RTL bricht Tarifgespräche mit Gewerkschaften ab

Digital Tv (02.03.2007): „Der Privatsender RTL hat seine Tarifverhandlungen mit ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) für rund 1300 Beschäftigte abgebrochen.

Das teilte RTL nach mehr als einjährigen Gesprächen mit den Gewerkschaften am Freitag der dpa in Köln mit. Die Geschäftsleitung halte an den Plänen fest, für RTL Television und RTL Regional die 40-Stunden-Woche wieder einzuführen. Derzeit beträgt die Wochenarbeitszeit 38 bis 39 Stunden. Dafür werde ein weitgehender Bestandsschutz für alle bisher Beschäftigten gegeben. Das gelte für die Vergütung, die ‚deutlich über der am Medienmarkt üblichen‘ Höhe liege, und für weitere Leistungen wie eine Erfolgsbeteiligung.

RTL biete zudem eine Einmal-Zahlung von 3000 Euro für die Widereinführung der 40-Stunden-Woche an, die von den Gewerkschaften abgelehnt worden sei. Es werde nun mit den Betriebsräten verhandelt.“ (…)

Der Standard (02.03.2007): „RTL beendet Tarifgespräche mit den Gewerkschaften – Unternehmen prüft derzeit seine Strukturen und wird möglicherweise auch Stellen streichen.“

(..) „RTL-Generalsekretär Thomas Kreyes, der die Verhandlungen für den Sender geführt hatte, kritisierte die Gewerkschaften. Die Gehälter bei RTL lägen über dem Branchendurchschnitt, es gebe Sozialleistungen und eine Gewinnbeteiligung. Dennoch bezeichneten die Gewerkschaften die Leistungen als nicht zufriedenstellend. ‚Sie sind damit kein vernünftiger Verhandlungspartner für die künftigen Arbeitsbedingungen innerhalb der deutschen RTL-Gruppe‘, resümierte Kreyes.“ (…)

POST SUMMARY
Date posted: Freitag, März 2nd, 2007 22:46 | Under category: DJV Bundesverband, Medien
RSS 2.0 | Comment | Trackback
» No Comments

Leave a Comment

Please note: Comment moderation is enabled and may delay your comment. There is no need to resubmit your comment.