Alle Medien der Welt aufsaugen

Sehr interessantes Interview in der Süddeutschen mit Philip Rosedale, dem „Erfinder“ und Gründer von Second Life. Das Interview ist interessant trotz der unglaublich dämlichen und typisch deutschen Fragen zu „Terroristen im Cyberspace“, „Kinderpornografie“, „Onlinesucht“ und dergleichen.

Zitate: „Nun ja, die Medien berichten kaum noch, aber die Zahl der regelmäßigen Nutzer steigt. Am Wochenende waren zum ersten Mal 71000 Leute gleichzeitig bei uns online, mehr als je zuvor. (…) Ich rechne damit, dass virtuelle Welten in zehn Jahren für den größten Teil des Datenaufkommens im Internet verantwortlich sein werden.. (…) Noch stecken wir ganz am Anfang mit dieser Technik. Aber sobald wir eine gewisse Größe erreicht haben, wird sich zeigen, dass virtuelle Welten einfacher zu benutzen sind als das normale Internet, zum Beispiel, weil sie Sprachbarrieren überwinden. (…) Künftig wollen wir den Leuten gegen Gebühr ermöglichen, mehrere virtuelle Welten zu nutzen, ihr Geld, ihre Sachen und ihren virtuellen Körper können sie dabei mitnehmen. Auch die Suche innerhalb von Second Life könnte durch Anzeigen ein Geschäft werden.

Screenshot: Cyberhure im „Red Light District“. Frage an Burks: Warum postet du so oft Fotos von Cyberhuren? Antwort: Weil die sich aus rein wirtschaftlichen Gründen sehr viel Mühe mit ihrem Aussehen geben müssen und deshalb oft die ansehnlichsten Avatare haben.