Zwinger mit Meerblick

Dresden Gallery

Ein Artikel von mir in Telepolis: „Die Gemäldegalerie Alter Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, eines der berühmtesten Museen der Welt, wurde maßstabsgetreu in Second Life nachgebaut. Die 3D-Version ist auch eine indirekte Hommage an eine der revolutionärsten Epochen der Kunstgeschichte.“ [mehr…]




Handy-Weitwurf

Handy-Weitwurf

Estland wurde Weltmeister bei den Mobile Phone Throwing World Championships [via heise.de]. Ich finde, dass Handy-Weitwerfen eine weitaus attraktivere Sportart ist als das olympische Synchronschwimmen. Jenes kommt auch im realen Leben öfter vor als dieses. (Foto von den Wettkämpfen 2005.)




Tölchenauslaufgebiet

Rixdorf

Eine typische Szene aus Berlin-Neukölln (harhar):Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch läuft zielstrebig auf das kleine inoffizielle Hundeauslaufgebiet im Böhmischen Dorf zu.




Virtuelle Freunde | Proximity Sensor

social life

Auch wenn es den Mainstream der wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser langweilt oder nicht interessiert: Ich muss noch einmal über 3D-Welten plaudern. „Die Universität Leipzig untersucht in ihrer Medienkonvergenz-Monitoring-Studie, wie sich Heranwachsende Medienwelten erschließen“, heißt es bei heise.de. Die Studie wurde auf der Spielemesse Games Convention vorgestellt. Fazit: „Laut den Ergebnissen wollen Jugendliche, die im Internet spielen, vor allem mit anderen in Kontakt treten und so neue Leute kennenlernen. (…) Auch würden die meisten Jugendlichen die virtuelle Welt nicht als Möglichkeit einer Flucht vor der Realität ansehen – also anders, als derzeit vielfach in den Medien publiziert.“ Soweit bekannt. Und dass die meisten Medien zu Online-Spielen und 3D-Welten wie Second Life nur groben moraltheologischen Unfug verbreiten, dürfte dem hiesigen medienkompetenten Stammpublikum ohnehin vertraut sein.

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Man sieht es schon an den Überschriften zur Games Convention. Gulli.com titelt: „Online-Gamer sind sozial eingebunden“ – also eine positive Konnotation. Die Computerwoche hingegen: „Second Life auch bei Jugendlichen ‚out'“. Ich frage mich, wie doof man sein muss, um so an der Realität vorbeizuschreiben. Second Life war nie eine Welt für Jugendliche – und taucht in der Studie auch nicht an prominenter Stelle auf. Ganz im Gegenteil: Der Altersdurchschnitt ist hoch. Die meisten SpielerInnen sind um die dreißig oder gar älter. Die Nutzerzahlen steigen immer noch. Dass Second Life also „out“ sein soll, bezieht sich nur auf den irrelevanten Medienhype im letzten Jahr, der aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun hatte. Hier will jemand offenbar aus nicht nachvollziehbaren Gründen Second Life niedermachen – vielleicht, weil er mal zehn Minunten „drin“ war und nichts Interessantes gefunden hat. Gullli.com formuliert völlig korrekt über Online-Spiele: „Das Spiel selbst rücke mitunter sogar in den Hintergrund, verdrängt durch die Kommunikation mit Mitspielern“. Genau das gilt für Second Life: Wer dort nicht in der Lage ist, „Freunde“ zu finden oder sich in Communities zu integrieren, wird das auch im realen Leben nicht schaffen. Dazu braucht man eine soziale Kompetenz, die man in Online-Spielen üben und lernen kann (vgl. Screenshot oben. Mein Avatar sitzt in dem schwebenden Fahrzeug).

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Neulich habe ich mir in Second Life eine Spionagesoftware gekauft – den Traffic Proximity Sensor. Der war mir auf der Dresden Gallery begegnet (vgl. Screenshot 3), dort jedoch nicht korrekt konfiguriert. Diesen Näherungsschalter gibt es nicht nur in virtuellen Welten. Mit dem Sensor kann man detailliert das Nutzerverhalten auf seinem Territorium protokollieren lassen (vgl. Screenshot 4). Datenschützer werden die Haare zu Berge stehen. Aber wer sich in virtuellen Welten bewegt, weiß Bescheid: Eines der wichtigsten kommerziellen Motive ist, Daten über Nutzer zu sammeln und auszuwerten. Alles andere Gefasel ist Unsinn. Im Internet kann man das verhindern, in 3D-Welten nicht. Ich frage mich, warum Firmen, die in dieser Branche tätig sind, sich immer noch dieser Chance verweigern? Wer jetzt einschlägige Erfahrungen sammelt, hat einen unschätzbaren Startvorteil, wenn virtuelle Welten oder gar ein 3D-Browser zum Standard werden. Auch für die Wahrnehmungspsychologie wäre das Thema ein Leckerbissen: Wann fühlt sich ein Mensch wohl, der als Avatar unterwegs ist? Gelten andere Kriterien als im realen Leben – oder dieselben?

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Da ich vorgestern eine kleine Parzellen erworben habe, weil mir die Prims ausgingen, konnte ich wieder einen virtuellen RSS-Feedreader aufstellen, der zum perfekten virtuellen Büro gehört. Den QA Multi Reader habe ich so konfiguriert, dass ich „inworld“ u.a. die Postings von burksblog.de lesen kann – oder die BBC-Nachrichten oder das offizielle Second-Life-Blog. Apropos Freunde: Der Screenshot unten zeigt eine römische Legion in Second Life beim Kampftraining. Ich habe eine Doppelseite eines virtuellen Buches „fotografiert“, das mir von einem weiblichen Mitglied der Legion im virtuellen Rom präsentiert wurde. Alles klar? Irgendwelche Fragen? Noch einmal zum Mitschreiben: Jemand hat in Second Life einen Screenshot von Legionären gemacht, den wiederum in ein virtuelles Buch gepackt, das man durchblättern kann. Dessen virtuelle Seiten habe ich In Second Life per Screenshot aufgenommen und in mein reales Blog gepackt. Alles hängt eben mit allem zusammen.

avatar




Cyberhure | Escort

Escort




Aphex Twin

Per Kueperpunk bin ich auf einen elektronischen Musiker aufmerksam gemacht worden – Richard David James aka Aphex Twin. [YouTube] Nett auch „Best of Electronic Music“ und „Come to Daddy„. Second-Life-Fans sollten „Polygon Window“ anhören. Die Musik ist für SciFi-FreundInnen ein Muss.




Bye, bye, Apple

Bye-bye Apple Computer – Das Protokoll eines Wechsels von MacOS X zu Ubuntu Linux [via cpunk.de]




Frauen stricken und Männer politisieren

Ariadne

Ariadne aka Yetused schreibt in meinem Lieblingsfrauenblog: „Blogoscoop wird jetzt auch bei heise.de beworben, und dort wird wieder lamentiert, dass Frauen immer noch zu wenig bei den Themenblogs vertreten sind, Technik und Politik seien so stark, aber die Garten- und Strick-Blogs der Frauen fehlen noch. Yaddayadda, möchte man da sagen. Kleines Klischee-Witzle eingebaut. Aber der Artikel ist auch noch von einer Frau geschrieben. Way to go. Das Problem ist nicht der unterdurchschnittliche Frauenanteil in der Blogosphäre – in der Tat werden mehr als 60% der Blogs von Frauen geführt – sondern das offensichtliche Desinteresse der Lady-Blogger am Schubladen- und Nischenbefüllen. Frauen führen Blogs, Männer öfter Themenblogs. Problem gelöst.“




Provider OVH mag keine TOR-Exit-Nodes

Gulli:news: Der Hosting-Provider OVH schaltete die Server der German Privacy Foundation (GPF) und der Humanistischen Union (HU) sowie weiterer Organisationen und Einzelpersonen unter möglicherweise vorgeschobenen Gründen ab. Die German Privacy Foundation e. V. betreibt derzeit drei leistungsfähige TOR-Nodes, zwei Mixmaster Remailer und einen I2P-Knoten. Mitglieder des Vereins betreiben weitere Server in eigener Verantwortung mit Unterstützung der GPF e. V. Ein weiterer der vereinseigenen TOR-Server wurde nun mit wechselnden Begründungen abgeschaltet; das bisher bezahlte Geld will der Provider behalten.“ [mehr…]

Nur ein Server von uns wurde abgeschaltet, die anderen drei (gpfTOR1-3) sind bei anderen Providern angemeldet.




Nullen und Einsen – Vorher und Nachher

ĆhokkiChokki

Auch wenn es nur Nullen und Einsen waren, die ich per Screenshot gesichert habe – es ist ein merkwürdiges Gefühl, per Avatar und Sci-Fi-Flüggerät durch ein virtuelles Gelände zu streifen, das man vor einigen Monaten noch „bewohnt“ hat. Links ist die Region Zentral-Chokki heute, rechts vor dem Verkauf des Landes. Nur das Baumhaus (rechts vorn) einer Second-Life-Karteileiche, das mir nicht gehörte, ist als Konstante und Orientierungspunkt geblieben.




Neuer Schlüssel

bash

Ich habe heute einen neuen Schlüssel für die E-Mail-Adresse burks@burks.de erzeugt – bitte importieren! (Der alte Schlüssel war am 10.08. abgelaufen).
ID:01B66647C23A7B46 | Fingerprint: 1EE1 D41C 0AC8 FEF9 AE08 DA1C 01B6 6647 C23A 7B46




Laure Manaudou, klebrig

Laure Manaudou

„Blamage am Beckenrand“ schreibt die Berliner Zeitung über den NDR: „Aufklärung über den ‚Rosenkrieg der besonderen Art zwischen Laure Manaudou und Sarah (?) Pellegrini“ [Federica heißt die. Burks] versprach Reinhold Beckmann. Was folgte, war die Wiederholung eines so klebrigen wie voyeuristischen Beitrags. Süffisant wurde die Dreiecksgeschichte erzählt und auch nicht vergessen, drei ‚pikante Fotos‘ der nackten Manaudou zu zeigen, die seit Dezember im Internet kursieren.“ Nun gut. Wenn man nicht nicht traut, die leicht auffindbaren Fotos zu verlinken, reicht dann nicht Google? Die medienkompetenten Leserinnen und Leser sind bekanntlich Voyeure und wollen das sehen, worüber berichtet wird. Der Kollege Volker Braun verrät leider nicht, warum man die Bilder nicht zeigen sollte, zumal sie harmlos und nicht pornografisch sind. „Klebrig“ ist kein Argument. Wer heuzutage Nacktfotos von sich machen lässte, muss damit rechnen, dass der Fotograf sie missbraucht – das könnte die Moral von der Geschicht‘ sein.




Lebendiger Voyeurismus

Ein Interview mit Ex-WDR-Intendant Nowottny über das Gladbeck-Geiseldrama vor 20 Jahren: „Das Auftauchen des Internet hat die Nachrichtengebung noch sehr viel schneller gemacht, als es damals der Fall war. Damals ging es über Telefon, und es ging über Fernschreiber und es gab Live-Schaltungen – diese schrecklichen Interviews da in Bremen werde ich nie vergessen. Das ist alles durch das Internet noch potenziert worden. Die Schnelligkeit ist potenziert worden, die laienhaften Journalistendarsteller haben sich zahllos erweitert. Es gibt die Leserreporter, die nur ihr Handy zu heben brauchen, um die Bilder zu machen und sofort zu senden. Das sind alles Geschichten, die mich nicht ruhig schlafen lassen, wenn ich daran denke, Gladbeck würde sich in irgendeiner Weise wiederholen. Ich traue nicht den Schwüren, dass sich so etwas journalistisch und publizistisch nicht wiederholen würde, um es mal kurz zu sagen.“




Home again

Wir sind wieder in Berlin. Ab morgen wird normaler weitergebloggt. Heute bin ich nach sieben Stunden Autofahrt zu müde (ja, ich fahre 180, wenn ich kann. SCNR.)




Burks‘ Blog

Beinahe übersehen auf netzwert.de: „Wenn es um Blogs geht, darf natürlich ein prominenter Blogger nicht fehlen. Burkard Schröder, freier Journalist, hat einen unglaublichen Themenbaum geschaffen. Ob Politik, Rechtsextremismus, technische Belange oder ganz einfache Themen wie Kryptografie dürfen auf seinem Blog nicht fehlen. Burks schafft es immer wieder mit schwarz gepfefferten Humor auf Missstände aufmerksam zu machen und seine Link-Sammlung sucht ihresgleichen. Beim Stöbern also unbedingt Zeit mitbringen.“




Gib Laut!

Tölchen

Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch lernt zur Zeit einen neuen Befehl: Gib Laut! Ein Jagdhund muss nicht nur auf Befehl bellen, sondern auch Herrchen und Frauchen durch lautes Bellen anzeigen, dass er jagdbares Wild gerochen oder gesehen hat. Dass Kühe und Pferde dazu nicht gehören, weiß unser Tölchen noch nicht. Vor Kühen hat er auch noch Angst und versteckt sich nach dem Laut geben hinter mir.




Tunnel aus Burma

Ich frage mich, welcher Sinn und welche pädagogisch wertvolle Botschaft sich hinter Artikeln verbergen, die sich mit der Zensur des Internet in anderen Ländern verbergen? Sollen sich die Rezipienten nur gruseln? Soll sie ein lähmendes Gefühl beschleichen; wie pöhse die Zensoren sind? Artikel wie in Spiegel „online“ über die Zensur in Burma sind sinnlos, wenn die Leserinnen und Leser nichts daraus lernen, zum Beispiel wie man Zensur umgeht. „Ein paar Handgriffe nur, eine Tunnel-Software wird aktiviert, ein Proxyserver in den USA angewählt, schon ist das Regime ausgetrickst.“ Versteht das jemand? Wenn es so einfach wäre mit der „Tunnel-Software„, warum fehlt das in den Berichten über China?

Wenn Spiegel „online“ die Leser ernst nähme, Online-Journalismus betriebe und nicht nur auf sich selbst verlinkte, wäre zum Beispiel ein Link auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel hilfreich, damit man sich darauf vorbereiten kann, wenn Schäuble und Genossen das hierzulande verwirklichen, wovon sie träumen. (Ja, der Satz ist zu lang, aber ich sitze in einem Ferienhaus in Jütland und will nicht allzu lange nachdenken, weil ich nur noch einen Tag Urlaub habe.)

Nur zur Erinnerung eine der zahlreichen Falschmeldungen zur so genannten „Online-Durchsuchung“, hier der Tagesspiegel: „Das Bundeskriminalamt (BKA) soll künftig mittels einer neuen Software die Daten von privaten Rechnern ausspionieren können. Das bestätigte das Bundesinnenministerium (BMI) dem Tagesspiegel auf Anfrage. Das System der sogenannten ‚Online-Durchsuchung‘ sei bereits in diesem Jahr mehrfach angewandt worden und sei Teil des 132 Millionen Euro schweren Sonderprogramms zur Stärkung der inneren Sicherheit. Die Ermittler sollen sich dabei auf richterliche Anordnung unbemerkt via Internet in die Computer von Privatpersonen einloggen können, gegen die ein Strafverfahren läuft.“ Zum Glück war das fast alles gelogen: Die „Online-Durchsuchung“ war mitnichten angewandt worden und ist auch nicht Teil des PSIS (Z5-007 300/120 (10.10.2006).

Wo ist der qualitative Unterschied zur Praxis in Burma? „Alle fünf Minuten müsste der Inhaber eines Internet-Cafés einen Screenshot all seiner Computer erstellen: ein Foto aller Seiten, die gerade geöffnet sind. Er müsste das alles speichern.“ Das ist noch nicht einmal so schlimm wie eine Spionagesoftware, die der Staat direkt auf den Rechnern von mehr oder minder Verdächtigen installiert. In Burma sind alle verdächtig, in Deutschland (noch) nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.




The Rolling Exhibition

Via Behindertenparkplatz: „Kevin Connolly ist Photograf und hat die ganze Welt bereist. Er kam ohne Beine zur Welt und ist auf einem Skateboard unterwegs. In Wien starrte ihn mal wieder jemand an und er nahm die Kamera und drückte ab. Das war der Beginn einer Fotoserie (…): Menschen die ihn anstarren.“ [Vgl. auch National Public Radio: „Photographer Without Legs Returns Stares“]




Thyborøn und freilaufende Tölchen

ThyborønThyborønTölchen

Heute haben wir einen Kurztrip nach Thyborøn an der Hafen von Westküste Jütlands gemacht. Im Hafen steht der gestern erwähnte Anker der Alexander Newsky. Vorher statteten wir einem Hundeauslaufgebiet einen Besuch ab – die Vegetation im dortigen Naturpark ist zwar wunderschön, aber das Terrain für freilaufende Tölchen relativ klein. Die Orte hier sind sehr verschlafen. Fast alle Läden – bis auf den unvermeintlichen Aldi-Markt – haben am Wochenende geschlossen. Da ist es ja in Second Life wesentlich belebter…




Meer, Marschen und Miszellen

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Heute war bei bayerischer Wolkenbildung und strahlende Sonnenschein ein mehrstündiger Gewaltmarsch mit Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch über Deiche und durch dänische Marschlandschaften angesagt, um das Energiebündel von Hund ein bisschen auszupowern.

In den ehemals sehr armen Fischerorten hier waren zwar früher keine Feriengäste, dafür gab es eine andere Art von Action: jede Menge Schiffbrüche. Unter anderem ging der Stolz der russischen Flotte hier unter, die Alexander Newsky. (Interessant, was Google dazu so auswirft – sogar Unterwasserfotos des Wracks!)

Tölchen verbellte korrekt eine Herde Kühe, machte aber pädagogisch wertvoll die Bekanntschaft mit einem Elektrozaun, weil er mir ausbüchste, obwohl ich in zurückgerufen hatte. Anschließend war er lammfromm. So einfach kann Hundeerziehung sein (harhar).