Und ewig grüsst der Standort

Heute steht bei Spiegel offline: „Mit Lästereien über die Polizei verriet er sich selbst: Ein 19-Jähriger hatte bei einem Banküberfall 2500 Euro erbeutet und sich dann über die Ermittler lustig gemacht. (…) ‚Das ist doch keine angemessene Polizeiarbeit‘, schrieb er unter anderem. Die Fahnder ermittelten den Standort des Computers und schnappten den Auszubildenden.“

Die Geschichte kam mir gleich bekannt vor. Bingo. Am 18.08.2010 hatten wir das Thema schon einmal.

Damals schrieb SpOff: „Eine Woche nach einem Banküberfall im Bayern hat die Polizei in Hamburg den mutmaßlichen Täter festgenommen. Zum Verhängnis wurde ihm eine E-Mail, in der er hämisch über die Fahnder hergezogen hatte. (…) Nun schrieb der 19-Jährige in Hamburg eine Mail an Zeitungen und Polizei und machte sich über die Fahnder lustig – wohl ohne zu wissen, dass der Standort jedes Computers ermittelt werden kann (…) „Das ist doch keine angemessene Polizeiarbeit“, soll es in der Mail vorwurfsvoll geheißen haben.“

Natürlich ist es derselbe Mann. Und ich frage mich immer noch, wo der „Standort“ einer IP-Adresse ist.

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Kommentare

One Kommentar zu “Und ewig grüsst der Standort”

  1. Bruno am Februar 4th, 2011 10:58 am

    Das der Standort eines jeden Computers ermittelt werden kann ist natürlich Unsinn. Ich habe jetzt die IP Adresse 10.167.157.231 und vor einer halben Stunde war es 10.143.153.184.

    Ja liebe SpOff, es war und bleibt eine Halbwahrheit. Wer sich einen Surfstick auf dem Flohmarkt kauft und die Aufladung Bar bezahlt ist nicht an einem Standort gebunden.

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