Demi Moore, Perez Hilton und Kinderpornografie

„Vorwurf der Kinderpornografie“ subtitelt Spiegel Online. Und jetzt alle gemeinsam: Kopf ab zum Gebet.

Und wenn sich der moraltheologische Staub gesenkt hat, können wir jetzt normal weitermachen? Gut. Es geht um: „Demi Moore legt sich mit Promi-Blogger an“. „Perez Hilton ist der erfolgreichste Klatschberichterstatter im Web, bloggt Wahres, Boshaftes und Geschmackloses über Prominente. Demi Moore hat nach einer Attacke gegen ihre 15-jährige Tochter nun genug – sie wirft Hilton vor, Kinderpornografie zu betreiben.“

Natürlich ist der Artikel bei Spiegel Online komplett linkfrei, noch nicht einmal das Blog Hiltons wird verlinkt. Und auch das Foto, um das es geht, bekommt niemand zu sehen. Das nennt sich eben deutscher Online-Journalismus. Man schreibt irgendwo etwas ab und hofft, dass der Leser das Original nicht findet und lieber dumm stirbt.

„Bruce and Demi’s youngest daughter pAArtied it up at her older sis Scout’s 18th birthday party at Cicada in El Lay on Friday night, where the 15-year-old pAArty girl was spotted flirting with an older man!“ Der voyeuristische Klatsch interessiert mich nicht wirklich.Typisch heuchlerische calvinistische Prüderie.