträchtiger und radikaler Verräter aus Internet und Medien auf infame Weise in einer medialen Hetzkampagne unglaublichen Ausmaßes aus dem Amt gestochen.

Doch wir brauchen ihn! Er ist der einzige Mann, der uns aus dem dunklen Tal der Orientierungslosigkeit zum Licht führen kann. Er ist der Mann, der uns alle unter sich vereinte.

Es ist an der Zeit aufzustehen für diesen Ersten unter uns, denn nur er hat einen guten Job gemacht und alle seine Fehler eingestanden. Wir wissen: Das Delikt eines Kavaliers kann nur ein Kavaliersdelikt sein! Bei der Unterstützung von und zu Guttenberg darf es keine Kompromisse und keine Parteien mehr geben. Guttenberg muss zurückkommen.

Deswegen fordern wir euch alle auf: Strömet herbei Feudalhedonisten, Freundinnen des Adels, Anarchomonarchisten, Stalinomilitaristen und von den Medien getäuschte Kinder – kämpft für die Rückkehr unseres geliebten Freiherrn!

Auf dem Rücken der deutschen Soldaten versucht die linke Hetzpresse von FAZ bis Springers Welt unseren charismatischsten aller charismatischen Führer, den charmantesten aller Adligen und gute Seele des Soldatentums, Freiherr Karl-Theodor zu Guttenberg zu demontieren. Sie wollen den Besten der Besten der Besten verjagen!

Das dürfen wir nicht zulassen! Kommt zu den Pro-Guttenberg-Demonstrationen, reiht Euch still und ehrfürchtig ein in die Demonstrationen, um dann aus voller Kehle mit Sprechchören unserem geliebten Führer Guttenberg zu huldigen. Beifall kann nie von der falschen Seite kommen! Kein Plakat ist fehl am Platze, kein Spruch zu doof, kein Gesang zu blöd – wenn es nur für unseren Guttenberg wirbt.

Wir haben sogar gehört, dass eine Facebook-Gruppe „Auch Stalin wär´für Guttenberg“ existiert, wir haben gehört, dass sich Kommunisten zu einem Kommunistischem Bündnis Pro-Guttenberg zusammengeschlossen haben, dass sogar der gute alte „Stahlhelm“ sein Kommen auf die Demonstration angekündigt hat. Wir sind das Volk – und das zeigen wir auch in allen Facetten! Wir kennen keine Parteien mehr. Nur noch Guttenberg!

Aus tausend Kehlen: Wir würden Gutti immer wählen!

Die Monarchohedonistische Front in der Hedonistischen Internationale lädt ein zu massenhafter Beteiligung an den Pro-Guttenberg-Demonstrationen, die momentan im Internet organisiert werden.




Union fordert: Das Internet muss in Deutschland mehr zensiert werden

In Ägypten wurde die Zensur des Internet gerade wieder abgeschafft. Die CDU will ab März die Zensur des Internet in Deutschland wieder einführen.

Laut Osnabrücker Zeitung (via netzpolitik.org) sagte der so genannte „Unionsexperte“ (was ist das denn?) Günter Krings: „Ich erwarte, dass die Bundesregierung nun Kinderporno-Sperren bei nachgewiesener Erforderlichkeit auch einsetzt – so, wie das Gesetz es vorsieht„.

Der Titel der Doktorarbeit Krings‘ lautet: „Grund und Grenzen grundrechtlicher Schutzansprüche – Die subjektiv-rechtliche Rekonstruktion der grundrechtlichen Schutzpflichten und ihre Auswirkung auf die verfassungsrechtliche Fundierung des Verbrauchervertragsrechts“.

„Wieder einführen“ ist nicht korrekt, weil das Internet in Deutschland ohnehin schon zensiert wird. Das größte Problem bei der Diskussion ist, dass die Medien sich fast ausnahmslos die Sprachregelungen der Zensur-Lobby aufschwatzen lassen. Sogar die c’t spricht von „Kinderporno-Sperren“.

Darum geht es aber überhaupt nicht – niemandem würde es einfallen, die Internet-Zensur in China als „Falung-Gong-Sperren“ zu benennen. Zensur machen nur die anderen, so sagt das deutsche Wahrheitsministerium, bei uns heisst das [Das-Ultimative-Böse]-Sperren. Was die Union will, ist ganz einfach: Das Internet muss in Deutschland mehr zensiert werden.

Werden wir diese Schlagzeile in irgendeinem Holzmedium in Deutschland lesen? Nein, garantiert nicht. Die verstehen unter „Journalismus“, „Krieg“ als „friedenserzwingende Maßnahmen“ zu bezeichnen oder „Internet-Zensur“ als „ZugErschwG„.




Friedrich der Grosse über den Islam in Deutschland

Tataren

Unser unsäglicher neuer Innenminister Friedrich ist nicht nur ein reaktionärer Dummschwätzer, sondern auch historisch total ungebildet. Der Islam gehört nicht zu Deutschland?

Da fragen wir in Preussen beim Alten Fritz aka Friedrich II. nach. Der erließ am 22. Juli 1775 ein Edikt über die Ansiedlung muslimischer Tataren in Westpreußen:

„Ihr werdet demnach Euch alle ersinnlich Mühe geben, gemeinschaftlich (…) zu bewürcken, wie diese Leute zu gewinnen und in’s Land gezogen werden können. Ich will ihnen gerne erlauben, Moscheen zu bauen und sollen sie allen Schutz geniessen.“

Damals war man weiter als heute.




Wanted: Al-Qadhafi

wanted:gaddafi




Die Blechtrommel ist bald Kinderpornografie

Ganz viele Medien berichten genau das Gleiche:

„Sexualwissenschaftler aus Deutschland und Österreich protestieren gegen die geplante EU-Richtlinie zur Kinderpornografie. Die „absurden Maßnahmen“ seien ungeeignet und sogar kontraproduktiv, kritisieren Fachverbände in einer gemeinsamen Erklärung. Die geplante ‚Strafrechtsverschärfung auf dem Papier‘ sei ’symbolische Politik und reiner Populismus‘ und richte sich ‚im Zweifel gegen die Freiheit‘. (…) Der Richtlinie zufolge sollen Personen unter 18 Jahren künftig als Kinder anzusehen sein und entsprechende sexuelle Darstellungen, egal ob real, als Comic oder simuliert, als Kinderpornografie gelten. (…) Übliche Pubertätskomödien‘ wie ‚Eis am Stiel‚ oder ‚American Pie‚ würden kriminalisiert, ebenso ‚Die Blechtrommel‚. Die Justizminister der EU-Mitgliedstaaten haben der Richtlinie zugestimmt.“

ZDNEt.de bietet einen seriösen journalistischen Artikel, der auch zu den Quellen verlinkt. Davon könnten sich die faulen Holzmedien eine Scheibe abschneiden:

„Am Montagmorgen verkündete die EU-Kommissarin für Inneres, Cecilia Malmström von der schwedischen liberalen Volkspartei (FL), dass die Kommission dem Ministerrat und dem europäischen Parlament eine Richtlinie (PDF) vorlegen werde, die in etwa den Vorschriften des deutschen Internetzensurgesetzes entspricht. Diese Richtlinie muss jeder Mitgliedsstaat in nationales Recht transformieren, sofern sie Ministerrat und Parlament absegnen.“

Wer war nochmal gleich Justizminister in Deutschland?




Telnet- und IRC-Sperren sind auch Augenwischerei

Heise: „‚Es ist Augenwischerei zu meinen, mit Sperren würden wir Kinder besser schützen‘, sagte die Ministerin am Mittwoch bei einem Besuch auf dem CeBIT-Stand des Heise Zeitschriften Verlags (…) Es gebe ‚gute Argumente‘ gegen diese Maßnahmen, ‚die letztendlich zu absoluter Verunsicherung im Netz führen, ohne einen Mehrwert an Sicherheit und Erfolge bei Kinderpornografie zu haben‘.“

Seit wann geht es bei diesem Thema um Argumente? Das exorzistische Ritual „Websperren“ (was ist mit Usenet-Sperren oder IRC-Sperren? Oder gar E-Mail- oder Telnet-Sperren?) ist so rational wie ein Regenzauber, Hexenverbrennnungen, die Prohibition oder das Verbot von Cannabis. Sperren errichtet man gegen die Flut des Bösen; das Böse ist das, wovor man Angst hat; und Angst hat man vor dem, was man nicht kennt.

Warum sollte ich überhaupt mit Leuten diskutieren, die den Unterschied zwischen „Web“ (gemeint ist das World Wide Web, dessen Akronym WWW ist und nicht „Web“) und „Internet“ nicht kennen? Die also den Unterschied zwischen einer Lokomotive und einem Auto für irrelevant erklären, weil sich beides doch bewege – und die glauben, dieses „Wissen“ qualifiziere sie als „Verkehrsexperte“?

Und FDP wähle auch nicht – trotz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.




Vorratsdatenspeicherung dient der Telefonseelsorge

Der neue Bundesinnenminister ist super.

Deutschlandfunk heute mittag (ab etwa 3:40):
„Es dürfte sie nicht überraschen, dass ich, was die Notwendigkeit der Vorratsdatenspeicherung betrifft, der gleichen Auffassung bin wie mein Vorgänger, dass wir effizient auch das Instrumentarium nutzen, was möglich ist, um Terrorismusverbrechen zu bekämpfen und deswegen denke ich wird es wichtig sein, dass wir möglichst schnell auch beim Thema VDS zu einem Ergebnis kommen.“

Focus Offline:
„Die Freiheit der Bürger sei heute aber nicht mehr bedroht durch einen Obrigkeitsstaat. Heute komme es darauf an, dass Kriminelle und Verbrecher nicht ‚die Oberhand gewinnen‘ und dass Deutschland nicht zum Rückzugsort für Terroristen werde. Ermittler müssten auch die Möglichkeit haben herauszufinden, was für Kontakte ein Verdächtiger in den letzten Monaten gehabt habe. (…) Auch könne Menschen in seelischen Notlagen, beispielsweise bei einer Selbstmordankündigung übers Telefon, ‚durch einen schnellen Zugriff auf Verkehrsdaten geholfen werden‘, sagte Friedrich weiter.

Man muss also ohne Anlass die Kommunikationsdaten aller Bürger für sechs Monate speichern, weil es der Telefonseelsorge dient.




Der Weg zum Strand

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Lassen wir die Revolution in Libyen mal kurz beiseite. Ich bin den blöden Winter satt. Ich hasse es, wenn es kalt ist und ich friere.

Da fielen mir die Kleinen Antillen ein – genauer gesagt Barbados. Nach einer halbjährigen Reise kreuz und quer durch Mittel- und Südamerika habe ich hier 1984 eine Woche relaxt, um mich mental wieder auf Deutschland vorzubereiten. Der Hafen der damals verschlafenen Hauptstadt Bridgetown wird heute sicher anders aussehen, als ich ihn in Erinnerung habe.

Das Youth Hostel bei Oistins an der Südküste habe ich nicht mehr gefunden, aber es ist auch schon eine Weile her. Ich kann es, wenn es noch existiert, nur empfehlen (wenn man noch zur Jugend gehört). Ich hatte nur zwei Minuten Fußweg zum Strand (2. Bild von unten)….

Genau das brauchte ich jetzt.




Esst mehr Wurst

Heute haben ich eine Currywurst gegessen. In der Bude hing ein Schuld mit der Aufschrift: „Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen!“