Kein Geld für Mixa

Eine Nachricht von den Guten, dem „Koordinierungsrat säkularer Organisationen“ (KORSO):

Die Staatsleistungen an die Kirchen in Höhe von rund 500 Millionen Euro jährlich sollen ersatzlos gestrichen werden. Dies forderte der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) am Montagmorgen in Berlin.

Der Vorsitzende des Koordinierungsrates, Prof. Frieder Otto Wolf, gab im Haus der Bundespressekonferenz den Start der Kampagne “Jetzt reicht’s! Staatsleistungen an die Kirchen ablösen!” bekannt. Es sei nicht hinnehmbar, sagte Wolf, dass die Gehälter vieler Bischöfe wie auch die Pension des ehemaligen Augsburger Bischofs Mixa aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt würden.

Dass direkten Staatsleistungen von 500 Millionen an die Kirchen nur die Spitze des Eisberges sind, machte der Politologe Dr. Carsten Frerk deutlich, der in seinem gerade erschienenen Buch “Violettbuch Kirchenfinanzen” aufzeigt, wie großzügig der deutsche Staat die Kirchen finanziert. Frerk zufolge erhalten die Kirchen neben Kirchensteuereinnahmen in Höhe von neun Milliarden Euro sowie 45 Milliarden für Caritas und Diakonie indirekte staatliche Leistungen in Höhe von 19 Milliarden Euro im Jahr: “Trotz leerer Staatskassen werden die Kirchen mit Milliardenbeträgen gefördert”, so Frerk “allerdings scheint kaum ein Politiker über das Ausmaß dieser Subventionen informiert zu sein.