Total Control

Sex

Ich habe lange über einen Titel nachgedacht, der für die beiden Screenshots passte, die ich im Abstand weniger Minuten gemacht habe.

Bibel

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Voila: Niedlicher Spam aus „Benin“

Bureau Du Ministére Des Finances,
République Du Benin.
Re: PAYMENT NOTIFICATION.
This is to officially inform you about the present arrangement to release your over due contract/inheritance fund payment through (Master Express ATM Cash Card). This arrangement was initiated/constituted by the World Bank and Paris Club. The World Bank and Paris Club introduced this payment arrangement as to enable our contractors/inheritance beneficiary to receive their fund payment before the end of this 2008 fiscal year without any interference. (bla bla bla)
What you have to do now is to contact the person at the bank who is in position to release your Master Express ATM Cash Card;
Attn: Mr. John Michael. ATM Payment Department ECOBANK Cotonou, Republic of Benin
Tel: +229- 97731074. Email: foreignremittance.ecobb@voila.fr

Und natürlich hat das „Finanzministerium“ der Republik von Benin keine eigene E-Mail-Adresse, sondern einen Account bei Google und schreibt über Geldangelegenheiten unverschlüsselt. Ich lese derartige Spam-Mails immer ganz gern, weil ich mich bei der Vorstellung totlache, wie dämlich man eigentlich sein muss, um auf so etwas hereinzufallen? Aber es muss funktionieren, sonst probierten es die Spammer erst gar nicht.

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Deutsche Eurokraten in Brüssel

Die Times über den deutschen Beamten Harald Wenig, der bei einem kostspieligen Essen mehr verriet, als er durfte: „Revealed: how Eurocrat leaked trade secrets over lavish dinners – A top EU official passed on sensitive information potentially worth millions to a company“. Investigativer angelsächsischer Journalismus at it’s best. Da können die Deutschen nur stauen und abschreiben – wie Spiegel „online“, ohne die Quelle zu verlinken.

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Digitaler Tsunami

Pünktlich zum 11.09. meldet die c’t: „EU-Innenpolitiker rüsten sich für den „digitalen Tsunami – (…) Das Papier führt weiter aus, dass die bargeldlosen Einkäufe bereits durchsuchbare Echtzeitinformationen erzeugen. Dieser Trend werde durch den zunehmenden Einsatz biometrischer Identifizierungsmaßnahmen sowie von Kameras zur Videoüberwachung verstärkt. Das Online-Verhalten der Nutzer würde den digitalen Tsunami noch weiter vergrößern. Vor allem soziale Netzwerke und virtuelle Welten – aber letztlich alle Formen von Aktivitäten im Internet – „generieren gewaltige Informationsmengen, die für öffentliche Sicherheitsorganisationen nützlich sein können“. Am Ende der Entwicklung stünden lebenslange Datenbanken über Individuen. Auf technische Möglichkeiten zur Sicherung der Privatsphäre geht das Konzept zwar kurz ein; allerdings nur unter dem Aspekt, dass diese auch von „Terroristen und anderen Kriminellen“ genutzt werden könnten. Anonymisierungsdienste, Verschlüsselungswerkzeuge sowie sogar Instrumente zum automatischen Löschen von Browser-Cookies haben so einen unangenehmen Beigeschmack für die Verfasser des portugiesischen Papiers, da sie helfen könnten, Verbrechenspläne zu verbergen und die Polizei bei ihrem Bemühungen zur Informationssammlung zu behindern. (…) Für Tony Bunyan von Statewatch ist damit klar, dass mit dem Stockholmer Programm die EU endgültig in einen Überwachungsstaat verwandelt werden soll und sich in Richtung eines autoritären Staatengebildes bewegt. (…)“

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Ruhrbarone

Neu in der Blogroll: die Ruhrbarone.

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Befreiphone

Macnotes.de [via law blog] ….ein iPhone 3G 16GB verschönert den Partyabend des Siegers, dessen Beitrag zum Suchbegriff Befreiphone am 17.9.2008 um exakt 22.00 Uhr erster Treffer bei Google ist.“

Schön. Aber wenn ich den URL des Befreiphones öffne, kommt: „Umleitungsschleife – Die aufgerufene Website leitet die Anfrage so um, dass sie nie beendet werden kann.“ Da waren wieder Experten am Werk.

Wenn ich gewönne, müsste ich dann a) mir einen Apple kaufen und b) nach Düsseldorf fahren? „Auf der OMClub-Party wird Macnotes.de den Gewinner ermitteln. Gesucht wird mit der URL http://www.google.de/search?hl=de&safe=off&q=befreiphone und Platz eins (ohne Adwords, o.ä.) gewinnt. Das iPhone geht an den Autor des Beitrags, der das erste Suchergebnis bei Google belegt, bei Foren, o.ä. also an den Ersteller und nicht den Eigentümer der Plattform.“

Ich werde eh nicht gewinnen, aber lustig wäre es schon, wenn der Gewinner den Gewinn gar nicht haben wollte. Und außerdem heißt es „der“ URL, sehr geehrte Werbefuzzies!

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Röhrrrrr

Rennbot

Macht keinen Sinn, aber Spaß….

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Recherchegruppe, reloaded

Das Recherchegruppe-Blog funktioniert wieder. Lob und Preis sei Minuskel, best provider in town. Ich sitze etwas röchelnd und mit verquollenen Augen hier. Eine Erkältung hat mich voll erwischt. Ich dachte eigentlich, dass die vielen Spaziergänge und -läufe mit Tölchen mich gesundheitlich imprägniert hätten. Ist aber wohl nicht so.

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Website der FARC gehackt

FARC

Die Website der kolumbianischen Guerilla FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia – Ejército del Pueblo) wurde offenbar gehackt. Ich habe noch ein paar Screenshots mehr gemacht.

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Recherchegruppe

Ich habe beim WordPress-Update des Recherchegruppe-Blogs (www.recherchegruppe.tk) irgendeine Konfigurationsdatei zerhauen. Muss ich reparieren. Ich bin aber gesundheitlich etwas angeschlagen, vermutlich ist eine Erkältung im Anmarsch. Geduld. In ein paar Tagen ist wieder alles beim Alten.

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Angeschuldigtes Arschloch

Augsburger Allgemeine: „Ein 44 Jahre alter Mann, der sich wegen der versuchten Einfuhr streng geschützter griechischer Landschildkröten am Montagvormittag vor dem Amtsgericht verantworten musste. (…) Allem Anschein nach hatte die Staatsanwaltschaft aber schon vor Prozessbeginn ihr Urteil über den Augsburger gefällt. ‚Dem angeschuldigten Arschloch ist ein Pflichtverteidiger zu bestellen“, konnte er selbst in der Anklage über sich lesen.'“ [via law blog]

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Google-Zeitungsarchiv

Per heise.de bin ich auf ein neues Google-Feature aufmerksma gemacht worden: Google will nach und nach alle Zeitungsarchive digitalisieren. Die Suchmaske ist news.google.com/archivesearch. Bei mir funktioniert es schon. Natürlich unterscheidet Google nicht zwischen Menschen gleichen Namens. Ich warte darauf, dass der Landrat endlich abdankt… Da hilft "burkhard schröder" -landrat – besser noch zusätzlich -heilpraktiker. Interessant, was in einigen internationalen Zeitungen über mich geschrieben wurde. Allerdings habe ich erheblich mehr Artikel verfasst, als Google jetzt auswirft.

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Schwarz am Zug gewinnt

Sonnenuntergang

Zum Glück war ich Schwarz. Im Spiel habe ich mich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert (Blitzpartie 15 Minuten), aber der Schluss ist schön.

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John Updike: Licks Of Love | Wie war’s wirklich

Updike

Heute empfehle ich von John Updike: Licks Of Love. Short Stories (dt. Wie war’s wirklich, 2004, Rowohlt). Ich habe mich gewundert, dass ich bei meinem Faible für US-amerikanische Schriftsteller Updike noch nicht gelesen hatte, dem „wohl besten Chronisten der amerikanischen Middle Class“. Zudem mag ich Kurzgeschichten, eine typisch amerikanische Literaturgattung. Zu der ihr eigenen lakonischen Sprache ist wohl nur das Englische à la Hemingway und Jack London in der Lage. Ich könnte Updike im Original lesen; mein Englisch ist jedoch zu schlecht, als dass ich viel Spaß daran hätte.

Die deutsche Übersetzung von „Wie war es wirklich“ ist außergewöhnlich gut. Alle Stories handeln von Männern, die sich mehr oder weniger nostalgisch an ihre Affären oder andere wichtige Ereignisse von früher erinnern. Mir gefällt der tiefschwarze, aber dennoch leichte Zynismus: „Wie merkwürdig es war, wieder auf einer Party zu sein, wo die Frauen noch menstruierten.“ Oder der Klappentext: „Erinnerungen an das sexuelle Paradies der Sechziger, als man sich getrost nachts um eins mit einer Frau verabreden konnte, weil man sicher war, dass die eigene bei deren Mann schlief.“

Sehr hübsch auch die Geschichte „Die Katzen“ – der Held muss auf dem Bauernhof seiner verstorbenen Mutter darüber nachdenken, wie er die mindestens 40 Katzen loswird, die diese gefüttert hat. Ein Nachbar sieht das pragmatisch: „Ja also, ich könnte die Schrotflinte nehmen und zur Abendbrotzeit rübergehen, wenn sie sich auf der Veranda versammeln. Ein paar wären dann schon mal weg, und für die anderen ist es vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass sie türmen. Wenn du willst, frage ich Adam, ob er mit seiner Murmeltierbüchser rüberkommt.“ Kein Wunder, dass ein Städter so mit Katzen nicht einfach umgehen kann und will.

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Sonnenuntergang im Grunewald

Sonnenuntergang

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Online-Durchsuchung, revisited

Die Stellungsnahmen der Sachverständigen zur so genannten „Online-Durchsuchung“:
Prof. Dr. Christoph Gusy, Universität Bielefeld – Ausschussdrucksache 16(4)460 A
Dr. Fredrik Roggan, Rechtsanwalt, Berlin – Ausschussdrucksache 16(4)460 B
Prof. Dr. jur. Dirk Heckmann, Universität Passau – Ausschussdrucksache 16(4)460 C
Prof. Dr. Martin Kutscha, Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege, Berlin – Ausschussdrucksache 16(4)460 D
Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit , Bonn – Ausschussdrucksache 16(4)460 E
Peter Dathe, Präsident des Bayerischen Landeskriminalamtes, München – Ausschussdrucksache 16(4)460 F
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes, Wiesbaden – Ausschussdrucksache 16(4)460 G
Prof. Dr. Hansjörg Geiger, Staatssekretär a.D., Berlin – Ausschussdrucksache 16(4)460 H
Prof. Dr. Markus Möstl, Universität Bayreuth – Ausschussdrucksache 16(4)460 I
Prof. Dr. Ralf Poscher, Ruhr-Universität Bochum – Ausschussdrucksache 16(4)460 J

Ich frage mich, wieso die keinen IT-Experten geladen haben? Ich werde die Gutachten studieren unter dem besonderen Aspekt, womit die Herren begründen, dass so etwas technisch machbar sei.

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Spiderman

Spinne border=

Wenn ich ein Spipnnenbestimmungsbuch hätte, könnte ich sagen, um welches Exemplar es sich auf unserem Balkon handelt. Ich lasse die Spinne spinnen, denn sie fängt einen Teil der Mücken ein, die sonst in unsere Wohnung geflogen kämen.

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La Machine, Giant Spider

Ich boykottiere bekanntlich die Zensur-Freunde von flickr.com. Heute mache ich eine Ausname und empfehle die Galerie der La Machine, Giant Spider [via Nerdcore].

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Tölchens erste Ente

Ajax vom TeufelslauchAjax vom TeufelslauchAjax vom TeufelslauchAjax vom Teufelslauch

Bekanntlich ist Tölchen aka Ajax vom Teufelslauch ein so genannter Vorstehhund. „Allen diesen Hunden ist eigen, dass sie dem Jäger entdecktes Wild durch Vorstehen anzeigen. Dabei verharren sie beispielsweise ohne Laut zu geben in ihrer Bewegung und heben meist gleichzeitig einen Vorderlauf, seltener einen Hinterlauf, und winkeln diesen an.“ Auf dem unteren Bild ist die typische Haltung gut zu erkennen; auch, wie kräftig und muskulös das Hundchen schon ist. Tölchen hebt immer das rechte Vorderbein an, wenn er etwas Interessantes in die Nase bekommen hat. Gestern war Ajax mit Frauchen (©Fotos) und anderen Jägern und deren Jagdhunden an einem See in Brandenburg und hat sich hervorragend bewährt. Das Tölchen hat brav eine ersten toten Enten aus dem Schilf apportiert und war noch stolzer darauf als bei seiner ersten Möwe. Die Ente, die auf unserem Küchentisch landete, haben wir übrigens nicht gegessen. Ein Mund voller Schrotkugeln schmeckt nicht besonders. Der Leichnam dient, solange er nicht zu stinken anfängt, als pädagogisch wertvolles Mittel, Tölchen weiter anzulernen.

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Twinity

TwinityTwinityTwinityTwinity

Ein Artikel von mir in Telepolis über Twinity: „Alles soll echt und mit dem realen Leben verknüpft sein“.

Noch ein paar Anmerkungen. Das Presseecho auf die Pressekonferenz und die Eröffnung der „offenen Beta-Phase“ ist schon erstaunlich. Von einer chinesischen Version (The Second Times) über das Kress-Blog, die Berliner Morgenpost, den Tagesspiegel, Focus Online („Second Life aus Deutschland“), N-TV und bild.de – alle verbreiten die PR des Unternehmens relativ ungefiltert. Außer N-TV erwähnt niemand, dass die neue 3D-Welt nur für Windows-Nutzer ist. Ich verstehe das nicht. Wäre ein Hinweis nicht angebracht, um Apple- und Linux-Nutzer nicht zu enttäuschen? Sind diese als Rezipienten der Medien irrelevant?

Ich habe außer ein paar ironischen Kommentaren von Kurt Sagatz im Tagesspiegel auch kein Wort der Kritik gelesen und gehört. Ist so etwas Journalismus? Mich interessierte auch der Datenschutz, der in Twinity nicht existiert – genausowenig wie in Second Life. Die Macher sind Gott und können nicht nur alles mitlesen, sondern alle Bewegungen aller Avatare protokollieren. Das ist Teil der Geschäftsidee. Vielleicht haben sich alle schon so an den Gedanken gewöhnt, total überwacht zu werden, dass schon die Frage, ob das gut sei, nicht mehr erwogen wird.

Falls es mir gelänge, einen Windows-Rechner (hier steht noch irgendwo einer herum) mit einer passenden Grafikkarte auszurüsten, um mich in Twinity herumzutreiben, würde ich zuerst ganz Neukölln aufkaufen. Aber ehe das virtuell exisitert, wird es vermutlich noch ein paar Jahre dauern. Ja, ich würde die Welt gern testen und mit Second Life vergleichen. Aber nur deshalb Geld für Hardware ausgeben? Ich denke nicht daran.

[Die Herren neben Wowereit sind die im Artikel erwähnten Chefs von Metaversum, Jochen Hummel und Dr. Mirko Caspar.]

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