Verstoß gegen das Waffengesetz

Es gibt jetzt eine Hauptverhandlung vom der Amtsgericht Tiergarten wegen der dem Stammpublikum schon bekannten Angelegenheit. Datum: 31. März 2009, 09.30 Uhr, Raum 1104, Gerichtsgebäude Kirchstraße 6, 10557 Berlin.

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Digitales Aikido

Ankündiung der German Privacy Foundation:

Am 12.03.2009 findet der 2. Termin „Digitales Aikido“ statt.
Ort: „Baghira“, Monumentenstr. 29 (Berlin-Kreuzberg)
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Special Thema: Spurenarm Surfen
Hauptsächlich wollen wir zum Nachdenken über die Spuren im Web anregen und Hinweise vermitteln, wie man mit einfachen Mitteln diese Spuren reduziert und keine Profile in den Datenbanken der großen Datensammler hinterläßt. Als Schulungsmaterial stellen wir ein Anleitung Spurenarm Surfen mit Firefox zur Verfügung. Es geht nicht um anonymes Surfen. Dieses Thema wollen wir im Mai mit euch besprechen.

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Die Ente ist quietschfidel

Online-DurchsuchungDas Thema hatten wir schon tausendundeine Nacht lang. „BND infiltrierte Tausende Computer im Ausland“, schreibt Spiegel online, suggeriert dem Geheimdienst magische Fähigkeiten und unterstellt damit auch den Inland-Schnüfflern, dass die das könnten – „online“ durchsuchen. Wahr wird es dadurch nicht, zumal das Nachrichtenmagazin keine zwei unabhängigen Quellen vorweisen kann, sondern offenbar nur von den üblichen Verdächtigen gebrieft worden ist.

Im Detail sieht es dann ganz anders aus. „Computer im Ausland“ wurden „infiltiert“. Wie denn? „Dabei seien zum Teil Festplatteninhalte heimlich kopiert und nach Pullach übermittelt worden.“ Aber nicht online. Behauptet auch niemand. Von Keyloggern ist die Rede. So etws funktioniert natürlich, wenn ein Agent einen physischen Zugriff auf einen ungeschützten Rechner hat. Oder ein Spitzel eiin V-Mann und ein anderes fieses Subjekt.

Damit ist die Quellenlage bei Spiegel online aber auchsc hon erschöpft. Die Kurzmeldung – die PR-Nachricht des BND- wird nur deshalb zu einem Artikel, weil man noch willkürlich alle anderen möglich Fälle nachschiebt wie den Farhangs (Vgl. „Bundestrojaner beim Afghanen?“ Burks‘ Blog, 25.05.2008)

Das alles, Herrschaften, sind keine „Online-Durchsuchungen“, wie sie der Volksmund versteht. Das ist einfach nur Agitprop und Meinungsmache für den Überwachungsstaat..

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Oasis of Sand Sleen: Dance Contest

Gor

Zugegeben: Ich ärgere gern die Leute mit den schmalen Lippen, die ihre private Prüderie und Angst unter dem Mantel der political correctness verbergen, und für die Heuchelei und Opportunismus das moraltheologlische per default ist (Oh mein Gott, Burks hat schon wieder Tittenfotos von Avataren veröffentlicht! Da muss man doch was tun?). Second Life ist für mich abgehakt als virtuelle Spielwiese, seitdem ich innerhalb der digitalen Welt Gor spiele. Das ist so, als sei man von einem gebrauchten Skoda auf einen Ferrari umgestiegen. Auch ein Skoda erfüllt alle Wünsche, die man von einem Auto erwartet. Ein Ferrari ist eben ein bisschen anders, obzwar sinnlos – aber der Spaßfaktor ist erheblich größer, auch wenn es vielleicht anstrengender ist, ihn in eine Parklücke einzuparken.

Mein Avatar ist – das ist kein Geheimnis – der oberste Sklavenhalter der Oasis of Sand Sleen in der Tahari-Wüste. Hinter den Avataren meiner zur Zeit neun Sklavinnen, die mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen, verbergen sich reale Menschen, die zum Teil daraus kein Geheimnis machen. Niemand wird zu etwas gezwungen, und ich betrachte das Verhalten von Avataren mit der professionellen Neugier eines Verhaltensforschers, der Anregungen für neue Charaktere und deren Motive sucht. Warum spielt jemand ernsthaft eine Figur, die anderen ehrerbietig die Füße küsst und sich ihm vollständig unterwirft? Die Frage kann ich mir natürlich auch stellen, warum ich genau das Gegenteil spiele. Die Funktion ist mir mehr zufällig zugefallen. Ich hatte das Glück, dass sich bildschöne, erfahrene und intelligente Avatarinnen mir untwerwarfen, vermutlich vor allem wegen meiner Fähigkeit, andere Leute auch im Chat besoffen zu reden und wegen meines attraktiven Avatars, der auffallend dem verblichenen Bob Marley ähnelt, was kein Zufall ist. .

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Wie ganz oben zu sehen ist, veranstaltet die virtuelle Oase demnächst einen Tanzwettbewerb für „Sklavinnen“. Das Plakat hat eine Grafikerin aus Milwaukee entworfen, die auch meine „First Slave“ ist – gratis, freiwillig und professionell. Die drei Frauen sind meine Sklavinnen. Ist doch schön, wenn man dem Kapitalismus virtuell ein Schnippchen schlägt und hinterrücks die Sklavenhaltergesellschaft wieder einführt und alle Dienstleistungen plötzlich umsonst geliefert bekommt. Die obersten Screenshots zeigen die Oase und mein Avatar, reitend auf einem Tharlarion (eine Art Reptil) und einem „Desert Kaiila“, zwei Wesen, die in den Büchern Normans in der Tahari vorkommen und die von fleißigen Programmierern gleich digital umgesetzt wurden.

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Im Gegensatz zu herkömmlichen Computerspielen ist die Auswahl von Charakteren in Gor fast unbegrenzt, obwohl eine Spielfigur zahleichen Regeln unterworfen ist, wenn man es ernst und die trivailliterarische Vorlage wörtlich nimmt. Mein Avatar siedelt in einer Region, deren Administratoren jeden bannen, der sich anders verhält, als es in der Tahari-Wüste möglich ist. Eine „Freie Frau – also keine Skalvin – muss dort einen Schleier tragen. Macht sie das nciht, kann sie versklavt werden – von mir zum Beispiel. Wer das nicht akzeptiert, wird dann aus der jeweiligen Gegend verbannt (die Option sieht Second Life für Admins einer SIM technisch vor). Mein Avatar sitzt zum Beispiel (Fotoreihe oben) rechts unten im Lager der Bakah-Nomaden. Mir scheint, dass John Norman für die Tahari-Region schlicht die meisten Gebräuche Arabiens übernommen hat.

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Die Fragen, sie sich mir in den letzten zwei Jahren Second Life immer wieder gestellt haben, werden jetzt in Gor neu beantwortet. In welchem virtuellen Ambiente fühlt sich eine Avatar wohl? Das müssten die Wahrnehmungspsychologen beanworten können: Ab wann ist eine nur digital erzeugte Umgebung so realistisch, dass das Gehirn gefühle erzeugt, die auch real vorkommen? Ich weiß es nicht, probiere es aber einfach aus. In Gor sind die meisten Spieler, was die technischen Fähigkeiten angeht, dem Rest in Second Life überlegen, weil die Fertigkeit, mit Polygonen zu bauen oder den Avatar kompliziert zu steuern und das mächtige Menu zu beherrschen, vorausgesetzt werden.

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Gor ist eine ideale Mischung aus Action, Cybersex (nirgendwo gibt es hübschere und liebevoll ausgestattete weibliche Avatare), und Chat- bzw. Partnerbörse. Man kann erotische Fantasien ausleben, ohne dass ein deutscher Jugendschutz- und Sittenwart seinen dreckigen Finger dazwischensteckt. Die Amerikaner haben zum Beispiel kein Problem damit, Sklaven für reales Geld (Lindendollar, konvertierbar in US Dollar), auf Auktionen zu versteigern. Auf deutschen SIMs ist das verboten. Ich warte darauf, dass mich jemand anzeigt – wegen virtuellen Menschenhandels. Ganz Deutschland würde dann auch wegen zahlloser Mordanklagen überschwemmt werden gegen Counterstrike-Spieler, die ihre Mitspieler aus dem Weg geräumt haben.

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Wie die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser schon erwarteten, spiele ich auf einer internationen SIM mit den härtesten Regeln, die es in Gor gibt (für Eingeweihte: „force collar“ und „permanent capture“). Meine ehemalige Lieblingssklavin (rechts unten) ist nach meinem virtuellen Umzug „entlaufen“, vermutlich weil sie nur in deutsch spielen will und eher eine „weichere“ Spielvariante. Nun, wenn schon denn schon: Sie wird entweder ihren Avatar aufgeben müssen oder von mir gefangen: Ich habe eines der höchsten Kopfgelder auf sie ausgesetzt, das es in Gor jemals gab – fifty silver tarn disks: „Actually, fifty silver tarn disks was an extremely high price, and indicated the girl was probably of high caste as well as extremely beautiful. An ordinary girl, of low caste, comely but untrained, might, depending on the market, sell for as little as five or as many as thirty tarn disks.“ (Outlaw of Gor, p 193). Zahlreiche Söldner und Sklavenhändler machen jetzt Jagd auf sie. Einen Spartacus gibt es in Gor nicht. Noch nicht.

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Klausurvorschlag über grausame Bilder

Das erhiielt ich gerade: „(…) für die Verwendung im Deutschunterricht der Sekundarstufe I an allgemein bildenden Schulen bereiten wir in unserer Reihe deutsch.punkt eine Neuerscheinung vor mit dem Titel deutsch.punkt 6 Gymnasium, Lehrerband (Klett-Nr. 313936). Bei dem Werk handelt es sich um Zusatzmaterial für die Hand des Lehrers zur eigenen Unterrichtsvorbereitung im Fach Deutsch. Enthalten sind neben didaktisch-methodischen Hinweisen auch Vorlagen für Arbeitsblätter. In diesem Band möchten wir einen Klausurvorschlag mit nachfolgendem Auszug abdrucken (…) Als Copyright haben wir momentan notiert: Burkhard Schröder: Die Medien und die grausamen Bilder. Onlineartikel unter: www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17419/1.html (Stand 05.03.2009) Wir bitten Sie hiermit um die Abdruck-/Nutzungsgenehmigung und die Prüfung der o.g. Quellenangabe. (…)“

Die armen Lehrer und Schüler! Jetzt müssen die schon über meine Traktate Klausuren schreiben! Mein Beileid.

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Tauss

Das Gezerre um Jörg Tauss und die „Kinderpornografie“-Vorwürfe hat mich nicht verwundert. Ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Aber dass dem schärfsten Widersacher der ahnungslosen Berufshysteriker wie von der Leyen jetzt so ein Vorwurf gemacht wird, schreit nach ener Erklärung, die nachvollzieh bar ist. Erstens: Tauss ist unschuldig, solange er nicht wegen irgendetwas verurteilt worden ist. Zweitens: bei mir bleibt nichts hängen.Bei mir hat auch schon einmal jemand versucht, Dreck dieser Art zu werfen – es ihm teuer zu stehen gekommen. Drittens: Derjenige, zu dem Tauss in Kontakt stand, ist mehr als dubios. Viertens: Wenn Tauss – aus welchen Gründen auch immer – dieses „Material“ unverschlüsselt auf seinen Rechnern hatte, habe ich keinerleit Mitleid mit ihm. Selbst schuld.

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Ein Quantum Plutonium (8 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3] [Folge 4] [Folge 5] [Folge 6] [Folge 7]

Quantum Plutonium

Mein Name ist Moore, Roger Moore! Also weg mit dem Koffer in ein Raumschiff-Wrack, das hier zufällig herrenlos herumschwebte. Und mit der nächsten Rakete auf eine einsame Insel….

Quantum Plutonium

Katharina, gib es zu: Du heißt in Wahrheit Camille und bist eine bolivianische Agentin? Oder bist du doch der Avatar von Olga Kurylenko?

Quantum Plutonium

„An deiner Stelle würde ich nicht allzu sehr den harten Burschen spielen, Yuroki. Bei mir nicht, jedenfalls.“ – „Ich bin nicht hart“, sagte ich….

Quantum Plutonium

…nur männlich.“ – „Vielleicht mag ich männliche Männer nicht“, sagte sie.“ – „Du bist ein Suppenhuhn“, sagte ich.

Quantum Plutonium

Aber das war schon wieder ein Dialog aus einem Chandler-Krimi – viel zu hartgesotten für eine 3D-Welt. Und eine Frage wurde gar nicht beantwortet:

Quantum Plutonium

Was ist das für ein Koffer neben meinem Laptop? Ich wollte den doch niemals wiedersehen!? Sag niemals nie…
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Thanks to the „models“, who joined the story and spent a lot of time just fur fun to make the photos: Dania Darian, Heavenly Mc Cullough, Hinnerk Allen, Kueperpunk Korhonen, Shadowriser Bamaisin, Tabatha Congrejo, Elena Razor, Ciquita Capalini, Moonlight Sorbet, Soleluna Despres, Siana Ansar, Clarabella Kuhn, Fabiana Ewing, Desire Savira (and some others). And special thanks to Katharina Ruttenberg, still my best friend in SL (und ein bisschen mehr.)

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Und der Bart kommt auch wieder, ab, oder?

elsasser

Nun, ich habe die Leserschaft schmählich im Stich gelassen und bedauere das zutiefst. Der winzigen noch verbliebenen Rrest kann ich nur mitteilen, dass es mir gut geht, dass ich aber eine kleine Auszeit brauchte, die ich vorwiegend und suchtgefährdender Weise in eine hier schon bekannten digitalen Welt verbracht habe, umgeben von leider nur digitalen wunderschönen Damen, die mir jeden Wunsch von den Lippen ablasen.

Leider war ich derweilen zu faul zum ganz realen Rasieren und zudem neugierig, wie ich wohl nach zwei Wochen ohne Schermesser aussähe? Wie der biblische Samson? wie Karl Marx oder Iwan Rebroff? Oder einfach nur blöd? Manche sagen, der Bart machte mich jünger, andere das Gegenteil. Ich neige zur alsbaldigen Nassrasur beim Türkenfriseur des Neuköllner Vertrauens. Ich frage mal die geneigten Leserinnen und Leser….

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Gehackt

elsasser

„An dieser Stelle hat sichs ausgeheuschreckt, auch das Volk muss erstmal woanders Front beziehen und die Zinsknechtschaft wird wohl erst naechstes Jahr gebrochen. Bye bye Elsässer.“ So steht es bei Indymedia und auch anderswo.

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Auf-, Nach- und Umarbeit

Also verehrtes Publikum, ich brauche noch einen Tag, um alles mögliche aufzuarbeiten. Ich könnte euch mit Screenshots der einschlägigen Art behelligen, aber dann wandert auch noch der Rest der Leserschaft laut kreischend davon….

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Der Staat bei dir zu Hause

Rezension unseres Buches in der taz (03.01.: „(…) Was den Glauben an den „Bundestrojaner“ am Leben erhalte, sei nichts anderes als Ignoranz in Sachen Computertechnik und der Mythos von der Allmacht des „Hackers“. Die etablierten Medien hätten allesamt in der Berichterstattung über die Onlinedurchsuchung regelmäßig versagt, so die Kritik der Autoren. Praktisch durchgehend sei nach dem System „Stille Post“ verfahren worden: Einer schreibt vom anderen ab, und am Ende bestätigen sich Halb- oder Unwahrheiten von selbst. Schröder belegt diese These mit umfangreichem Quellenmaterial und Fußnoten. Das macht die Lektüre des Buchs nicht elegant, war aber in diesem Fall wohl unvermeidlich – schließlich will, wer solch einen Vorwurf äußert, am Ende nicht selbst bezichtigt werden, unsauber recherchiert zu haben. (…)“

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Wie im richtigen Leben

Auf Hinweis eines wohlwollenden Lesers: „In den virtuellen Parallelwelten des Internets wie Second Life sind nach Erkenntnissen des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg immer mehr Kriminelle aktiv.“ [via ddp]. Kommenatar eines Lesers bei RA Werner Siebers: „Wie wird denn Körperverletzung in Second Life bewertet? Anhand der Bonus-Punkte, die der Angreifer abräumt?“

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True Gorean

Gor

Nun Kommt mir bloß nicht mit Inhalten – Männerfantasien und son Kram. Gor in Second Life ist ein Rollenspiel (roleplay) und das beste, das ich jemals gesehen habe. „Gor, the Counter-Earth, is the alternate-world setting for John Norman’s Chronicles of Gor, a series of twenty seven novels that combine philosophy, erotica and science fiction.“ Aber niemand würde doch auf die Idee kommen (außer den schmallippigen Jugendschutzwarten aka puritanisch-calvinistische Inquisition), mir zum Vorwurf zu machen, per Ego-Shooter einen anderen Spieler abgeschossen zu haben, weil ich damit den Charakter eines potenziellen Amokläufers dokumentiert hätte.

Für den Anfang ein kleiner Eindruck – vergesst alles andere In Second Life. Wer die mit Abstand schönsten Avatare, die beeindruckenste virtuelle Architektur, die interessantesten (und schrägsten) Charaktere und die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele kennenlernen will – join Gor in Second Life.

Ich bin übrigens überhaupt nicht BDSM-affin, falls das jemand vermutet. Damit hat es nichts zu tun, obwohl viele Spieler das irrig vermischen. Die Bücher Normans sind zwar plattester Trivial-Kitsch, aber die Idee ist herrlich politisch inkorrekt. Und Master Rarius Yuroki sagt es seinen Kajirae immer wieder: Wer sich vor seinen Fantasien so sehr fürchtet, dass er (oder sie) sich noch nicht einmal traut, mit ihnen virtuell herumzuexperimentieren, der wird von ihnen schon beherrscht.

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Keine Ausrede

Liebe wohlwollenden Leserinnen und geneigte Leser, nein, es gibt keine Ausrede für die Sendepause. Ich hatte nur das dringende Bedürnis nach einem „break“, ein paar Tage ohne E-Mails und ohne die Pflicht, mich um mein Blog zu kümmen. Ich habe bis auf wenige Ausnahmen mehr in der Nacht vor dem Rechner gesessen und habe Gor in Secondlife erkundet. Die „Gor“-Gegenden sind um Klassen besser, schöner und interessanter in jeder Beziehung. Ich wundere mich schon sehr, dass noch niemand journalistisch darüber berichtet hat. Dazu mehr in Bildern in Kürze.

Wie sich schon herumgesprochen hat, lebt der Betreiber dieses Blogs seit kurzem in Scheidung. Leider wird es daher auch keine Bilder von Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch mehr geben. Ich habe den Hund in diesem Jahr noch nicht gesehen. Ich hoffe, es geht ihm gut und er vermisst mich nicht.

Alles andere, auch in Bezug auf die Notwendigkeit einer kleinen Pause von allem, kann sich das Publikum selbst ausmalen.

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Jetzt geht es weiter…

Ich muss nur noch ausschlafen, dann geht es weiter.

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Das K-Wort und der Kapitalismus von seiner schlimmsten Seite

Sehr geehrte Damen und Herrn, bitte nehmen Sie zunächst ihre Köpfe ab zum Gebet. Wir widmen uns dem Thema Zensur, die in Deutschland bekanntlich – dem jeweiligen Zeitgeit entsprechend – nicht mehr im Gegen-Rechtsextremismus-im-Internet-Köstüm eingeht, sondern mittlweweile im kinderpornografischen. Spricht jemand de K-Wort aus, ist jeder Anwesende verpflchtet, seinen kritischen Verstand unverzüglich bei der Garderobenfrau abzugeben.

Mühsam muss man aus dem Schwall moraltheologischer Medienberichte herausfiltern, wenn den nun gemeint ist. „Von der Leyen lässt Kinderpornografie aus dem Netz filtern“, schreibt Spiegel online, dass in einem früheren Artikel kurz gemeldet hatte: „Das BKA wird die täglich aktualisierten Block-Listen führen“. Welt online hingegen ist schon suggestiv und spricht von einem „Schutzprogramm“ statt von Zensurfiltern. Ja, konsequent: Es heißt „Schutztruppe“ statt „Besatzungmacht“ und „Friedenserzwingung“ statt „Krieg“.

Bei Heise ist der Tenor etwas anders: Von einer „mehr oder weniger freiwilligen Vereinbarung“ ist die Rede, auch ein sattsam bekannter Textbaustein taucht auf: „Es gehe um ein gemeinsames Zeichen von Politik und Internetwirtschaft, dass „wir Kinderpornographie ächten“. (..) Alle wollen mitmachen.“ Gesicht und Flagge zeigen und hoch die Lichterkette und nun alle gemeinam. Natürlich wollen alle mitmachen, weil“die sieben größten Provider und ihre Dachverbände“ natürlich weder Eier haben, wie der Spanier das zu sagen pflegt noch einen Arsch in der Hose, wie der laut Wilhelm Reich mehr zwangsanalfixierte Deutsche das ausdrückt. Oder hat jemand die Zivilcourage und steht in einem vollen Saal auf, wenn alle betroffen und moraltheologisch korrekt gucken, und sagt: Ich mache diesen lächerlichen Scheiß nicht mit? Nein, soviel Mut haben die nicht, obwohl alle wissen müssten, dass die geforderten Zensur- und Blockademaßnahmen aus technischer Sicht schlicht Blödsinn sind. Das europäische System heißt übrigens CIRCAMP.

Wie soll das gehen? „Die Provider prüften bei jeder aufgerufenen Webadresse dann automatisch, ob diese in dem Sperrverzeichnis aufgeführt ist.“ Also funktioniert es nicht. Ganz einfach. Wer alles sehen will, netzt eben Tor oder andere Anonymisierungmaßnahmen..

Man kann imer nur den Kopf schütteln, welch hanebüchener Unsin einfach so abgedruckt wird. „Man habe es hier mit „Kapitalismus von seiner schlimmsten Seite“ zu tun, sagt Ludvigsen: ‚Wenn Sie den Markt entfernen, wird sich die Produktion verringern.‘ In Norwegen würden pro Tag etwa 18.000 Zugriffe blockiert, sagt der Polizist – von der Leyen rechnet das auf die deutsche Bevölkerungszahl hoch und kommt auf über 300.000 Kinderporno-Abrufe, die pro Tag verhindert werden könnten.“ Ach ja? Das ist wie bei den pöhsen Drogen. Wenn man alle Junkies einsperrte und die Prohibition wieder einführte, dann verringerte sich der Drogenkonsum? Wie dämlich muss man sein, um so etwa zu behaupten?

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Und nun zu uns, Katholen!

Gor

Ein wohlwollender Leser dieses kleinen Blogs machte mich hier auf eine Meldung aufmersam: „Schwuler Bischof spricht Gebet bei Obama-Feier“. Nun ja. Ich wusste gar nicht, dass „Wir sind Papst“-Benedikt erlaubt, dass sich Bischöfe outen. Und ich dachte, dass es mehr um sehr junge „Männer“ ging – und das sehr heimlich. Ich finde das nicht konsequent – repräsentiert ein schwuler Bischof eine Minderheit? Das lassen wir mal angeprüft so stahn, wie es Luther formulieren würde.

„‚Es ist egal, ob es eine rassistische Minderheit ist, eine ethnische oder – wie in unserem Falle – eine sexuelle Minderheit. Nur, dass jemand wie man selbst vorn dabei ist, das zählt.'“ (Deutsche Medien sind leider durchweg zu blöd, die Original-Quelle zu verlinken:) Nun, wenn es denn so ist, liebes Abendblatt, das diesen Satz so formuliert hat, dann erwartet man auch eine Delegation vom Ku Klux Klan bei den Feierlichkeiten. Der repräsentiert unter anderem eine relevante rassistische Minderheit in den USA. Quod erat demonstrandum: Wenn ein deutscher Journalist das Wort „Rasse“ in den Mund nimmt, kommt in der Regel nur gequirlte Scheiße dabei heraus.

Apropos Katholen: Ein guter Freund hat einen hübschen Artikel über die züchtige Suchmaschiine Cathoogle verfasst: „Wie die italienische Zeitung ‚Corriere della sera‚ (einen Link dorthin gibt es wie gewohnt nur auf Burks‘ Blog) auf ihrer Webseite berichtet, hat ein gewisser Paul Mulhern aus Lourdes die Webseite entwickelt, um Surfern „religiös korrekte“ Suchergebnisse zu liefern.“

„Religiös korrekte“ Suchergebnisse – das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Ich kann dazu reichlich Bildmaterial beisteuern: Ich hoffe, dass Cathoogle die beiden Fotos sofort ganz hoch rankt. Der obere Screenshot zeigt einen historisch-katholisch absolut korrekten Folterkeller in Second Life, in der Stadt Red Rock. Mein Avatar (vorn) besichtigt ihn gerade gemeinsam mit den religiös korrekt verschleierten Foltermägden. Das untere Foto zeigt ein sowohl allgemein religiös als auch speziell katholisch völlig korrektes Frauenbild – einen virtueller Krieger aus Gor mit einer seiner Sklavinnen. Be well and safe paths!.

Gor

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Ein Quantum Plutonium (7 von 8)

Was bisher geschah: [Folge 1] [Folge 2] [Folge 3] [Folge 4] [Folge 5] [Folge 6]

Quantum Plutonium

Wohin mit dem Plutonium-verseuchten Zündmechanismus? Ins Weltall damit! riet mir ein Wissenschaftler eines befreundeten Geheimdienstes. Also auf zum Saturn!

Quantum PlutoniumAuf dem Mond hatte man gerade eine Entdeckung gemacht, die vor allem die Theologie komplett umkrempeln würde. Der Papst war schon informiert worden und…

Quantum Plutonium

hatte sich zum Gebet zurückgezogen. Die Astronauten baten uns, ihnen nach unten zu folgen…

Quantum Plutonium

Irgendwo hatte ich diese Szene schon mal gesehen…ein Monolith. Kam das Alien nicht vom Jupiter – schon vor Adam und Eva? Wieso war es nach Second Life umgezogen?

Quantum Plutonium

Und wo war Hal? Ich sagte Katharina, sie solle sich nicht so lasziv an die glatten Flächen schmiegen – das führte zu Hämorrhoiden.

Quantum Plutonium

Außerdem wartete schon das nächste Shuttle. Wir mussten weiter. Ein Abschiedsgruß an Mutter Erde 2.0!

Quantum Plutonium

Schon in der Marsumlaufbahn wurde die Stimmung in der Crew zunehmend aggressiver gegen uns.

Quantum Plutonium

Als Saturn auftauchte, richtet der Erste Offizier eine Pistole auf mich: Ich solle endlich den verdammten Strahlenkoffer rauswerfen! Der könne uns alle umbringen.

Fortsetzung folgt.

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Morgen geht’s weiter

Ich drösele zu viel an anderen Sachen herum. Morgen geht es wieder regelmäßig weiter.

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Irgendwas passt da nicht zusammen

„Irgendwas passt da nicht zusammen“, schreibt die Sächsische Zeitung „die offenen Fragen und die Probleme der Fahnder in Passau nach dem Mordversuch an Polizeichef Mannichl. (…) Später stellte sich heraus, dass das Messer aus Mannichls Haushalt stammt und angeblich vor dem Haus lag. Unklar ist: Woher sollte der Täter wissen, dass vor dem Haus ein Messer lag? Warum sollte er für einen Mordanschlag ein Küchenmesser benutzen? Warum lässt der Täter das Messer am Tatort zurück und geht das Risiko ein, seine DNA zu hinterlassen? Allenfalls, wenn das Gespräch an der Tür länger gedauert haben sollte, hätte er das Messer entdecken können. Das aber deckt sich nicht mit der Aussage von Alois Mannichl. Auch DNA-Material des Täters, das bei einer Rangelei an der Kleidung von Mannichl zu finden sein müsste, ist bisher nicht nachweisbar. ‚Ein solches Setting spricht sonst für eine Beziehungstat‘, sagt ein erfahrener Polizist.“ Und dasnn wird das Attentat vermutlich kaum aufzuklären sein. Der Artikel ist äußerst lesenwert, und die Sächsiche Zeitung gehört dafür ordentlich gelobt.

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