Franz Künstler

gedenktafel

Wikipedia über Franz Künstler: „1917 trat er der USPD bei, bei Kriegsende wurde er im November 1918 Mitglied im Soldatenrat seiner Armee und nahm in dieser Funktion am Frontsoldatenkongress in Bad Ems und am Berliner Ersten Rätekongress teil. 1919 wurde er zusätzlich in den Vorstand der USPD gewählt. Mitglied im Reichstag war er von 1920 bis 1933, zunächst für die USPD, dann ab 1922 wieder für die SPD, für die er von 1924 bis 1933 als Vorsitzender des Parteibezirks Berlin tätig (…) Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er (…) inhaftiert, misshandelt und im Berliner Polizeipräsidium, dem Gefängnis Spandau und dem Konzentrationslager Oranienburg interniert. Zwar wurde er 1934 freigelassen, nach einer Denunziation auf Grund seiner Beteiligung am Widerstand gegen den Nationalsozialismus erneut in mehreren Gefängnissen und dem KZ Lichtenburg festgehalten und danach trotz eines Herzleidens 1939 als Lastenträger zwangsverpflichtet; so dass er 1942 an den Folgen von Haft und Zwangsarbeit verstarb. Seine Beerdigung auf dem Friedhof Baumschulenweg gestaltete sich zur Demonstration gegen das NS-Regime, da 1000 bis 3000 Personen sich dort versammelten, um Künstler das letzte Geleit zu geben.“ Die Tafel ist in der Elsenstrasse 52 in Berlin-Neukölln zu sehen.