Von Albrechts Teerofen nach Potsdam

BrückeAjaxDreilindenHubschrauberdenkmalApothekePotsdamTölchen

Gestern waren wir in Potsdam zu einer Hochzeit eingeladen und haben das zum Anlass genommen, exotischen Orten in Berlin einen Kurzbesuch abzustatten. Die Eisenbahnbrücke, in der der Gedenkstein eingelassen ist, findet man in Berlin-Zehlendorf in Kohlhasenbrück. Der Ortsteil hat der berühmten Novelle Michael Kohlhaas Heinrich von Kleists als literarische Vorlage gedient. Albrechts Teerofen isteine idyllische Siedlung aus nur wenigen Häusern am Teltowkanal ebendort. Zu Mauerzeiten kannte man das als Taxifahrer – am Ende der Welt war ein Campingplatz, und wer noch ins Berliner Nachtleben wollte, kam nur per Taxe wieder zurück. Ein Ortsfremder hätte Albrechts Teerofen nie und nimmer ohne navigatorische Hilfsmittel gefunden. Auch heute ist es noch nicht so einfach. Eine weitere Station war das auf spiggel.de und hier im Blog schon erwähnte Hubschrauberdenkmal in der ehemaligen Exklave Steinstücken. Potsdam finde ich langweilig, im Gegensatz zu meiner Gattin. Aber das ist Geschmackssache.

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We kehr for you

Käfer

Von Biologie habe ich spontan nicht viel Ahnung. Diese Käfer haben einen kleinen Tierkadaver schon so weit aufgefressen (oder ihre Vorgänger), dass er nur noch als dunkler Schatten auf dem Weg zu sehen ist. Das nennt man komplettes ökologisches Recycling. Die Tierchen sehen übrigens nicht eklig, sondern richtig prächtig aus mit ihrem schwarzglänzenden Panzer.

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Ekaterina Ivanova beim Nackttanz mit Kamelspinnen

Logfiles

Aus den Logfiles von burks.de Juli 2008: Mit diesen Suchbegriffen kamen die Leute auf meine Website. Der Betreff dieses Postings wird die Zugriffe auch wieder in die Höhe schnellen lassen…

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Wolfgang Clement | Parteiausschluss

Richardstraße

Geht sterben, Holzmedien. Auch in diesem Fall. Die SPD wird Wolfgang Clement nicht hinauswerfen können, falls sich der rechtlich wehrte. Ich weiß, wovon ich rede: Ich bin schon vier Mal aus dem Deutschen Journalisten-Verband ausgeschlossen worden. Alle Ausschlüsse wurden von Gerichten für nichtig erklärt. Vereine sind zwar keine Parteien, es gibt aber auch beim Fall Clement eine Grundlage, die kein einziges deutschen Medium (meines Wissens) zitiert – das Parteiengesetz. Dort heißt es klipp und klar: „Ein Mitglied kann nur dann aus der Partei ausgeschlossen werden, wenn es vorsätzlich gegen die Satzung oder erheblich gegen Grundsätze oder Ordnung der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt“. Da wie im DJV auch in der SPD oft intellektuell minderbemittelte Apparatschiks willkürlich und selbstherrlich bestimmen, wo es langgeht und diese keine Ahnung von Recht und Gesetz haben, werden die sich hier spätestens beim Landgericht blutige Nasen holen. Vorsatz ist Clement nicht nachzuweisen, und auch einen „schweren Schaden“ wird niemand beweisen können. Gerichte können für eine Festellungsklage aber erst eingeschaltet werden, wenn der interne Weg der Beschwerde – hier: das Bundesschiedsgericht – beschritten worden ist.

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Zensur in Second Life

The Avastar: „Lab verscheucht Karikaturisten“

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Internet-Zensur in China

Wie gewohnt, reiht sich eine Falschmeldung an die andere oder ein Blödsinn an den anderen. „Internetzensur wird aufgehoben“ (sport1.de). „Internetzensur komplett aufgehoben“ (Überschrift, RP online): „Andere Seiten wie die chinesische Homepage der britischen Rundfunkgesellschaft BBC und Websites chinesischer Dissidenten blieben aber weiter gesperrt.“ (Text) „Olympia: China hebt Internetzensur nach IOC-Druck auf“ (Focus online). „Zensur: ‚Verbindung unterbrochen'“ (Süddeutsche). Ja was denn nun?
Auch das Interview im Deutschlandfunk mit Constanze Kurz ist nicht sehr erhellend. „Also, wir müssen da jetzt erst gerade noch testen, das heißt, wir haben uns jetzt die ersten Journalisten, die bereits in China sind und Vorberichterstattung machen, da haben wir Kontakte und wir werden testen müssen, welche technischen Möglichkeiten tatsächlich gehen und das werden wir dann auch öffentlich machen, wenn wir es rausbekommen haben.“ Aha.
Die Süddeutsche faselt beim Thema Internet dummes Zeug und beweist wiederholt ihre Inkompetenz. „Wer auch immer dieser Tage im olympischen Medienzentrum in Peking versucht, auf seinem Computer verbotene Webseiten aufzurufen, scheitert an dieser Hürde.“ Nein. Nur wer doof ist. „‚Internet Explorer cannot display the webpage‘, wird englischsprachigen Nutzern mitgeteilt.“ Dann muss man eben den Tor-Button von Firefox versuchen (wenn es der eigene Rechner ist). Oder JonDonym. Oder oder oder. Sogar Reporter ohne Grenzen (nur die internationale Sektion) empfiehlt: „Before going to China, you should install Tor, Psiphon or Proxify). The international version of Skype is recommended, rather than the one available in China, which is not secure. It is also advisable to encrypt emails with PGP. More information is available in the Reporters Without Borders Handbook for Bloggers and Cyber-Dissidents„. Alles klar, Süddeutsche? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Nachtrag:
www.samair.ru/proxy
www.antiproxy.com
www.publicproxyservers.com
www.multiproxy.org
tools.rosinstrument.com/proxy
proxytools.sourceforge.net/
www.privoxy.org

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Mit’m Radl da

Richardstraße

Richard- Ecke Uthmannstraße in Richtung Richardplatz in Berlin-Neukölln.

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Salve et pax tecum!

…lieber (unbekannter) Stammleser dieses Blogs, der mir heute (gestern) vor der Kreuzberger Markthalle am Marheinekeplatz zurief, ob ich der „Burks“ sei und dass er mein Blog täglich lese. Ich war im Auftrag meiner Gattin auf der Suche nach Bio-Eiern, weil es das in Neukölln nicht gibt. Man freut sich doch, wenn man den Lesern live begegnet. Zu einer empirischen Aussage, wer eigentlich dieses Blog liest, reicht’s aber nicht.

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Hansetrojaner

Mit Schmunzeln habe ich bei Heise „Hamburgs Innensenator plant den Hansetrojaner“ gelesen. Die hübsche Story geht auf die taz zurück. „Online-Razzien seien heute ein ‚unverzichtbares Instrument‘ der Strafverfolger“, sagt Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus. Ahlhaus ist ein Lügner, denn ein Instrument ist dann nicht „unverzichtbar“, wenn es gar nicht funktioniert und wenn es noch nie erfolgreich angewendet wurde. Der gute Mann ist gelernter Bankkaufmann und Jurist und hat vom Internet und von Computern so viel Ahnung wie ein Zeuge Jehovas vom Atheismus. Ich überlege, ob wir ihm Ende des Monats mal ein Büchlein schicken. Aber solche Leute sind meist so eingebildet, dass sie aufs Lesen und Erwägen rationaler Argumente gern verzichten. „Weitere Einzelheiten zu dem Vorhaben sind bislang nicht bekannt“, schreibt Krempl bei heise.de. Quod erat demonstrandum. Wie auch. Es gibt keine.

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Die Nacht der lebenden Avatar-Leichen, revisited

Second LifeSecond Life

Wie schon im April hier unter dem Titel „Die Nacht der lebenden Avatar-Leichen“ berichtet, versuchen Landbesitzer in Second Life immer wieder, durch Tricks den „traffic“ zu erhöhen, um dadurch in der internen Suchmaschine ein gutes Ranking zu erzielen. Heute habe ich das auf einer Parzelle in luftiger Höhe wieder gesehen – wo normalerweise kein Avatar hinkommt: Eine große weiße, schwebende Kiste, in die man nur mit einem Trick hineinsehen konnte. Darin eine Gruppe „toter“ Avatare, die vortäuschen, das Land sei gut besucht. So wird es auch in der Second-Life-internen Karte angezeigt (ein grüner Punkt bedeutet einen Avatar). Ist aber gar nicht wahr. Wie die das machen, weiß ich nicht. Normalerweise werden Avatare automatisch nach einigen Minuten der Inaktivität ausgeloggt.

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