JonDonym [Update]

Jondonym

Ich habe mir gestern Jondo heruntergeladen und installiert, den Client (nein, man sagt nicht „den Clienten“, weil das ein englisches Wort ist) für den Anonymisierungsdienst JonDonym. Das hatte unter Linux wieder ein paar Tücken und klappte nicht auf Anhieb. Die Anleitung ist auch nicht idiotensicher. Also poste ich sie hier, wie ich sie gebraucht hätte:

sudo gedit /etc/apt/sources.list, wer einen anderen Editor als gedit lieber mag, muss den eintragen. Dann eingeben:
deb http://ppa.launchpad.net/adnarim/ubuntu hardy main
deb-src http://ppa.launchpad.net/adnarim/ubuntu hardy main

Dann speichern und wieder zurück auf die Kommandozeile oder System/ Systemverwaltung/ Aktualisierungsverwaltung per Synaptic, oder:
sudo apt-get update
sudo apt-get install jondo
.

Der Client muss nicht in ein eigenes Verzeichnis, sondern sollte in dem liegen, in dem die Bash gestartet wird. Dann java -jar JAP.jar. Ich habe mir einen Starter auf dem Desktop eingerichtet.

Was man nicht tun sollte: In den Voreinstellungen von Firefox Javascript ausstellen, wenn man gleichzeitig NoScript installiert hat. Dann blebt der Browser offline. Auch sollte man den Port 4001 einstellen (vgl. Screenshot unten. Bei mir war ein anderer eingetragen, warum auch immer – ich vermute, Tor war schuld).

Fazit: Jondo läuft fast in Echtzeit und wesentlich schneller als Tor. Allerdings hatte ich die Gratis-Kaskade Dresden-Dresden eingestellt. In wenigen Tagen wird auch die German Privacy Foundation (GPF) unter den Mixbetreibern sein, der Server ist schon angemietet.

[Update] Die GPF ist jetzt Mixbetreiber bei JonDonym.

Jondonym

Vgl. JonDonym (14.10.2008): „Der Bürgerrechts-Verein German Privacy Foundation betreibt seid heute einen kostenfreien Mix-Server. Wir freuen uns sehr über diese Initiative zur Stärkung des JonDonym-Netzwerks!“

Jondonym

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Kommentare

2 Kommentare zu “JonDonym [Update]”

  1. Fluxkompensator am Oktober 14th, 2008 5:44 pm

    Ich hätte das *.jar file in mein ~/bin kopiert und von dort gestartet. Ja und mit Dresden läuft alles schnell. Nimm eine andere freie Kaskade und es ist schlimmer als zur analogen Zeit.

  2. klaus am Oktober 15th, 2008 10:42 am

    Als Vorsitzender der GPF hätte ich das Paket „jondo“ aus dem Wabbel-Repository der GPF installiert (oder es im Blog zumindest so beschrieben):

    https://www.awxcnx.de/wabbel.htm

    Dieses Repository ist im Gegensatz zu Ubuntus „lauchpad“ kryptografisch gesichert und stellt das Paket „jondo“ auch für Debian bereit.

    @Fluxkompensator: Die Installation aus einem Repository vereinfacht die Updates. Wenn JonDos eine neue Version rausbringt, wird diese automatisch eingespielt.

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