Limited access to the internet
Der britische Guardian berichtet, dass Assange in Einzelhaft verlegt worden ist und dass er „begrenzten Zugang“ zum Internet („Limited access to the internet“) bekommt.
Das ist ja wieder zum Totlachen. Zuerst werden sie natürlich Keylogger installieren, damit sie notfalls alle Passworte abgreifen, die er eingibt. Sie werden ihm verbieten, die Browser-Einstellungen zu verändern, dass er die History (auf welche Website er wann war) speichern muss. Sie werden ihm E-Mail verbieten (er wäre ja schön blöd, wenn er vertrauliche Postkarten aus dem Knast schreiben würde).
Einen „begrenzten“ Zugang zum Internet gibt es nicht. Man kann alle Filter mit wenigen Mausklicks umgehen; das wissen DAUs eben nicht. (Deswegen wird das bei Spiegel Offline wie gewohnt unkritisch einfach wiederholt, ohne – was eine journalistische Pflicht wäre – das angemsssen zu kommentieren. Und natürlich erwähnen sie ihre Quelle, den Guardian, aber verlinken sie nicht – die Leser könnten ja auf die Idee kommen, dass das Original besser ist als das Abgeschriebene bei Spiegel Offline – und abwandern- wie ich.)
Ceterum censeo: Free Assange!
Kommentare
6 Kommentare zu “Limited access to the internet”
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klar gibt es beschränkten Zugriff auf das Internetz… z.B. haben mir meine Eltern früher nicht erlaub länger als 1h/Tag online zu sein. Alternativ war damals auch die Bandbreite auf max. 56KBit/s beschränkt.
Ich meine die Inhalte, nicht den technischen Zugriff oder die Zeit, wie lange er darf
ist mir klar, aber das hat der Guardian nicht so spezifiziert.
Hi Experte,
das kann ja jeder behaupten: wenige Mausklicks. Bitte posten oder ein Seminar anbieten.
Ich ver-traue ja auf die Götter Götter…http://voodoofunk.blogspot.com/
vielleicht kriegt er das internet nur um dafür zu sorgen dass der key für das assurance file nicht veröffentlicht wird …
WikiLeaks/Julian Assange – Die Hintergründe:
http://detlefnolde.wordpress.com/2010/12/16/wikileaks-julian-assange-moegliche-hintergruende/