Soft Tempest

Informationsdienst Wissenschaft (13.02.2008): „Über Reflexionen in Teekannen, Kaffeetassen, Brillengläsern oder sogar in den Augen eines PC-Benutzers kann man die Daten eines beliebigen Bildschirms ausspionieren. Das haben Informatiker unter Leitung von Prof. Dr. Michael Backes (Lehrstuhl für Informationssicherheit und Kryptographie der Universität des Saarlandes) untersucht. Mit einer speziell angepassten Teleskop-Ausstattung im Wert von rund tausend Euro konnten die Saarbrücker Wissenschaftler noch in einer Entfernung von über zehn Metern Informationen rekonstruieren, die in verschiedenen Gegenständen gespiegelt wurden. Das Forscherteam geht davon aus, dass man mit professionelleren Geräten mühelos aus größerer Entfernung, etwa vom Fenster eines Nachbargebäudes aus, geheime Daten auf diese Weise ablesen könnte.“ [mehr…]

By the way: So neu ist das Thema nicht. Steht noch viel komplizierter in Markus Kuhns Arbeit (zusammen mit Ross Anderson): „Soft Tempest: Hidden Data Transmission Using Electromagnetic Emanations“. (Vorsicht – nur für Geeks!). Einfacher hatte Kuhn ein ähnliches Procedere vor zehn Jahren in der c’t beschrieben: „In die Röhre geguckt – Unerwünschte Abstrahlung erlaubt Lauschangriff“.

Aber so etwas liest man bei Schäubles natürlich nicht….

Nachtrag: Vgl. Van-Eck-Phreaking (Wikipedia).