Abschiebungen sind Geheimsache

Das ist Deutschland. taz berichtet: (…) “ Die 46-jährige Frau ist am Donnerstag abgeschoben worden, obwohl ihr vom Behandlungszentrum für Folteropfer eine schwere posttraumatische Belastungsstörung attestiert worden war. Am 22. Januar hatte die Polizei die Frau aus einem Wohnheim abgeholt und in den Abschiebeknast gebracht. Zwei Tage später saß sie im Flieger nach Eriwan. Die Information, dass das Abschiebeverfahren in die heiße Phase tritt, war ihrer Rechtanwältin Katja Ponert vorenthalten worden. Mehr noch. Die Ausländerbehörde hatte das Amtsgericht Schöneberg expliziert um Stillschweigen gebeten (taz berichtete). Das Schreiben, in dem die Ausländerbehörde beim Gericht den Antrag auf Sicherungshaft gestellt hatte, datiert vom 11. Januar: „Ich bitte Sie, von der Benachrichtigung der Verfahrensbevollmächtigten abzusehen, weil sonst die Maßnahme gefährdet ist“, heißt es wörtlich.“ (…)

Die taz ist noch nicht einmal in der Lage, auf die eigenen Artikel zu verlinken. Deutscher Online-Journalismus at its best.

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