Kinderpornos als Vorwand für Netzsperren

Erich Moechel auf orf.at über „Kinderpornos als Vorwand für Netzsperren“ (via Blogosphäre):

Warum allen technischen Argumenten zum Trotz an der Einrichtung einer europaweiten Internet-Sperrinfrastruktur festgehalten wird, hat andere Gründe als die Bekämpfung von „Kinderpornografie“. Das jährliche „Round-up“ von ein paar Dutzend Konsum-Triebtätern sorgt für eine gleichbleibend hohe „Aufklärungsrate“ von etwa 75 Prozent bei diesem Delikt.
Warum die eigentlichen Täter, nämlich die „Produzenten“ und Geschäftemacher, so gut wie nie unter den Gefassten sind, wird in den Medien nicht hinterfragt. (…) Die wütenden Reaktionen europäischer Politiker auf die WikiLeaks-Enthüllungen haben gezeigt, worum es dabei geht. Ist eine solche Sperrinfrastruktur erst einmal erstellt, lässt sie sich ad hoc zur Blockade aller unerwünschten Inhalte benutzen.

Die Blockade würde zwar nicht funktionieren, aber man weiß jetzt schon, wie es gemeint ist. Lesebefehl!

image_pdfimage_print

Kommentare

Schreibe einen Kommentar