„Freundeskreis Roland Koch“ in der SPD Hessen

Was will man von der Sozialdemokratie erwarten. Der angekündigte Austritt von vier Mitgliedern [Spiegel online][Sächsische Zeitung] beweist nur eines: Der Viererbande ist es lieber, ihre eigene Vorsitzende scheitern zu sehen als den brutalstmöglichen Roland Koch im Amt. Man könnte natürlich vermuten, dass die „Abweichler“ gekauft worden sind. So etwas hat es bei der Bundestagsahl 1972 schon einmal gegeben. Nur dass Jürgen Walter (ein Groupie Gerhard Schröders), Dagmar Metzger, Silke Tesch und Carmen Everts zu unbedeutend sind, als dass sich Geheimdienste für sie interessierten. Aber, um eine Verschwörungstheporie anzudeuten – wer hätte ein Motiv, den „Freundeskreis Roland Koch“ in der SPD Hessen zu unterstützen? Das Handelsblatt dazu: „Die Aktien von Flughafenbetreiber Fraport legten nach der Nachricht von der gescheiterte Regierungsübernahme von Andrea Ypsilanti am Montag kräftig zu. ‚Durch eine SPD-geführte Regierung hätte sich der Flughafenausbau mit Sicherheit verzögert, daher ist ein Scheitern von Ypsilanti positiv‘, kommentierte ein Händler.“ Spiegel Online steuert ein weiteres Motiv bei: „Walter hatte sich vor allem auch daran gestört, dass er nicht Wirtschaftsminister der neuen Regierung werden sollte.“ Na also. Es geht um das niedrigste, aber verbreiteste Motiv, das man sich denken kann. Eine Ironie der Geschichte, dass die SPD jetzt sich selbst fragen kann: Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten, wer sonst.

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