Immer öfter online sex-süchtig

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Die „Experten“ haben wieder zugeschlagen. Es geht zum wiederholten Male um „Internet-Sucht.“ Das Gefasel auf stern.de über die „Süchtigen“ ist sehr komisch: „20 Prozent von ihnen seien chatsüchtig, vor allem Frauen über 30 Jahre, 50 Prozent seien „online-sexsüchtig“, vor allem männliche Studenten und Singles. Warum diese „soziale Scheinwelt“ eine solche Attraktivität ausübe, müsse noch erforscht werden, meint das Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg.“

Die Sache ist natürlich Public Relations und hat mit der Realität nichts zu tun. Hintergrund ist eine Anhörung im Kulturausschuss des Bundestages; da muss vorher noch einmal kräftig heiße Luft verbreitet und Stellen gefordert werden. Grundlage der Medienberichte ist eine Studie des europäischen Verbands der Online-Vermarkter (EIAA), „wonach Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren an durchschnittlich fast 6 Tagen die Woche Zeit im Internet verbringen und 43 Millionen Deutsche regelmäßig im Internet surfen. Etwa zwei Millionen gelten demnach als onlinesüchtig.“ „Gelten demnach“? Und bei wem? Das ist doch Humbug, verehrte „Psychologen und Suchtexperten„. Aber die steilen Thesen sind olle Kamellen und stammen von Gabriele Farke, Onlinesucht-Beraterin und Initiatorin des Selbsthilfe-Portals Onlinesucht.de. Es gibt dort sogar schon einen „HSO-Onlinesucht-Präventions-Song„. („Hier reinhören und mitsingen“). Bruhahahaha. Die spinnen, die Suchtexperten. Ich habe viel bessere Musik gegen Usenet-, Telnet und SMTP-Sucht.

Die Internet-Experten von Burks‘ Blog habe das Thema „online-sexsüchtig“ selbstredend sofort überprüft und investigativ recherchiert und sind auch sofort fündig geworden, wie diese heimlich gemachte Aufnahme beweist. Kein Wunder bei einer Million Sex-Süchtigen. Sie sind einfach überall, sogar in Second Life.