BKA: Bislang noch keinen PC online durchsucht

Online-DurchsuchungNatürlich musste ich beim Lesen der netten Heise-Meldung schmunzeln.“Das Bundeskriminalamt (BKA) hat seit der Erweiterung des BKA-Gesetzes zu Jahresbeginn noch keinen Computer online durchsucht. „Ich setze die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes, diese Durchsuchungen nur als ultima ratio, also als letztes Mittel einzusetzen, konsequent um“, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke laut dpa dem Westfalen-Blatt. “ (Das kann man besser verlinken, Heise!)

„Hat das BKA inzwischen die Software, um das zu tun?
Jörg Ziercke: Ja. Wir waren zum 1. Januar, als das geänderte BKA-Gesetz in Kraft trat, startklar.
Hat Ihre Behörde seitdem Computer online durchsucht?
Jörg Ziercke: Nein.“

Natürlich lügt Ziercke. Aber das fällt niemandem auf, weil dem Westfalenkäseblatt niemand nachfragt, wie man etwa meinen Linux-Rechner hinter meinem Router mal so eben online durchsuchen könnte. Das BKA hat diese Software nicht, weil es sie nicht gibt (vorausgesetzt, sie brechen nicht unbemerkt in meine Wohnung ein, und das gleich mehrfach.) Der Verschwörungsthereoretiker, die sich bei diesem Thema durch einen starken Mitteilungsdrang auszeichnen, glauben das nicht. SIE können gar nicht so dämlich sein. SIE sind natürlich schon drin. Nein, SIE sind nicht drin, SIE sind einfach nur dämlich.