Preserat

taz

Die taz lässt wieder Analphabeten schreiben. Bei BILD gilt: Kein Satz darf mehr als 12 Worte haben, sonst verstehen ihn die Leser nicht. Bei der taz ist das anders: „…sagte der gestern frisch gewählte Sprecher des Selbstkontrollorgans der deutschen Zeitungen und Zeitschriften, der dpa-Redakteur Manfred Protze, der taz.“ Eine beliebte Unsitte: Ein Substantiv taucht auf. Dem Autor fällt plötzlich ein, dass er dazu noch ganz viel erzählen möchte, deswegen schiebt er Titel, Thesen und anderen Tinnef dazwischen. Besser wäre: „Manfred Protze sagte der taz [ja, um den geht es, der hat etwas gesagt:] blabla. Dann erst: „Protze ist dpa-Redakteur. Gestern wurde er zum Sprecher des blablabla gewählt.“ „Frisch“ ist überflüssig, das sagt schon das „gestern“. Wenn aber die Eigenschaften des Redakteurs nicht in den Text passen, weil der etwas anderes zum Schwerpunkt hat, kann man sie weglassen. Für den Streit zwischen Presserat Und BILD und Bildblog ist es egal, ob der frisch oder abgestandene oder schon schimmelige Protze Sprecher ist oder nicht.

Nachtrag, 15.06 Uhr: „Verstöße“ wurde korrigiert, „Preserat“ nicht. Ich verstehe das System nicht. :-)
Nachtrag, 19.03 Uhr: Jetzt ist der Preserat ein Presserat geworden. Lesen die etwa mein Blog?