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Die Ergebnisse der Studie sind nicht überraschend. Die Kernthesen: "...besuchen nur knapp vier Prozent der deutschsprachigen Internet-Nutzer solche Websites regelmäßig. Die Reichweite der Blogs stuft Fittkau & Maaß daher noch als 'äußerst gering' ein. Im Vergleich würden Online-Shops von rund einem Drittel der Webuser regelmäßig aufgesucht, Musik-Websites von einem Sechstel. Selbst 'Exoten' wie Beauty- oder Wirtschafts-Websites verfügten über einen größeren Kreis regelmäßiger Nutzer als Weblogs. Die meisten Besucher von Web-Tagebüchern verhalten sich der Studie zufolge passiv und beschränken sich auf das Lesen der Inhalte der Blogs." Das sieht man bekanntlich auch hier in diesem kleinen familien- und frauenfreundlichen Forum bzw. Weblog: Gut 2000 NutzerInnen, und kaum jemand schreibt etwas außer mir.
Immerhin - und das ist erfreulich - zähle ich zu einer "sehr kleinen Zielgruppe": "Der Anteil der Internet-Nutzer, die sogar selbst ein Weblog betreiben, liegt mit 12% nur auf den ersten Blick auf einem hohen Niveau. Allerdings aktualisiert unter diesen Weblog-Betreibern nur jeder Dritte sein Blog zumindest gelegentlich (d. h. einmal monatlich). Nur eine sehr kleine Zielgruppe von 2% der Internet-Nutzer zählt zu den aktiven Betreibern von Weblogs, die ihr Internet-Angebot mindestens einmal pro Woche auf den aktuellen Stand bringen."
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mich auch an der Online-Fragebogenaktion beteiligt. Derartige Studien erzielen häufig ein Ergebnis wie "Bananen sind krumm" oder "Immer mehr Deutsche nutzen das Internet". Niemand weiß so recht, was ein Blog ist, ob eine spezielle Software dieses hinreichend definiert, ob die zahlreichen, zum Teil recht großen Web-basierten Foren auch Blogs sind - oder nicht sogar besser, relevanter und interaktiver. Blogs sind ein Medienhype und durch einige wenige wie das Bildblog unverhältnismäßig gepusht worden. Man kann eben deutschen Journalisten, die weniger Internet-affin sind als viele ihrer Kollegen in anderen Ländern, kaum erklären, was das Usenet ist, geschweige denn, was ein Web-Forum ist. Die meisten kennen noch nicht einmal den Unterschied zwischen WWW-Chat und IRC.
Und was ist mit dem vermutlich weltgrößten Fotoblog von Flickr? Dazu ein nettes Zitat von Don Alphonso: "Auf so einer Blog-Lesung rennt inzwischen die Mehrheit mit solchen Knipsen rum, macht wild Bilder von allen Beteiligten und kümmert sich einen Dreck darum, ob die Leute so eine Veröffentlichung wollen, am besten noch schön mit Namen getagged, damit es auch jeder im Internet findet. Das Flickrn auf Teufel komm raus ist eine Unsitte, mit Verlaub." "Blog-Lesung" - dass man so etwas noch erleben darf!
Blogs sind zur Zeit ein Nischenprodukt - eben auch für ein Nischenpublikum. Und in Deutschland sowieso. Sie gibt es nur aus zwei Gründen: Zum einen, weil die klassischen Medien die Möglichkeiten verschlafen haben, die sich mit der Interaktivität bieten - auch für die Leser-"Blatt"-Bindung. Zum anderen, weil der Leser jetzt zurückschreiben kann. Die Hierarchie zwischen Sender und Empfänger ebnet sich potentiell ein. Ich lese übrigens mehr oder minder regelmäßig einige der Blogs, die auf der linken Seite verlinkt sind. Aber damit bin ich vermutlich schon wieder irgendeine Randgruppe.
Wir sind noch am Beginn der Medien-Revolution. Am Ende wird stehen: Jeder verfügt potentiell und überall über alle Informationen, in jeder multimedialen Form. Die Ausgabegeräte sind noch nicht so weit, aber auf dem besten Weg, alles zu können. Der Computer wird selbstredend überflüssig und verschmilzt in der Zukunft mit dem Fernseher. In zehn Jahren vielleicht schon wird jede private Website und jedes Blog selbst produzierte Filme und Fotoblogs anbieten. Dann wären auf spiggel.de schon fast 40.000 Artikel zu finden. Aber ob es jemals dazu kommt, weiß noch nicht einmal ein höheres Wesen. | ------------------------------------------------------------ BURKS ONLINE 30.12.2005 Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des BurksVEB.
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