Die Angst der Deutschen vor dem Internet

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„72 Prozent halten das Netz für einen gefährlichen Ort, um seine Meinung frei zu äußern – mehr als in jedem anderen Land. So eine aktuelle Studie, die die BBCVerfassungsblog, und das erklärt, warum die deutschen Mainstream-Medien eine höllische Angst for dem Link an sich haben – allen voran Spiegel Offline, Focus Offline und wie sich die anderen Medien für Internet-Ausdrucker nennen.

Es ist ein kulturelles Phänomen – ich ahnte es. Natürlich läuft man in Deutschland als Blogger immer in Gefahr, einem Abzock-Anwalt in die Hände zu fallen, der sich sein mieses Gewerbe vom Landgericht Hamburg und seiner Kammer des Schreckens juristisch absegnen lässt.

Da auch die konservative Linke mehr nach Zensur schreit als sich für das Gegenteil stark macht, hat Meinungsfreiheit keine starke Lobby. Kein Wunder, dass das die Deutschen eh nicht interessiert. Und die Medien bestärken durch Verschwörungstheorien, der Staat könne alle(s) belauschen und nachvollziehen, was man so macht im Internet… Angst…Angst…Angst. Das deutsche Wort ist nicht zufällig in andere Sprachen übernommen worden.

Wie kommt es nur, dass doppelt so viele Australier als Deutsche meinen, man könne im Internet seine Meinung frei verbreiten, obwohl sich Australien anschickt, das chinesische Zensur-Modell zu imitieren? Dass sogar mehr Chinesen das Internet für eine Ort halten, der sich für das freie Wort eignet, als Deutsche? Ich bin gespannt, ob diese Studie der BBC den Weg in irgendein deutsches Medium findet und wie dann herumgeeiert wird, um das Ergebnis zu erklären.